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Was gibst du denn, o meine seele

Author: M. Karl Friedrich Lochner Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #286 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Was gibst du denn, o meine seele, Gott! der dir taglich alles gibt? Was ist in deines leibes höhle, Das ihn vergnügt und ihm beliebt? Es muß das liebst' und beste sein, Gib ihm, gib ihm das herz allein. 2. Du mußt, was Gottes ist, Gott geben; Sag', seele! wem gebührt das herz? Dem teufel nicht, er haßt das leben, Wo dieser wohnt, ist höllenschmerz: Dir, dir, o Gott! dir soll allein Mein herz aufwärts gewidmet sein. 3. So nimm nun hin, was du verlangest, Die erstgeburt ohn' alle list, Das herz, damit du, Schöpfer, prangest, Das dir so sauer worden ist, Dir geb' ich's willig, du allein Hast es bezahlt, es ist ja dein. 4. Wenn sollt ich mein herz lieber gönnen, Als dem, der mir das sene gibt? Dich kann ich mein'n herzliebsten nenne, Du hast mich in den tod geliebt. Mein herz, dein herz, ein herz allein, Soll dein und keines andern sein. Languages: German
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Wenn einer alle kunst

Author: Lucas Backmeister Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #289 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Wenn einer alle kunst Und alle weisheit hätte, Wenn er mit menschen und Mit engelzungen red'te, Hätt' aber sonst dabei Der wahren liebe nicht, So wäre doch für Gott Damit nichts ausgericht't. 2. Er wäre wie ein erz, Das zwar sehr helle klinget, Sonst aber keine frucht Und keinen nutzen bringet, Es wär' ein solcher mensch, Ein solcher guter christ, Wie eine schell', an der Kein geist noch leben ist. 3. Wenn er weissagen könnt', Und hätte allen glauben, So daß er wunderwerk' An bergen, blinden, tauben Erwies', und hätte doch Der wahren liebe nicht, So wäre abermal Damit nichts ausgericht't. 4. Wenn einer auch sein hab' Und alles gut den armen Hingebe, aber es Nicht thäte aus erbarmen, Wenn er sich brennen ließ', Und hätte nicht dabei Der liebe, sag' ich doch, Daß es nichts nütze sei. 5. Die lieb' ist langmuthvoll, Sanftmüthig und gelinde, Sehr freundlich jedermann, Stets fertig und geschwinde In nöthen beizustehn, Die liebe eifert nicht Die liebe siehet zu, Daß keinem leid geschicht. 6. Die liebe ist nicht stolz, Die liebe hasset keinen, Sucht ihren nutzen nicht, Sie rathet den gemeinen, Die liebe zürnet nicht Die lieb' hilft jedermann, Und wendet schaden ab, Wo sie nur immer kann. 7. Die liebe ist betrübt, Wenn unrecht wird gerichtet, Und freuet sich, wenn man Der wahrheit fest beipflichtet: Die liebe decket auch Des nächsten mängel zu, Verträget alles gern, Und liebet fried' und ruh'. 8. Ohn' argwohn glaubet sie Das beste nur von allen, Sie hoffet besserung, Wenn jemand ist gefallen In sünd' und missethat, Hat sie gleich keine schuld, So leidet sie dennoch, Was möglich, mit geduld. 9. Wenn dort die wissenschaft Einmal wird ganz aufhören, So wird die liebe doch Sich fort und fort vermehren: Wenn glaub' und hoffnung auch Vergehet mit der zeit, So bleibet doch die lieb' In alle ewigkeit. 10. Herr Jesu! der du bist Ein fürbild wahrer liebe, Verleihe, daß auch ich Am nächsten liebe übe, Gib, daß ich allezeit Von herzen jedermann Zu dienen sei bereit, So viel ich soll und kann. Languages: German
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Wie ist es möglich, höchstes licht!

Author: Paul Gerhard Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #290 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Wie ist es möglich, höchstes licht! Daß, weil vor deinem angesicht Doch alles muß erblassen, Ich und mein armes fleisch und blut, Dir zu entgegen, ein'gen muth Und herze sollten fassen. 2. Was bin ich mehr als erd' und staub? Was ist mein leib, als gras und laub? Was taugt mein ganzes leben? Was kann ich, wenn ich alles kann? Was hab' und trag' ich um und an, Als was du mir gegeben? 3. Ich bin ein arme mad' und wurm, Ein strohhalm, den ein kleiner sturm Gar leichtlich hin kann treiben; Wenn deine hand, die alles trägt, Mich nur ein wenig trifft und schlägt, So weiß ich nicht zu bleiben. 4. Herr! ich bin nichts; du aber bist Der mann, der alles hat und ist, In dir steht all' mein wesen. Wo du mit deiner hand mich schreckst, Und nicht mit huld und gnaden deckst, So mag ich nicht genesen. 5. Du bist getreu, ich ungerecht; Du fromm, ich gar ein böser knecht, Und muß mich, wahrlich! schämen, Daß ich, bei solchem schnöden stand, Aus deiner milden vaterhand Ein einig's gut soll nehmen. 6. Ich habe dir von jugend an Nicht anders, als verdruß gethan, Bin sündenvoll geboren; Und wo du nicht, durch deine treu', Mich wieder machtest los und frei, So wär' ich ganz verloren. 7. Drum sei das rühmen fern von mir, Was dir gebührt, das geb' ich dir, Du bist allein zu ehren. Ach laß, Herr Jesu! meinen geist, Und was aus meinem geiste fleußt, Zu dir sich allzeit kehren. 8. Auch wenn ich gleich was wohl gemacht, So hab' ich's doch nicht selbst vollbracht, Aus dir ist es entsprungen. Dir sei auch dafür ehr' und dank, Mein Heiland, all' mein lebenlang, Und lob und preis gesungen! Languages: German
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Wohl dem menschen, der nicht wandelt

Author: Paul Gerhard Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #291 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Wohl dem menschen, der nicht wandelt In gottloser leute rath! Wohl dem, wer nicht unrecht handelt, Noch tritt auf der sünder pfad, Der der spötter freundschaft fleucht, Und von ihren stühlen weicht, Der hingegen herzlich ehret, Was uns Gott vom himmel lehret. 2. Wohl dem, der mit lust und freude Das gesetz des Höchsten treibt, Und hier, als auf süßer weide, Tag und nacht beständig bleibt; Dessen segen wächst und blüht Wie ein palmbaum, den man sieht Bei den flüssen an den seiten Seine frischen zweig' ausbreiten. 3. Also sag' ich, wird auch grünen, Wer in Gottes wort sich übt: Luft und erde wird ihm dienen, Bis er reife früchte gibt; Seine blätter werden alt, Und doch niemals ungestalt. Gott gibt glück zu seinen thaten, Was er macht, muß wohlgerathen. 4. Aber wen die sünd' erfreuet, Mit dem geht's viel anders zu; Er wird wie die spreu zerstreuet Von dem wind im schnellen nu. Wo der Herr sein häuflein richt't, Da bleibt kein gottloser nicht. Summa: Gott liebt alle frommen, Und wer bös ist, muß umkommen. Languages: German
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Auf, Christenmensch, auf, auf zum Streit!

Author: A. Silesius, 1625-1677 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #468 (1872) Topics: Vom christlichen Leben Nachfolge Christi Lyrics: 1 Auf, Christenmensch, auf, auf zum Streit! auf, auf zum Ueberwinden! in dieser Welt, in dieser Zeit ist keine Ruh zu finden. Wer nicht will streiten, trägt die Kron des ewgen Lebens nicht davon. 2 Der Teufel kommt mit seiner List, die Welt mit Pracht und Prangen, das Fleisch mit Wollust, wo du bist, zu fällen dich und fangen. Streietst du nicht wie ein tapfrer Held, so bist du hin und schon gefällt. 3 Gedenke, daß du zu der Fahn dein's Feldherrn hast geschworen; denk ferner, das du als ein Mann zum Streit bist auserkoren; ja denke daß ohn Streit und Sieg nie keiner zum Triumph aufstieg. 4 Wie schmaählich ist's wenn ein Soldat dem Feind den Rücken kehret; wie schändlich, wenn er seine Statt verläßt und sich nicht wehret; wie spöttlich, wenn er noch mit Fleiß aus Zagheit wird dem Feind zum Preis! 5 Bind an! der Teufel ist bald hin, die Welt wird leicht verjaget; das Fleisch muß endlich aus dem Sinn wie sehr dich's immer plaget. O ewge Schande, wenn ein Held vor diesen drei Erzfeinden fällt 6 Wer überwindt und kriegt den Raum der Feinde, die vermessen, der wird im Paradies vom Baum des ewgen Lebens essen. Wer überwindt, den soll kein Leid noch Tod berühr'n in Ewigkeit. 7 Wer überwindt, und seinen Lauf mit Ehren kann vollenden, dein wird der Herr alsbald darauf verborgnes Manna senden, ihm geben einen weißen Stein, und einen neuen Name drein. 8 Wer überwindt, bekommt Gewalt, wie Christus, zu regieren; mit Macht die Völker mannigfalt in einer Schnur zu führen. Wer überwindt bekommt vom Herrn zum Feldpanier den Morgenstern. 9 Wer überwindet, der soll dort in weißen Kleidern gehen, sein guter Name soll sofort im Buch des Lebens stehen, ja Christus wird denselben gar bekennen vor dir Engel Schaar. 10 Wer überwindt, soll ewig nicht aus Gottes Tempel gehen; vielmehr drin, wie ein englisch Licht und güldne Säule, stehen; der Name Gottes, unsers Herrn soll leuchten vor ihm weit und fern. 11 Wer überwindt, soll auf dem Thron mit Christo Jesu sitzen, soll glänzen wie ein Gottessohn und wie die Sonne blitzen, ja ewig herrschen und regier'n und immerdar den Himmel zier'n. 11 So streit denn wohl, streit keck und kühn, daß du mögst überwinden! Streng an die Kräfte, Muth und Sinn, daß du dis Gut mögst finden! Wer nicht will streiten um die Kron, bleibt ewiglich in Spott und Hohn. Languages: German
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Dir, dir, Jehova! Will ich fingen?

Author: Bartholomäus Craffelius Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #265 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Dir, dir, Jehova! will ich singen, Denn wo ist doch ein solcher Gott wie du? Dir will ich meine lieder bringen, Ach! gib mir deines Geistes kraft dazu, Daß ich es thu' im namen Jesu Christ, So wie es dir durch ihn gefällig ist. 2. Zeuch mich, o Vater! zu dem Sohne, Damit dein Sohn mich wieder zieh' zu dir; Dein Geist in meinem herzen wohne, Und meine sinnen und verstand regier', Daß ich den frieden Gottes schmeck' und fühl', Und dir darob im herzen sing' und spiel'. 3. Verleih' mir, Höchster! solche güte, So wird gewiß mein singen recht gethan, So klingt es schön in meinem liede, Und ich bet' dich im geist und wahrheit an, So hebt dein Geist mein herz zu dir empor, Daß ich dir psalmen sing' im höhern chor. 4. Denn der kann mich bei dir vertreten Mit seufzern die ganz unaussprechlich sing, Der lehret mich recht gläubig beten, Gibt zeugniß meinem geist, daß ich dein kind Und ein miterbe Jesu Christi sei, Daher ich Abba, lieber Vater! schrei'. 5. Wenn dies aus meinem herzen schallet, Durch deines heil'gen Geistes kraft und trieb, So bricht dein vaterherz und wallet Ganz brünstig gegen mir für heißer lieb', Daß mir's die bitte nicht versagen kann, Die ich nach deinem willen hab' gethan. 6. Was mich dein Geist selbst bitten lehret, Das ist nach deinem willen eingericht't, Und wird gewiß von dir erhöret, Weil es im namen dienes Sohn's geschicht, Durch welchen ich dein kind und erbe bin, Und nehme von dir gnad' um gnade hin. 7. Wohl mir! daß ich dies zeugniß habe, Drum bin ich voller trost und freundigkeit, Und weiß, daß alle gute gabe, Die ich von dir verlange jederzeit, Die gibst du und thust überschwenglich mehr, Als ich verstehe, bitte und begehr'. 8. Wohl mir! ich bitt' in Jesu namen, Der mich zu deiner rechten selbst vertritt, In ihm ist alles ja und armen, Was ich von dir im geist und glauben bitt': Wohl mir! tod dir, jetzt und in ewigkeit! Daß du mir schenkest solche seligkeit. Languages: German
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Erneure mich, o ew'ges licht!

Author: Joh. Friedr. Ruopp Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #266 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Erneure mich, o ew'ges licht! Und laß von deinem angesicht Mein herz und seel' mit deinem schein Durchleuchtet und erfüllet sein. 2. Ertödt' in mir die schnöde lust, Feg' aus den alten sündenwust; Ach, rüst' mich aus mit kraft und muth, Zu streiten wider fleisch und blut. 3. Schaff' in mir, Herr! den neuen geist, Der dir mit lust gehorsam leist', Und' nichts sonst, als was du willst, will. Ach, Herr! mit ihm mein herz erfüll'. 4. Auf dich laß meine sinnen gehn, Laß sie nach dem, was droben, stehn, Bis ich dich schau', o ew'ges licht! Von angesicht zu angesicht. Languages: German
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Gott! der du wahrhaftig bist

Author: B. Schmolke Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #267 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Gott! der du wahrhaftig bist, Und aus dessen herz und munde Lauter gnad' nd wahrheit fließt, Daß ich auch auf diesem grunde Felsenfeste bauen kann, Frische mich zur wahrheit an. 2. Dieses wort bleibt immer wahr: Wer sich einen christen nennet, Und nicht frei und offenbar Vor den menschen dich bekennet, Den bekennet auch dein Sohn Nicht vor deinem gnadenthron. 3. Unter seines kreuzes fahn' Hab' ich einmal nun geschworen, Hält mein glaube sich nicht dran, Ist die krone schon verloren; So laß Jesum nur allein Meines mundes losung sein. 4. Ist mein fleisch und blut verzagt, Will die welt die zunge binden, Werd' ich hin und her gejagt, Wie ein leichtes rohr von winden, Wenn verfolgung auf mich stoßt, Ach! so mache mich getrost. 5. Fordert man von mir den grund Dessen, das ich hoff' und gläube, Oeffne selbsten meinen mund, Daß er bei der wahrheit bleibe, Und ein gut' bekenntniß thut, Gib dazu mir kraft und muth. 6. David gläubt und redet auch, Beides muß beisammen stehen, Das ist wahrer christen brauch, Die nicht heuchelei begehen, Und vor der behüte mich, Heucheln ladet zorn auf sich. 7. Du woll'st mir die kraft verleihen, Daß ich lebe, wie ich gläube, Dieses wird ein zeugniß sein, Daß ich stets in Christo bleibe, Der, als ein getreuer hirt, Mich sein schäflein, kennen wird. 8. Laß mcih, bis an meinen tod, Meinen Jesum recht bekennen, Und mich in der letzten noth Seines leibes gliedmaß nennen; Leb' und sterb' ich nur auf ihn, Weiß ich, daß ich selig bin. Languages: German
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Gott! du hast in deinem Sohn

Author: Caspar Neumann Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #268 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Gott! du hast in deinem Sohn Mich von ewigkeit erwählet; Sende nun von deinem thron, Was noch meinem heile fehlet, Und gib mir des Geistes gaben, Sodann werd ich alles haben. 2. Ach! ich bin lebendig todt, Und zum guten ganz verloren; Heil'ger Geist, mein Herr und Gott! Mache du mich neu geboren! Denn das fleisch ist mein verderben, Und kann nicht den himmel erben. 3. Treibe weg die finstre nacht Meiner irrigen gedanken; Dämpfe das, was Gott veracht', Halte die vernunft in schranken, Daß ich anders nicht als gerne Selbst von dir die weisheit lerne. 4. Was mein herze dicht't und tracht't, Ist von jugend auf nur böse; Aber hilf! daß deine macht Mich auch von mir selbst erlöse; Und zu allen guten dingen Gib mir wollen und vollbringen. 5. Schaffe mir ein reines herz, Daß ich stets an Gott gedenke, Und mich oft mit reu' und schmerz Ueber meine sünden kränke! Doch nach den betrübten stunden Führe mich in Jesu wunden. 6. Pflanze mich daselbst in ihn, Als ein glied an seinem leibe, Und wenn ich sein eigen bin, Hilf mir, daß ich es auch bleibe, Er sei stock, und ich die rebe, Daß ich ganz in Jesu lebe. 7. Hierzu bitt' ich diese drei: Glaube, hoffnung und die liebe; Steh' auch sonst mir also bei, Daß kein teufel mich betrübe. Gib mir demuth, fried' und freude, Und auch sanftmuth, wenn ich leide. 8. Hilf mir reden recht und wohl, Auch zuweilen gar nichts sagen. Hilf mir beten, wie ich soll, Hilf mir auch mein kreuze tragen. Wenn es zeit ist, hilf mir sterben, Und dabei den himmel erben. Languages: German
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Hilf mir, mein Gott! Hilf, daß nach dir

Author: Johann Heermann Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #272 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Hilf mir, mein Gott! hilf, daß nach dir Von herzen mich verlange, Und ich dich suche mit begier, Wenn mir wird angst und bange. Verleih', daß ich Mit freuden dich In meiner angst bald finde, Gib mir den sinn, Daß ich forthin Meid' alle schand' und sünde. 2. Hilf! daß ich stets mit reu' und schmerz Mich deiner gnad' ergebe; Hab' immer ein zerknirschtes herz, In wahrer buße lebe; Vor dir erschein' Herzlich bewein' Hier alle missethaten; Laß allezeit Mich sein bereit Dem dürftigen zu rathen. 3. Die lust des fleischen dämpf' in mir, Daß sie nicht überwinde: Rechschaff'ne lieb' und lust zu dir Durch deinen Geist anzünde, Daß ich in noth, Bis in den tod, Dich und dein wort bekenne, Und mich kein trutz, Noch eigennutz Von deiner wahrheit trenne. 4. Behüte mich vor zorn und grimm, Mein herz mit sanftmuth ziere: Auch alle hoffart von mir nimm, Zur demuth mich anführe. Was noch von sünd' An mir sich find't, Laß mich hinfort ablegen: Laß allezeit Trost, fried und freud' In mir durch dich sich regen. 5. Den glauben stärk', erhalt' in mir, Die lieb', und mache feste Die hoffnung, denn es ist vor dir Beständigkeit das beste. Den mund bewahr', Auf daß gefahr Durch ihn nicht werd' erwecket. Speis' ab den leib, Doch daß er bleib' Hie immer unbeflecket. 6. Gib! daß ich treu und fleißig sei In dem, was mir gebühret; Durch ehrgeiz, stolz und heuchelei Nicht werde gar verführet. Leichtfertigkeit, Haß, zank und neid, Laß in mir nicht verbleiben. Verstockten sinn Und diebsgewinn Woll'st du von mir abtreiben. 7. Hilf, daß ich folge treuem rath, Von falscher meinung trete, Den armen helfe mit der that, Für freund und feind stets bete, Dien' jedermann, So viel ich kann, Das böse haß' und meide, Nach deinem wort, O höchster hort! Bis ich von hinnen scheide. Languages: German

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