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Wachet auf, ihr faulen Christen

Author: L. A. Gotter, 1661-1735 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #504 (1872) Topics: Vom christlichen Leben Einzelne Christenpflichten Lyrics: 1 Wachet auf, ihr faulen Christen, bedenket, daß euch Gottes Gnad vom tiefsten Schlaf der Sündenlüsten zum Leben auferwecket hat. Verlasset doch die finstre Gruft und höret wenn euch Jesus ruft: Wachet! 2 Wachet, denn die Sündennächte entweichen vor dem besten Licht, das Gott dem menschlichen Geschlechte im Wort und Herzen aufgericht't, Ach! wandelt doch in solchem Schein sonst könnt ihr keine Christen sein. Wachet! 3 Wachet! ist der Geist schon willig, so ist das Fleisch doch gut zu schwach. Drum folgen wahre Christen billig dem Geist und nicht dem Fleische nach. O! theure Seelen, werdet klug und folget doch des Geistes Zug. Wachet! 4 Wachet, denn die alte Schlange sucht Tag und Nacht, mit Macht und List die Menschen in ihr Netz zu fangen, weil wenig Zeit vorhanden ist. Ergreifet doch des Glaubens Schild und wisset daß nicht schlafen gilt. Wachet! 5 Wachet, eh die Todesstunde das unvermerkte Ziel erreicht; ihr seht ja, wie der Tod Gesunde sowohl als Kranke oft beschleicht. Die letzte Stund ist ungewiß. Ach, werthe Christen, merket dies. Wachet! 6 Wachet! daß ihr euch bereitet auf jenen großen Tag des Herrn; denn wie uns Gottes Wort bedeutet, so ist derselbe nicht mehr fern. Ach, schicket euch, vielleicht kommt heut der erste Tag der Ewigkeit. Wachet! 7 Wachet, Jesus hat's geboten. Ach! folget seiner Wächterstimm, Was schlafet ihr doch, wie die Todten? ermuntert euch und kehret um, bedenket doch, was euch behagt, und daß Gott mir und allen sagt: Wachet! Languages: German
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Ich bin vergnügt, und halte stille

Author: Ludämilia, Gräfin zu Schwarzb. Rud. 1610-1672 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #514 (1872) Topics: Vom christlichen Leben Einzelne Christenpflichten Lyrics: 1 Ich bin vergnügt, und halte stille, wenn mich gleich manche Trübsal drückt, und denke, daß es Gottes Wille, der mir das kreuze zugeschickt; und hat er mir es zugefügt, so bin ich doch mit ihm vergnügt. 2 Ich bin vergnügt in allem Leiden, dieweil es doch nicht ewig währt; es soll mich nichts von Jesu scheiden, weil Leid in Freude wird verkehrt; mein Heiland hat die Angst besiegt der ganzen Welt! ich bin vergnügt. 3 Ich bin vegnügt in meinem Hoffen, denn hilft Gott gleich nicht wie ich will, so hat er doch den Schluß getroffen, er weiß die beste Zeit und Ziel. Ich harr auf ihn, denn so betrügt die Hoffnung nicht; ich bin vergnügt. 4 Ich bin vergnügt in meinem Leben; hab ich nicht viel und mancherlei so glaub ich, daß mir Alles geben kann, der mein Gott und Vater sei. Obgleich der Arme unten liegt, so heißt es doch: ich bin vergnügt. 5 Ich bin vergnügt, wenn meiner spotten, der Satan und die falsche Welt; was schaden mir die argen Rotten? Ein frommer Christ behält das Feld, wenn er sich nur geduldig schmiegt, und Demuth liebt; ich bin vergnügt. 6 Ich bin vergnügt auch in dem Sterben, wenn nun der Geist vom Körper eilt; ich weiß, daß wir die Kron ererben, die uns vorlängsten zugetheilt, weil Gott in seinem Wort nicht lügt, drum sag ich noch: ich bin vergnügt. 7 Ich bin vergnügt in Jesu Armen, und lieg an in seinem Liebesbrust, da kann meine kaltes Herz erwarmen, ich achte keiner eitlen Lust; ich habe nun die Welt besiegt und bin vollkommen jetzt vergnügt. Languages: German
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Ein's ist noth! ach! Herr, dies eine

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #284 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Eins ist noth! ach! Herr dis eine Lehre mich erkenne doch: Alles andre, wie's auch scheine, Ist ja nur ein schweres joch, Darunter das herze sich naget und plaget, Und dennoch kein wahres vergnügen erjaget. Erlang ich dies eine, Das alles ersetzt, So werd ich mit einem in allem ergetzt. 2 Seele, wilst du dieses finden, Suchs bey keiner creatur! Laß was irdisch ist, dahinten, Schwing dich über die natur, Wo Gott und die menschheit in einem vereinet, Wo alle vollkommene fülle erscheinet, Da, da ist das beste, nothwendigste theil, Mein ein und mein alles, mein seligstes heil. 3 Wie Maria war beflissen Auf des einigen genieß, Da sie sich zu Jesu füssen Voller andacht niederließ. Ihr herze entbrannte, dis einzig zu hören, Was Jesus ihr Heiland sie wollte belehren. Ihr alles war gänzlich in Jesum versenkt, Und wurde ihr alles in einem geschenkt. 4 Also ist auch mein verlangen, Liebster Jesu, nur nach dir, Laß mich treulich an dir hangen, Schenke dich zu eigen mir. Ob viel auch umkehrten zum grössesten haufen, So will ich dir dennoch in liebe nachlaufen; Denn dein wort, o Jesu, ist leben und geist, Was ist wohl, das man nicht in Jesu geneußt? 5 Aller weisheit höchste fülle In dir ja verborgen liegt. Gib nur, daß sich auch mein wille Fein in solche schranken fügt, Worinnen die demuth und einfalt regieret Und mich zu der weisheit, die himmlisch ist, führet. Ach! wenn ich nur Jesum recht kenne und weiß, So hab ich der weisheit vollkommenen preis. 6 Nichts kan ich vor Gott ja bringen, Als nur dich, mein höchstes gut: Jesu, es muß mir gelingen, Durch dein theur vergoßnes blut. Die höchste gerechtigkeit ist mir erworben, Da du bist am stamme des creutzes gestorben: Die kleider des heils ich da habe erlangt, Worinnen mein glaube in ewigkeit prangt. 7 Nun so gib, daß meine seele Auch nach deinem bild erwacht, Du bist ja, den ich erwähle, Mir zur heiligung gemacht. Was deiner zum göttlichen wandel und leben, Ist in dir, mein Heiland, mir alles gegeben: Entreisse mich aller vergänglichen lust, Dein leben sey, Jesu, mir einzig bewußt. 8 Ja, was soll ich mehr verlangen? Mich beshwemmt die gnadenfluth, Du bist einmal eingegangen In das heilge durch dein blut; Da hast du die ewge erlösung erfunden, Und mich von der höllischen herrschaft entbunden: Dein eingang die völlige freyheit mir bringt, In kindlichem geiste das Abba, nun klingt. 9 Himmlisch leben, fried und freude Jetzo meine seele rührt, Weil auf eine frische weide Mein Hirt, Jesus, mich gefuhrt, Nichts süssers kan also mein inneres laben, Als wenn ich nur, Jesu, dich immer soll haben; Nichts. nichts ist, das also mich innig erquickt, Als wenn ich dich, Jesu, im glauben erblickt. 10 Drum auch, Jesu, du alleine Sollst mein ein und alles seyn. Prüf, erfahre, wie ichs meyne, Tilge allen heuchelschein: Sieh, ob ich auf bösem, betrüglichem stege, Und leite mich, Höchster! auf ewigem wege; Gib daß ich hier alles nur achte für koth, Und Jesum gewinne: dis Eine ist noth! Languages: German
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Jesus schwebt mir in Gedanken

Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #466 (1872) Topics: Vom christlichen Leben Nachfolge Christi Lyrics: 1 Jesus schwebt nur in Gedanken, Jesus liet mir stets im Sinn: von ihm will ich nimmer wanken, weil ich hier im Leben bin. Er ist meneer Augen Weide, meines Seele schönste Zier: Jesum lieb ich für und für. 2 Jesus funkelt mir im Herzen wie ein g¨ldnes Sternelein; er vertreibt mir Angst und Schmerzen, er ist mein und ich bin sein; drum ergreif ich ihn mit Freuden, wenn ich soll von hinnen scheiden; er ist meines Lebens Licht: Jesum laß ich von mir nicht. 3 Jesu habe ich geschworen, da ich von den Sünden rein und von neuem ward geboren in der heilgen Taufe mein; ihm will ich's auch treulich halten und in Allem lassen walten, es sei Leben oder Tod: Jesus hilft aus aller Noth. 4 Jesum will ich bei mir haben, wenn ich gehe aus und ein; seines Geistes Trost und Gaden ruhn in meines Herzens Schrein; ja, wenn ich zu Bette gehe, oder Jesus früh und spat meiner Seelen Schutz und Rath. 5 Jesum will ich lassen rathen, der am besten rathen kann; er gesegne meine Thaten, die ich fröhlich fange an, daß in seinem theuren Namen Alles glücklich sei und Amen; so wird Alles werden gut, wenn nur Jesus Hülfe thut. 6 Jesus, meine Jugend Leiter und Regierer meiner Sinn, wird auch sein mein Trostbereiter, wenn ich alt und kraftlos bin, wenn sich krümmen meine Glieder und die Lebenssonn geht nieder, wenn verdunkelt mein Gesicht: meinen Jesum laß ich nicht. 7 Jesus soll in allem Leiden mein getreuer Beistand sein; nichts, nichts soll mich von ihm scheiden; es soll keine Herzenspein, keine Trübsal, keine Schmerzen reißen ihn aus meinem Herzen: ob wir gleich mein Herz zerbricht, laß ich dennoch Jesum nicht. 8 Jesus leben, Jesu sterben, Jesu einzig eigen sein, und mit Jesu dorten erben: dies ist mein Gewinn allein. Jesu will ich sein und bleiben, nichts, nichts soll mich von ihm treiben; laß ich gleich Blut, Gut und Ehr: Jesum dennoch nimmermehr. Languages: German
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O Gott, mein Schöpfer, weiser Fürst

Author: Paul Gerhardt, 1606-1676 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #518 (1872) Topics: Vom christlichen Leben Einzelne Christenpflichten Lyrics: 1 O Gott, mein Schöpfer, weiser Fürst und Vater meines Lebens, wo ud mein leben nicht regierst, so leb ich hier vergebens, ja, ch bin auch lebendig todt, der Sünden ganz ergeben. Wer sich wälzt in dem Sündenkoth, der hat das rechte Leben noch niemals recht gesehen. 2 Darum so wende deine Gnad zu deinem armen Kinde, und gieb mir allzeit guten Noth, zu meiden Schand und Sünde. Behüte meines Mundes Thür, daß mir ja nicht entfahre ein solches Wort, dadurch ich dir und deiner frommen Schaare verdrießlich sei und schade. 3 Bewahr, o Vater, mein Gehör auf dieser schnöden Erde vor Allem, dadurch deine Ehr und Reich beschimpfet werde. Laß mich der Lästrer Gall und Gift ja nimmermehr berühren; denn wen ein solcher Unflath trifft, den pflegt er zu verführen, auch wohl gar umzukehren. 4 Regiere meinen Augen Licht das sie nicht Arges treiben. Ein unverschämtes Angesicht laß ferne von mir bleiben; was ehrbar ist, was Zucht erhält, wonach die Englein trachten, was dir beliebt und wohlgefällt, das laß auch mich hoch achten, all Ueppigkeit derlachen. 5 Gieb, daß ich mich nicht lasse ein zum Schlemmen und zum Prassen; laß deine Lust mein eigen sein, die andre fliehn und hassen. Die Lust, die unser Fleisch ergötzt, die ziehl uns nach der Höllen, und was die Welt für Freude schätzt, pflegt Seel und Geist zu fällen und ewiglich zu quälen. 6 O selig ist, der stets sich nährt mit Himmelsspeis und Tränken, der nichts mehr schmeckt, nichts steht und hört, auch nichts begehrt zu denken, als nur, was zu dem Leben bringt, da man bei Gotte lebet, und bei der Schaar, die fröhlich singt, und in der Wollust schwebet, die keine Zeit aufhebet. Languages: German
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Herr Jesu, gnadensonne!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #291 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Herr Jesu, gnadensonne! Wahrhaftes lebens-licht! Laß leben, licht und wonne, Mein blödes angesicht Nach deiner gnad erfreuen, Und meinen geist erneuen, Mein Gott Versag mirs nicht. 2 Vergib mir meine sünden, Und wirf sie hinter dich, Laß allen zorn verschwinden, Dein heil erfreue mich; Laß deine friedensgaben Mein armes herze laben, Ach, Herr! erhöre mich. 3 Vertreib aus meiner seele Den alten Adams sinn, Damit ich dich erwähle, Und ich mich künstig hin Zu deinem dienst ergebe, Und dir zu ehren lebe, Weil ich erlöset bin. 4 Befördre dein erkenntniß In mir, mein seelen-hort. Und öffne das verständniß Durch dein heiliges wort, Damit ich an dich gläube Und in der wahrheit bleibe, Zu trotz der höllen-pfort. 5 Tränk mich an deinen brüsten, Und creutzge mein begier Samt allen bösen lüsten, Auf daß ich für und für Der sünden-welt absterbe, Und nach dem fleisch verderbe, Hingegen leb in dir. 6 Ach zünde deine liebe In meiner seelen an, Daß ich aus innerm triebe Dich ewig lieben kan, Und dir zum wohlgefallen Beständig möge wallen Auf rechter lebens-bahn. 7 Nun, Herr, verleih mir stärke, Verleih mir kraft und muth; Denn das sind gnadenwerke, Die dein Geist schafft und thut; Hingegen meine sinnen, Mein lassen und beginnen Ist böse und nicht gut. 8 Darum, du Gott der gnaden, Du Vater aller treu, Wend allen seelen-schaden, Und mach mich täglich neu, Gib daß ich deinen willen Gedenke zu erfüllen, Und steh mir kräftig bey. Languages: German
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Eins ist noth, ach Herr, dies Eine

Author: J. H. Schröder, 1666-1734 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #414 (1872) Topics: Vom christlichen Leben Heilgungslieder Lyrics: 1 Eins ist noth, ach, Herr dies Eine lehre mich erkenne doch! Alles andre, wie's auch scheine, ist ja nur ein schweres Joch, darunter das Herze sich naget und plaget und dennoch kein wahres Vergnügen erjaget. Erlang ich dies Eine, das Alles ersetzt, so werd ich mit Einem in Allem ergetzt. 2 Seele, wilst du dieses finden, suchs bei keiner Kreatur; laß was irdisch ist, dahinten, schwing dich über die Natur, wo Gott und die Menschheit in Einem vereinet, wo alle vollkommene Fülle erscheinet, da, da ist das beste, nothwendigste Theil, mein Ein und mein Alles, mein seligstes Heil. 3 Wie Maria war beflissen auf des Einigen Genieß, da sie sich zu Jesu füßen voller Andacht niederließ,– ihr Herze entbrannte, dis einzig zu hören, was Jesus ihr Heiland sie wollte belehren; ihr Alles war gänzlich in Jesum versenkt, und wurde ihr Alles in Einem geschenkt. 4 Also ist auch mein Verlangen, liebster Jesu, nur nach dir; laß mich treulich an dir hangen, schenke dich zu eigen mir. Ob viel auch umkehrten zum größesten Haufen, so will ich dir dennoch in Liebe nachlaufen; denn dein Wort, o Jesu, ist Leben und Geist; Was ist wohl, das man nicht in Jesu geneußt? 5 Aller Weisheit höchste Fülle in dir ja verborgen liegt. gieb nur, daß sich auch mein wille fein in solche Schranken fügt, worinnen die Demuth und Einfalt regieret und mich zu der Weisheit, die himmlisch ist, führet. Ach, wenn ich nur Jesum recht kenne und weiß, so hab ich der Weisheit vollkommenen Preis. 6 Nichts kann ich vor Gott ja bringen, als nur dich, mein höchstes Gut; Jesu, es muß mir gelingen, durch dein rosinfarbnes Blut. Die höchste Gerechtigkeit ist mir erworben, da du bist am Stamme des Kreuzes gestorben: die Kleider des Heils ich da habe erlangt, worinnen mein ZGlaube in Ewigkeit prangt. 7 Nun so gieb, daß meine Seele auch nach deinem Bild erwacht, du bist ja, den ich erwähle, mir zur Heiligung gemacht. Was deiner zum göttlichen Wandel und Leben, ist in dir, mein Heiland, mir Alles gegeben: entreiße mich aller vergänglichen Lust, dein leben sei, Jesu, mir einzig bewußt. 8 Ja, was soll ich mehr verlangen? Mich beshwemmt die Gnadenfluth, du bist einmal eingegangen in das Heilge durch dein Blut; da hast du die ewge Erlösung erfunden, daß ich nun der höllischen Herrschaft entbunden: dein Eingang die völlige Freiheit mir bringt, in kindlichem Geiste das Abba nun klingt. 9 Volles Gnügen, Fried und Freude jetzo meine Seel ergötzt, weil auf eine frische Weide mein Hirt, Jesus, mich gesetzt. Nichts Süssers kann also mein Herze erladen, als wenn ich nur, Jesu, dich immer soll haben, nichts. nichts ist, das also mich innig erquickt, als wenn ich dich, Jesu, im Glauben erblickt. 10 Drum auch, Jesu, du alleine sollst mein Ein und Alles sein, prüf, erfahre, wie ich's meine, tilge allen Heuchelschein: sieh, ob ich auf bösem, betrüglichem Stege, und leite mich, Höchster, auf ewigem Wege; gieb daß ich hier Alles nur achte für Koth, und Jesum gewinne: dies Eine ist Noth. Languages: German
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Fort, fort, mein herz,! zum himmel!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #286 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Fort, fort, mein herz! zum himmel! Fort, fort, zum Lamme zu! In diesem welt-getrümmel Ist für dich keine ruh: Dort wo das Lamm stets weidet, Ist deine stadt bereitet: Da, da ist deine ruh. Fort,fort, um Lamme zu! 2 Fühlst du dich noch gebunden; Entreiß dich nur beherzt. Das Lamm hat uberwunden, Was deiner seel jett schmert. Wie schwingt es seine fahne dort auf dem siegesplane? Nun blühet deine ruh. Fort, fort, zum Lamme zu! 3 Wie wallt das vaterherze In heisser liebesglut, Der herde todeschmerze, Das unschuldvolle blut Des Lammes hat gedämpfet Den zorn und dir erkämpfet Des Vaters herz zur ruh. Fort, fort um Lamme zu! 4 Es eilet mit erbarmen Der Vater selbst zu dir, Will ewig dich umarment, Setzt dich zur pracht und zier, Schenkt dir die reine seide, Gerechtigkeit zum kleide. Dis bringet stole ruh. Fort, fort um Lamme zu! 5 Die fülle aller gnaden Ergießt sich dir zu gut. Hier kan dein herz sich baden Schneeweiß im Lammes-blut, Auch sind allhier die gaben, Die seele recht zu laben, Licht, leben, freud und ruh. Fort, fort um Lamme zu! 6 Wie groß ist deine würde, O auserwählte seel1 Der Herr ist selbst dein hirte. Dein Lamm, Immanuel, Dein Bräutigam, dein leben, Hat sich dir ganz er geben Zur ewgen süssen ruh. Fort, fort um Lamme zu! 7 Nim ihm mit taubenaugen Das herz, und lege dich, An seine brust zu saugen Den gnadenstrom, der sich Kristallenklar ergiesset, Der seel und geist durchsüsset; Hier ist die süßte ruh. Fort, fort um Lamme zu! 8 O Lamm, auf Zions hügel, Wie herrlich stehst du aus! Ach hätt ich adiersflügel, Ich eilte heut nach haus Wo mit triumph und prangen Die deinen dich umsangen, In höchstvollkommner ruh. Fort, fort um Lamme zu! 9 O hätt ich dich im schauen Mein holder bräutigam! Gründ ich auf jenen auen Schon bey dir liebstes Lamm, Mit denen, die du seidest, Und selbst zum brunnen leitest, Zur quell der ewgen ruh. Fort, fort um Lamme zu! 10 Jedoch soll mein verlangen In deinem willen ruhn, Mein herz soll an dir hangen, Und was du sagest, thun. Ich will hir wartend stehen, Bis mich dein mund heißt geben: Fort, fort, zu deiner ruh, Zu mir, dem Lamme zu. Languages: German
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Gott, der du heilig bist

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #287 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Gott, der du heilig bist, Wer soll'n auch heilig leben, Und unsre leiber dir Zum opfer ganz ergeben, Das da leabendig ist: Ach! wie hat böse lust Doch unser herz befleckt Mit vielen sünden-wust! 2 Vor deinem richter-stuhl Kan ja kein mensch bestehen. West du die fleischlichen Begierden willst ansehen, Zusamt der eitelkeit Die unser herz ansicht; ein greuel sind wir herr, Vor deinem angesicht. 3 Drum hilf uns böse lust, Durch deines Geistes stärke, Bezwingen, und mit ernst stets fleihen fleisches werke; Damit der glaub und geist Behalten sieg und macht, Und dein hochheil'ger will Von uns hier werd vollbracht. 4 Verbinde du dich selbst Mit unserm geist und seelen, Daß wir des schmalen wegs Zum leben nicht versehlen: Nim weg, was unrein ist Und wider dein zebot! Damit nichts sündliches Uns stürze in den tod. 5 Ach! laß dein Gottes-bild In uns von neuem prangen; Zu dir nur und dem Lamm Steh unser ganz verlangen: Befreye unsern geist Von schnöder luste pein, Und laß uns göttlicher Natur theilhaltig seyn. 6 Nim uns zum tempel ein, O Herr, nach leib und seele Ach! heilg' uns durch und durch, Und dich mit uns vermähle In Christo, unserm Herrn, Dem keuschen Jungraun-sohn, Den nur ein reines herz Wird schaun in seiner kron. Languages: German
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Herr, du stellst mit deinen willen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #289 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Herr, du stellst mir deinen willen In den zehn geboten für. Diesen möglichst zu erfüllen, Würke nun dein Geist in mir; Daß ich das gebotne fasse, Und auch das verbotne lasse. 2 Laß mich dich allein verehren, Du bist Gott, und keiner mehr, Welchem lieb und furcht gebören. Gib, daß ich auf nichts so sehr, Als auf deine huld vetraue, Und mir keinen abgott baue. 3 Deinen namen laß mich greisen Mit dem munde, mit er that, Durch gebet und dank erweisen, Wie man ihn zu ehren hat. Fluchen, schwören, zaubereyen, Laß mich, Herr, mit ernste scheuen. 4 Deinen tag recht zu begehen Heilige mir herz und sinn. Laß dein wort mich recht verstehen, Und wenn ich ein hörer bin, Hilf damit ich mich befleisse, Daß ich auch ein thäter heisse. 5 Gib, daß ich die eitern liebe, Auch die statt der eltern sind, Und mich in gehorsam übe, Daß ich auch den segen find, Und denselben nicht verscherze Durch ein widerspenstig herze. 6 Zort und mißgunst, hassen, neiden, Eig'ne rache, zank und streit Lasse mich beständig meiden, Auch die unversöhnlichkeit, Daß mich keine laster stürzen, Die das leben mir verkürzen. 7 Schenke mir ein keusches herze Und vewahr durch deinen Giest Meinen mund vor geilem scherze, Weil mein leib dein temple heißt; Laß mich ihn auch selber ehren, Nicht durch fleisches-lust zerstören. 8 Hast du mir mein theil bescheiden, Laß mich auch dabey beruhn, Und viel lieber unrecht leiden, Als jemanden unrecht thun, Daß ich schlecht und recht hier wandle Mir dem nächsten redlich handle. 9 Laß mich alle falschheit meiden, Und ein feind der l¨gen seyn, Meinen nächsten nicht beneiden, Noch mich seines falles freun; Gib daß ich die wahrheit liebe, Und in redlichkeit mich übe. 10 Ist mein herz voll böser tücke, Reitt mich angerbte lust, Hilf, daß ich sie unterdrücke, Und des alten Adams wust, Den ich in dem fleische finde, Täglich tödt und überwinde. 11 Die begierden zu bezähmen, Gib mir deines Geistes kraft, Laß mich wohl zu herzen nehmen, Was mir dein gesetze schaft, Daß ich auch nicht was begehre, Was dir, Herr, zuwider wäre. 12 Nun du hast mir fluch und segen, Tod und leben vorgestellt, Laß mich alles wohl erwegen, Daß die wahl aufs beste fällt, Und ich deinem zorn entgehe; Stets in deiner gnade stehe. Languages: German

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