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Ach! alles was himmel und erde umschliesset

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #424 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Ach! alles was himmel und erde umschleisset, Sey von mir viel tausendmal schönstens-gegrüsset; Was hören kan höre, ich will sonst nichts wissen, Als meinen gecreutzigten Jesum zu küssen. 2 Ich rühme mich einzig der blutigen wunden, Die Jesus an händen und süseen empfunden: Drein will ich mich wickeln, recht christlich zu leben, Daß einstens ich himmel-an frölich kan streben. 3 Es mag die welt stürmen, gleich wüten und toben, Den lieblichen Jesum will dennoch ich loben: Es mögen gleich blitzen und donner drein knallen, So will ich von Jesu doch nimmermehr fallen. 4 Und wenn es schon solte in trümmern zergehen, Daß nichtes mehr bliebe auf erden bestehen; So soll doch mein herze bey jesus berbleiben, Von welchem mich ewig kein teufel soll treiben. 5 Denn Jesus bertrachtet die schmächtige herzen, Verüsset mit freuden die bittere schmerzen: Das weiß ich nun alles, drum will ich nicht lassen Von meinem herz Jesu, ich muß ihn umfassen. 6 Ach sehet! mein Jesus kommt freundlich gegangen, Und will mich vor liebe fast brünstig umfangen: O liebe! o freude! o liebliches leben! Wer wolte an Jesu nicht immerdar kleben. 7 Auf Jesum sind alle gedanken gerichtet, Dem hab ich mich gänzlich mit allem verpflichtet, Den hab ich mir einzig vor allen erlesen, So lange mich träget das irrdische wesen. 8 Wenn augen und herze im tode sich beugen, So will ich doch endlich mit seiuzen bezeugen, Daß Jesus, nur Jesus, mein Jesus soll heissen, von weichem mich ewig kein teufe soll reissen. Languages: German
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Auf, hinauf zu deiner freude

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #425 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Auf, hinauf zu deiner freude, Meine seele, herz und sinn! Weg, hinweg mit deinem leide, Hin, zu deinem Jesu hin! Er ist dein theil: Jesus schaffet freud und leben; Er will deinen kummer heben: Er schenkt dir heil. 2 Fort, nur fort, steig immer weiter In die höh zu Jesu auf! An, hinan, die glaubens-leiter, Steige mit geschwindem lauf! Gott liebt dich doch; Er durch liebe nur bewogen, Hat dich stets zu sich gezogen, Und zieht dich noch. 3 Du must dich nur vest anhalten An die starke Jesus-treu; Laß du, laß du Gott nur walten, Seine güt ist täglich neu; Er meynts recht gut; Wenn die feinde dich anfallen, Müssen sie zurücke prallen, Hab guten muth. 4 Geb hineine in Gottes kammer, Die dir Jesus aufgethan; Klag und sag ihm deinen jammer, Schreye ihn um hülfe an; Er steht dir bey: Wenn dich alle menschen hassen, Kan und will er dich nicht lassen, Das glaube frey. 5 Schwinge dich mit ganzem herzen Auf zu deinem Heiland hin; Denk an seine todes-schmerzen, Präg ih tief in deinen sinn; Er ist dien herit, Der nach kummer, angst und leiden, Mit des himmels sußten freuden Dich weiden wird. 6 Sieh' er reichet dir die krone, Die er selber dir erwarb, Da er unter spott und hohne An dem cerutze für dich starb. Zum himmel zu! Welt und erde muß verschwinden, Nur bey Jesu ist zu finden Sie wahre ruh. Languages: German
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Auf meinen lieben Gott

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #426 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Auf meinen lieben Gott Trau ich in angst und noth, Er kan mich allzeit retten Aus trübsal, angst und nöthen, Es steht in seinen händen, Mein unglück kan er enden. 2 Ob mich die sünd anficht Will ich verzagen nicht, Auf Christum will ich bauen, Und ihm allein vertrauen, Ihm will ich mich ergeben Im tod und auch im leben. 3 Wenn mich der tod reißt hin, So schätz ichs für gewinn, Denn Christus ist mein leben, Dem hab ich mich ergeben, Ich sterb heut oder morgen, Ich lasse Jesum sorgen. 4 Du bist mein gut und theil, Der du zu meinem heil Am creutze bist gestorben; Du hast mir trost erworben: Mein heil, im tod und leben Will ich mich dir ergeben. Languages: English; German
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Christen erwarten in allerley fällen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #427 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Christen erwarten in allerley fällen Jesum mit seiner allmächtigen hand; Mitten in stürmen und tobenden wellen Sind sie gebauet auf felsigtes land: Wenn sie bekümmerte nächte bedecken, Kan doch ihr grauen sie wenig erschrecken. 2 Jauchzen die feinde zur rechten und linken; Hauet und frisset das blinkende schwerdt; lassen doch christen die häupter nicht sinken, Denen sich Jesus im herzen verklärt: Wüten die feinde mit schnauben und toben, Lernen sie Gottes gerechtigkeit loben. 3 Geben die felder den samen nicht wieder, Bringen die gärten und auen nichts ein; Schlagen die schlossen die früchte darnieder, Brennen die berge von hitzigem schein: Kan doch ihr herze den frieden erhalten, Weil es den Schöpfer in allem läßt walten. 4 Viele verzehren in ängstlichen sorgen Kräfte, gesundheit und kürze der zeit: Da doch im rathe des Höchsten verborgen, Wenn und wo jedem sein ende bereit; Sind es nicht alles unnöthige schmerzen, Die ihr euch machet, o thörichte herzen? 5 Zweifel und sorge verstellen die frommen; Glauben und hoffen bringt ehre bey Gott. Seele, verlangst du zur ruhe zu kommen; Hoffe, dem höllischen feinde zu spott. Ob auch die göttlich hülfe verborgen, Traue dem Höchsten, und meide die sorgen. 6 Gutes, barmherzigkeit, himmliches gaben Folgen dir, bis man dich leget ins grab; Ja du sollst wirklich den himmel selbst haben; Ey warum sagst du den sorgen nicht ab: Werde doch in dir recht ruhig und stille; Dis ist des himmlischen Vaters sein wille. 7 Freue dich, wenn du, statt freundlichen blicken, Mancherley jammer, anfechtung und noth Duldest; und wisse, was Gott will erquicken, Müsse mit Jesu durch leiden und tod. Willst du mit leben, so must du mit sterben, Anders kan keiner den himmel ererben. Languages: German
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Das ist meine freude hier

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #428 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Das ist meine freude hier, In dem ganzen leben, Daß ich dir, Gott, für und für Bin und bleib ergeben: Du bist meine zuversicht, Auf dich ist mein thun gericht, Und auch meine freude. 2 Freude sucht die tolle welt In dem falschen leiben: Und wenn sie's denn auch erhält, Bringts doch nur betrüben: Der ist klug der also liebt, Daß er Gott das herze giebt: Das ist meine freude. 3 Suchst du freude immerzu In den grossen schätzen: Sog doch, ob du seelen-ruh Findst in dem ergetzen? Sieh, ob, wenn sie von dir scheidt, Dir das nicht errege leid, Und gar keine freude. 4 Ach! wie viele sind bemüht, Freude zu erjagen: Aber wer sie recht ansieht, Der muß wahrlich sagen: Ach! wie solt das freude seyn, Dossen end ist höllen-pein? Gott ist meine freude. 5 Meine freude will ich dir, Welt,noch ferner zeigen: Das ist herzlich mein begier, Wie ich mög erreichen Stets bey meinem Gott zu seyn, Und zu trauen ihm allein. Das ist meine freude. 6 Meine freude kan mir nicht Einigs leid zerstören: gott bleibt meine zuversicht: Dis kan neimand wehren. Hier schon auf der erden saal Sing ich mit der frommen zahl: Gott ist mein freude. 7 Meine freud das dunkle grab Mir auch nicht soll nehmen. Er bleibt ewig meine gab, Wer darf mich beschämen, Solte denn der Herre nicht In dem finstern seyn mein licht? Gott ist meine freude. 8 Meine freud in dieser welt Ist zwar nur ein stücke Von der die mein Gott mir hält Jetzo noch zurücke; Doch erblicke ich schon hier, Wie mein Gott sey für und für Meine rechte freude. 9 Freude in der ewigkeit Werd ich erst geniessen, Wenn aus diesem jammerleid Ich werd seyn gerissen. Kommt gleich creutz und jammernoth; Dennoch soll bid in den tod Gott seyn meine freude. Languages: German
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Ein veste Burg ist unser Gott

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #429 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Ein veste burg ist unser Gott, Ein gute wehr und waffen, Er hilft uns frey aus aller noth, Die uns jetzt hat betroffen. Der alte böse feind, Mit ernst ers jetzt meynt, Groß macht und viel list Sein grausam rüstung ist, Auf erd ist nicht seins gleichen. 2 Mit unser macht ist nichts gethan, Wir sind gar bald verloren, Es streit für uns der rechte mann, Den Gott selbst hat erkohren. Fragest du, wer er ist? Er heißt Jesus Christ, Der Herr Zebaoth, Und ist kein ander Gott, Das feld muß er behalten. 3 Und wsnn die welt voll teufel wär, Und wolten uns gar verschlingen, So fürchten wir uns nicht so sehr, Es soll uns doch gelingen. Der fürste dieser welt, Wie sauer er sich stellt, Thut er uns doch nicht, Das macht er ist gerich, Ein wörtlein kan ihn fällen. 4 Das wort sie sollen lassen stahn, Und kein dank dazu haben, Er ist bey uns wohl auf dem plan, Mit seinem Geist und gaben. Nehmen sie den leib, Gut, ehr, kind und weib, Laß fahren dahin, Sie habens kein gewinn, Das reich muß uns doch bleiben. 5 Lob, ehr und preiß dem höchsten Gott, Dem vater aller gnaden, Der uns aus lieb gegeben hat Sein Sohn für unsern schaden, Samt diem heil'gen Geist, Zum reich er uns heißt, Von sünden uns reißt, den weg zum himmel weißt, Der helf uns frölich Amen. Languages: German
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Erhabner Gott! ich staub und sünder

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #430 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Erhabner Gott1 ich staub und sunder Steh hier vor deinem angesicht: Erbarmer aller menschenkinder! Ach, geb nicht mit mir ins gericht! Ich bin nicht deiner gnade werth; Doch sie läßt keinen unerhört. 2 Um trost ist meiner seele hange; Die last gehäufter missethat Liegt schwer auf mir, die dich so lange, Gerechter gott! gereitzet hat. Weß tröst ich mich, ich schuldiger? Als deiner nur, barmherziger! 3 Soll ich an deiner huld verzagen? Ich, dein geschöpf? das willst du nicht: Du, der mich mit geduld getragen, Bleibst ewig meine zuversicht; Du, Gott! durch den ich leb und bin, Giebst mich nicht zum verderben hin. 4 Betrübte folgen meiner sünden! Ach meine schuld, wie groß ist die! Jedoch du läßst mich ruhe finden; Ich, sprichst du selbst, ich tilge sie! Du schenkest mir an Jesu heil, Zur ruhe meiner seele, theil. 5 Er hat auch mir das recht vedienet, Noch voll vertraun dich anzustehn; Und wenn der sünder sich erkühnet, Zu dir im glauben aufzusehn; So bist du, Vater, der vergiebt, Und lieber segnet, als betrübt. 6 Sprichst du zu mir: dir ist vergeben1 Gestillt ist mein gewissens-schemerz; Und will mien zaghaft herz noch beben; So bist du grösser, als mein herz; Dein gnadenwort macht alles gut, Und schenkt zur frömmigkeit mir muth. 7 Ich zweifle nicht, ich bin erhöret, Mein glaube saget, daß ichs bin; Der trost, der sich im herzen mehret, Der neue dir geweihte sinn, Dis kindliche vertraun auf dich, Bezeugens, du begnädigst mich! Languages: German
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Ey, mein herz, sey unverzaget!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #431 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Ey, mein herz, sey unverzaget! Kennst du Gottes liebe nicht? Höre, was sien wort dir saget, Glaube, daß kein herz ihm bricht, Wenn du ringest mit dem tod, Und empfindst betrübte noth! Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 2 Wie hat er dis oft bewiesen? Ja gewiß unzählich mal Hat er seine lieb gepriesen Gegen dich un überall; Ey, so traue ihm nur zu: Er bringt dich zur sichern ruh. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 3 Dank an die vergangne zeiten, Da er seine gnaden-hand Sich ließ über dich ausbreiten, Zum gewissen unterpfand Seiner ew'gen lieb und hald: Leide, leide mit geduld. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 4 Wer hat dich der höll entrissen? Wer dem teufel und dem tod? Saget dir nicht dein gewissen, Dein erretter sey dein Gott! Er entzieht dir jetzt auch nicht Sein erbarmend angesicht: Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 5 Wer hat dich bisher geleitet, Und geführt auf ebner bahn? We den tisch dir zubereitet, Und dir sonst viel guts gethan? Ists nicht Gott, der dich erwehlt Und zu seiner schaar gezehlt. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 6 Er hat dich ihm selbt bersöhnet, Mit dem blute Jesu Christ; Mit barmherzigkeit gekrönet; Weil er ganz die iebe ist. Unaussprechlich ist die gnad, Die er dir erwiesen hat. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 7 Preise nun vor allen dingen Solchen reichtum seiner güt; Du mußt ihm dankopfer bringen Mit inbrünstigem gemüth: Stimm ein lied im glauben an Von dem, was er dir getahn. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 8 Er betrübet nie von herzen, Wenn er züchtigt, die er liebt. Er stillt alle ihre schmerzen, Wenn er sie im creutze übt. Wer nur harr't der rechten zeit, Der wird bald von ihm erfreut. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 9 Darum laß dir deinen glauben Und di frohe zuversicht Keine nacht des creutzes rauben, Warte, dis dein licht anbricht: Auf den blitxz und donnerschlag Folgt ein angenehmer tag. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 10 Sieh, dein helfer streckt die armen So gar liebreich nach dir aus, Reichlich zeigt er sein erbarmen: Will dich führen in sein haus, Und nach seiner lieb und huld, Daselbst krönen die geduld. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 11 Eile ihm getrost entgegen, Fahr im glauben freudig zu, Eile, nim von ihm den segen, So gelangest du zur ruh: Er ists, der dir helfen kan, Glaube nur, so ists gethan. Gottes zarte Vater-treue ist noch alle stunden neue. Languages: German
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Friede! ach friede! ach göttlicher friede

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #432 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Friede! ach friede! ach göttlich friede Vom Vater durch Christum im heiligen Geist! Welcher der frommen herz, sinn und gemüthe, In Christo zum ewigen leben aufschleußt; Den sollen die gläubigen seelen erlangen, Die alles verleugnen und Jesu anhangen. 2 Richte deswegen, friedliebende seele, Dein herze im glauben zu Jesu hinan; Was da ist droben bey Christo, erwehle, Verleugne dich selbst und den irdischen plan: Nim auf dich das sanfte joch Christi hienieden, So findest du ruhe und göttlichen frieden. 3 Nahm doch der Mittler des friedens viel schmerzen, Von wegen des Vaters versöhnung auf sich: Nim dis, o seele! recht fleissig zu herzen, Und siehe, was thut wohl dein Jesus für dich! Er bringet mit seinem blut frieden zuwege, Und machet, daß alle unruhe sich lege. 4 Nun dafür bist du ihm ewig verbunden, Du solt dafür gänzlich sein eigenthum seyn, Weil er dir ew'ge erlösung erfunden, Und schleußt dich in gnaden- und friedens-bund ein: Drum siehe, daß du dich ihm gänzlich ergiebest, Und immer beständig von herzen ihn liebest. 5 Siehe, von seinen friedbundes-genossen Erfordert er herzliche liebe und treu: Darum solt du von dir alles ausstossen, Was seiner feindseligen gegen-parthey: Welt, teufe, und sünde die mußt du bestreiten, Was Jesus zuwider ist, fliehen und meiden. 6 Weislich und fleißig mußt du dich entschlagen Der bösen gesellschaft und sündlichen rott, Welche den weltlichen lüsten nach jagen, Nicht fürchten noch lieben den heiligen Gott: Denn die sich zu solchen gottlosen gesellen, Die fahren mit ihnen hinunter zur höllen. 7 Küchlein die bleiben bey ihrer gluckhenne, Sie schreyen und laufen den raben nicht nach: Also auch, seele, nur Jesu nachrenne, Dich sündlicher brut und weltvögel entschlag: So wird auch dein Heiland sien küchlein beschiermen, Wenn auf dich welt, teufel und hölle los stürmen. 8 Liebe und übe, was Jesus dich lehret, Und was er dir saget, dasselbige thu; Hasse und lasse, was sein wort verwehret, So findest du frieden und ewige ruh: Denn selig, die also sich jesu ergeben Und gläubig und heilig nach seinem wort leben. 9 Jesu! du Herzog der friedens-heerschaaren, O König von Salem, ach! zeuch uns nach dir, Daß wir den friedens-bund treulich bewahren, Im wege des friedens dir folgen allhier: Ach! laß uns doch deinen Geist kräftig regieren, Und dir nach im frieden zum Vater hinführen. Languages: German
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Gott, der grosse Himmels-könig

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #434 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Gott, der grosse Himmels-könig, Welcher hei† Herr Zebaoth, Der ist unsre hülf und stärke, Unsre zuflucht in der noth, Welche sich mit macht aufthütmet, Und gewaltig auf uns stürmet. 2 Darum soll uns nichts erschreken Wenn auch schon die ganze welt Hier und ad und aller orten krachet und zusammen fällt; Wallten auch des meeres wellen, Selbst den berg und fels zerschellen. 3 Dennoch soll die stadt des Höchsten Mit dem lebens-brünnelein, Wo die heilge wohnung Gottes, Immerdar fein lustig seyn; Gott hilft ihr, und wohnt darinnen, Trotz! wer will ihr abgewinnen? 4 Denn der Höchste, der Gott Jacobs, Ist mit uns und unser schutz, Dieser bietet allen teufeln Samt der bösen rotte trutz, Wenn wir uns anf ihn verlassen, Und mit glaubens-armen fassen. 5 Kommt, und schauet, wie der Höchste Aller beidenmacht zernicht't, Wie er denen kriegen steuret, Wie er schild und bogen bricht Und der feinde heer zertrennet, ja, die wagen gar verbrennet. 6 Gott der heere und herrschaaten ist mit uns und unser Gott, Er ist unser schutz und hülfe, Unsre stärke in der noth. Laß nur welt und teufel toden, Lebt doch unser Gott dort oben. Languages: German
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Gott ist getreu, der über meine kräfte

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #435 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Gott ist getrue, der über meine kräfte Mich armes kind noch niemals hat versucht1 Vielleicht geschichts, daß er die angst-geschäfte Des trauer-geists noch diesen tag verflucht. Mien herz, du sollst es sehen, Was dir für hülfe sey in kurzer zeit geschehen; Gott ist getreu. 2 Gott ist getrue in allen seinen werknen: Macht er mir gleich die bürde noch so schwer, So kan er mich dabey doch wieder stärken, Von ihm allein kommt trost und labsal her: Und wenn die zeit vorhanden, So machet er mich frey von allen jammer-banden: Gott ist getreu. 3 Gott ist getreu, ich sinke vor ihm nieder, Und halte ihm sein wort im glauben für: Kommt, sucher mich, kommt arm verirrte wieder; Drum kommt dein kind, und sucht dich mit begier, Du kanst mich nun nicht lassen, Ich sag es ohne scheu, du wirst dich selbst nicht hassen: Gott ist getreu. 4 Gott ist getreu, der wird mir trost verschassen, Wenn gleich der trost bey allen menschen sehit, Er wird den geist der mich mit trauer-wassen, So jämmerlich dis auf die seele quält, Gar ferne von mir treiben, Ich aber werde frey bey meinem Jesu bleiben: Gott ist getreu. 5 Gott ist getreu, er mags auch mit mir machen, so wunderlich und scharf er immer will; Läßt er auf mich gleich alle werter krachen, Er hat es macht, ich halte willig still: Ja will er mich gleich tödten, So jag ich doch dabey, Gott hilft aus allen nöthen: Gott ist getrue. Languages: German
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Halleluja, immer weiter

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #436 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Halleluja, immer weiter, Heßt es: gebts zum himmel zu. Ist der glaube deine leiter, Drauf du steigest bis zur ruh? Uebst du dich denn recht mit loben, Dringst ins herze Jesu ein? Oder wenn die feinde toben, denkest du, du seyst nicht sein? Wenn du meynst, du seyst nicht seine: Weil du hast ein böses herz: Denn so ist er wahrlich deine; Denn er heilet deinen schmerz. 2 Drum, so freue dich, o seele! Denn dein Heiland steht bereit. Scheints gleich, als ob dich die fehlet Drückten bis in ewigkeit; Hältst du dich gleich für verstossen, Und den helfer abgekehrt? Such das blut, das er vergossen, Halte an bis er gehört. Ihm wird bald das herze brechen, Weil er sünder gerne hat. Er wird dir den trost zusprechen: Iß und trink und werde satt. 3 so machts Jesus mit den seinen, Wechselt mit ihn'n wunderbar. Gebet es schon oft ans weinen, Bietet er sich doch gleich dar. Und spricht: meine leibe taube, meine fromme, sage mir: Was dir fehlet? ists der glaube? Sieh hier hin ich deine zier. Was wills du nunmehr verlangen? Du bist mein, und ich bin dein? Gebt es so nicht mehr in prangen? Schad't es nicht, du bist doch mein. 4 Dadurch wird der glaub vermehret, Da wächst man in Christi kraft! Weil man dann erst recht erfähret, Wie er alles in uns schaft. Da sieht man die lautre liebe, Die uns Christus dargereicht, Die ihn selbst vom himmel triebe, Die uns sünder zu sich zieht. Er ist werth, ihn recht zu loben, Ja, daß ihn sein werk erhebt; Schenke, Herr, nur kraft von oben, Bis mien geist dort bey dir schwebt. 5 Lob sey dir von mir gesungen, Daß ich diesen tag erlebt, Daß es mir bisher gelungen; Ob der feind für grimm gleich bebt, Hast du mich doch stets geleitet, Und nach deinem sinn geführt, Meinen weg vor mir bereitet, Mich mit gnad und treu berührt, Wir kein gutes fehlen lassen! Ja, ich kan den überfluß Deines treuen herzens fassen, Mich beströmt dien friedens guß. 6 Weister kan ich, Herr, nichts sagen, Als nur tausend lob sey dir, Das du mich bisher getragen, Alle schuld vergeben mir. Nun kan ich mit freuden singen: Christus ist mein schatz und kleid, Nun muß meine stimm erklingen: Ich bin frey von schuld und leid; Christus hat mich ausgesöhnet, Er ist selber bürg für mich: Ob mich gleich die welt noch höhnet, Duld' ich, leb ich ewiglich. 7 Halleluja laß uns singen, Halleluja sey der schluzß, Halleluja muß erklingen, Halleluja sey zum suß Unsers Heilands hingeleget, Daß er ausgetilget hat Sünde; ob sie schon sich reget, Wird sie doch gleich wieder matt. denn die macht ist ihr genommen Durch des bürgen tod und blut, Dadurch er den sieg bekommen; Nichts benimt uns nun den muth. Languages: German
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Herr, ich bekenne mit dem mund

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #437 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Herr, ich bekenne mit dem mund Aus herzens-grund, Nichts ist das mich abwende, Das niemand sonst mein Hieland ist, Als Jesus Christ, Der wehrer Gott ohn ende; Der mir zu gut Mein fleisch und blut Genommen an; Ich weiß er kan Mich sünder nun nicht lassen. 2 Er werd ans creutzes-holz gehengt, Mit gall getränkt, Und fiel in todes banden, Doch wiederum am dritten tag, Nach aller plag, Ist er vom tod erstanden; Mit herrlichkeit Zur himmelsfreud Gesangnen ein, Frey von der pein, Gesetzt zu deiner rechten. 3 So schaue deinen Sohn doch an, Was er gethan, Laß gnad in ihm mich finden: Du hast mich armen nicht veracht't, Ganz frey gemacht, Von meinen schweren sünden, Durchs Sohnes tod; Den knecht aus noth Hast du er lös't: Wer sich des tröst't, Den kanst du nicht verdammen. 4 Der treue hirt jetzt kommt vor dich, Und träget mich, Das schaf, auf seinem rücken, Das schaf das ganz verirret war, Ging mit gefahr, Es war in satans stricken; Das hat er bracht Aus eigner macht, Wie du begehrt, Zu deiner heerd, Zur heerde der gerechten. 5 Also hab ich nun gnad, o Gott, Durch Christi tod, Den er für mich erduldet. Und ob ich wohl bey mir befind, Daß meine sünd die höllen-pein verschuldet; so hab ich doch Die hoffnung noch, Durch deinen Sohn, den gnaden-thron, ich werd nicht seyn verloren. 6 Die thür zum schönen paradis Hat er gewiß Durch sein blut aufgeschlossen, Daß aus den wunden mildiglich, Am creutze sich Mit strömen hat ergossen: Ich glaube vest, Daß du nicht läßt, O frommer Gott, In angst und noth, Der dis im glauben fasset. Languages: German
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Hier lieg ich, Gott! vor dir als staub und asche

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #438 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Hier lieg ich, Gott! vor dir als staub und asche; Sieh, wie ich mich in heissen thränen wasche, Ach, blicke mich mit gnadenaugen an! Und strafe nicht, was ich bisher gethan. 2 Ich muß mich selbst vor dir, mein Gott! verklagen: O was für schuld hab ich dir abzutragen! Wie schrecklich ist die wohl verdiente noth, Womit dein grimm dein schnöden sündern droht! 3 Ich ging bisher auf breitem lasterwege; Es war meine herz zum guten faul und träge; Es herrschte immer schöde sünden lust In meiner gar zu sehr verderbten brust. 4 Was stand und pflicht mir täglich vorgeschrieben, Ist oft zu sehr aus trägheit unterblieben. Was aber mir dein wort verboten hat, War was ich oft mit lust und freude that. 5 Dein heiligs wort hab ich hinrangesetzet, Den theuren schatz verachtet und verletzet; Mich nicht vor dir, gerechter Gott, gescheut, Wenn mir dein zorn gleich fluch und tod gedräut. 6 Ich habe mich vom satan lassen blenden, Mich von der welt zum bösen lassen wenden. Mein fleisch das mir die stärkste reitzung gab, Verführte mich, und zog von Gott mich ab. 7 Dis ist, was mich am schmerzlichsten betrübet, Daß ich nicht Gott, nur sundenlust, geliebet: Daß ich nie recht an besserung gedacht, Und so viel jahr in sünden zugebracht. 8 O sey verflucht, du schnöde sünden-freude! Du bringest mich zu solchem grossen leide. Mit welcher angst gedenk ich an die zeit, Die ich dem dienst der üppigkeit geweiht. 9 Nun bring ich dir, Gott! ein zerknirschtes herze, Voll angst und weh, mit thränen, reu und schmerze, Das glaubensvoll auf Christum Jesum sieht, Mit heils-begier zu seinen wunden flieht. 10 Ach, sprich mich los von allen meinen sünden! Und laß mich doch durch Christum gnade finden1 Ach laß mich doch, auf dis meine sehnlich flehn, Nicht ohne trost von deinem antlitz gehn! 11 Umsange micht mit deinen liebes-armen, Und laß dich mein in meiner noth erbarmen! Nim auf das schaaf, das sich von dir verirrt, Und sich so sehr in eitelkeit verwirrt. 12 Laß über mich im himmel freud entstehen! Die engel lust an meiner busse sehen. Erweck in mir, Gott! einen neuen geist, Der dich erfreut für deine güte preist! Languages: German
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Herr! mit gerührtem herzen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #439 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Herr! mit gerührtem herzen Dank ich für deine schmerzen, Für deine todes-pein; Ich will für deine leiden, Die quelle meiner freuden, Der ewig, ewig dankbar seyn. 2 Wenn mich die sünden kränken, Will dankbar ich bedenken, Das du, Herr! für mich starbst, Und durch dein freyes dulden Vergebung meiner schulden Und heil und leben mir erwarbst. 3 Will ssse lust der sünden Mein schwaches herz enzünden, Gedenk ich dankbar dein, Denn wird, beym stärksten reitze, Mir unter deinem creutze Dein tod zum siege kraft verleihn. 4 Nun, dankbar will ich kämpfen, Der sünde macht zu dämpfen, Im glauben vest zu stehn; Dir dankbar will ich leben, Dich sterbend noch erheben. Laß, o Herr Jesu! dies geschehn. Languages: German
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Herr, höre mein gebet

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #440 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Herr, höre mein gebet, Um deiner wahrheit willen! Du bist an gnade reich Und wirst mein seufzen stillen. Ach! geb nicht ins gericht, Mit deinem armen knect! Vor dir, o Herr, ist ja Kein sterblicher gerecht! 2 Die grösse meiner schuld Schlägt meine seele nieder, Beschämt empfind ich sie; O tröste du mich wieder, Daß mir der seelen schmerz Nicht alle kraft verzehrt. Wer ist, der ausser dir Wir wahren trost gewährt? 3 Zu dir, o treuer Gott! Erheb ich herz und hände; Meine heil sieht nur bey dir, O daß ich hülfe fände! Für recth laß gnad ergehn; Ich hoffe, Herr, auf dich, Zeig mir den rechten weg, Denn nach dir sehn ich mich. 4 Ich will, o stärke mich! Ich sill die sünde hassen, Auf deine hülfe nur Will ich mich, Gott! verlassen. Nur das, was dir gefällt, Werd auch von mir getahn; Führ mich durch deinen Geist Auf dieser guten bahn. 5 Beruhige mein herz Um meines Mittlers willen, Laß seines opfers trost Auch mein gewissen stillen. Du bist die liebe selbst, Ganz unveränderlich: Dein will ich ewig seyn; O Gott, erhöre mich! Languages: German
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Ja, Jesus nimt die sünder an

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #441 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Ja, Jesus nimt die sünder an. So ists, so wirds auch wahrheit bleiben, Was uns die bibel sagen kan, Was alle boten Gottes schreiben, Was Adam anfangs schon gehört, Was Moses drauf in bildern lehrt, Was die propheten alle preisen, Was uns Johannis finger weisen, Gebt alles einzig da hinan: Ja, Jesus nimt die sünder an. 2 Ja, Jesus nimt die sünder an. Das hat sein eigner mund gelehret. Vom Vater, der nicht lügen kan, Ward dieses zeugniß auch gehöret. Der Geist bezeigt er uns mit macht. Was die Apostel vorgebracht, Was Petrus sagt, Was Paulus treibet, Was jesu liebster jünger schreibet, Das heißt, wie niemand leugnen kan: Ja, Jesus nimt die sünder an. 3 Ja, Jesus nimt die sünder an. So hats die sünderwelt erfahren; Weil ers vor alters schon gethan, So bald nur arme sünder waren. Fragt Adam, Noch, Abraham, Und aller alten Väter stamm. Ja forscht noch jetzt bey Gottes-kindern, Bey allen selgen armen sündern: So ruft und zeugt euch jederman: Ja, Jesus nimt die sünder an. 4 Ja, Jesus nimt die sünder an. Der ganze himmel kans bezeugen. Denn der nimt frölich theil daran, Und läßt sein Halleluja steigen. So oft ein sünder wiederkehrt, Wird dort der freudenschall vermehrt. Ja, wollt ihr auch die hölle fragen; So muß sie zitternd amen sagen: Weils satan selbst nicht leugnen kan; Ja, Jesus nimt die sünder an. 5 Ja, Jesus nimt die sünder an. Dis zeugniß schallt von seinen freunden. Und daß mans dreister glauben kan, So hört mans auch von Jesus feinden. Wer leugnets denn? der bösemicht, Der wider sein gewissen spricht, Und wünscht, daß unser grund verdürbe, Daß alle welt in sünden stürbe. Allein, er lügt sich tod daran. Mein Heil nimt doch die sünder an. 6 Ja, Jesus nimt die sünder an. Laß alle welt was anders sagen! Der zweifel mag so sehr er kan, Das jawort immer niederschlagen. Es bleibt doch ewig ausgemacht. Und was man jemals vorgebracht, Dis wort des lebens zu ermorden: Das ist zu schimpf und spott geworden. Das neine ist völlig ausgethan. Ja, Jesus nimt die sünder an. Languages: German
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Er nimt die sünder alle an

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #442 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Er nimt die sünder alle an, Die sünder, recht wahrhafte sünder, Die niemand anders nennen kan, Als wohlverdiente todeskinder; Die durch und durch verderbt und blind, Des futen Gottes feinde sind, Und nicht nur sein gesetz, zerrissen, Nein, auch die gnade von sich stiessen; Von allen diesen hörer man: Ja, Jesus nimt die sünder an. 2 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die ihren taufbund nicht geachtet; Und so, wie nun fast jederman, Den jugendlüsten nachgetrachtet! Die ihr gewissen oft verletzt, Die kindschaft Gottes nichts geschätzt, Des heil'gen Geistes zucht bertrieben, Die sünden ihrer väter lieben; Die ruft das theure wort heran: Kommt, Jesus nimt die sünder an. 3 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die sich durch heucheley betrogen; Und auf der falschen christenbahn Ihm schon so vieles vorgelogen, Sich selber recht und gut gedünkt, Mit frommen werken ausgeschminkt, Und andre durch den schein geblendet, Doch Jesu namen nur geschändet. Auch solchen sündern rufe man: Kommt, Jesus nimt die sünder an. 4 Ja, Jesus nimt die sünder an,, Wenn gleich ihr tiefer seelen-schade Verzweifelt böse heissen kan. Sein wort verkündigt grosse gnade. Wer recht vor andern gottlos heißt, Wen jederman zur höllen weist, Wer durch sein teuflisch böses leben Schon alle hoffnung aufgegeben; Auch der ists, dem man sagen kan: Komm, Jesus nimt die sunder an. 5 Ja, Jesus nimt die sünder an, Gesetzt auch, daß sie alle sünden Mit lust und vorsatz frech gethan. Für alle schuld ist rath zu finden. Der tötzendienst, die lästerung, Des sabbathstags entheiligung, Der ungerhorsam, haß und morden Sind unsers Heilands tod geworden. Und dadurch sind sie abgethan. Nun heißts: er nimt die sünder an. 6 Ja, Jesus nimt die sünder an, Auch hurer, diche, falscher zeugen, Und solche, die schon das gethan, Was wir, als stumme schuld, verschweigen; Die Sodoms unzucht ausgeübt, Und den verfluchtsten koth geliebt; Ja die wohl keinen greuel wissen, Der sie nicht auch mit hingerissen. Gott lob! daß mans betheuren kan: Gewiß, auch euch nimt Jesus an. 7 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die ihn so lange warten lassen, Die ihm das herz nicht auf-gethan, Vielmehr noch über alle massen So schnöden widerstand gemacht, Wenn er den zug ans herz gebracht; Die wenn er sie so sehr gebeten, Doch alle gnade fast zertreten: Auch diesen feinden zeuge man; Ja, Jesus nimt die sunder an. 8 Ja, Jesus nimt die sünder an. Er will, sie sollen alle leben. Wer ja so rasend handeln kan, Sich selbst dem teufel hinzugeben: Wer schon wein ew'ges heil verflucht, Des satans brüderschaft gesucht, Sich ihm mit leib und seel verpflichtet, Ein zauberbündniß aufgerichtet, Und was man sonst noch nennen kan: Gott lob! auch dein nimt Jesus an. 9 Ja, Jesus nimt die sünder an, Auch die noch, die man wohl vor allen Die allergrößten nennen kan, Weil sie von neuem abgefallen; Die schon den sündendienst verflucht, Und Jesum recht mit ernst gesucht, Ja zum geschmack das heils gekommen, Allein das herz zurück genommen. Auch noch von solchen lieset man: Komt! Jesus nimt die sünder an. 10 Ja, Jesus nimt die sünder an. Gesetzt, daß mancher erst am ende Sein heil mit ernst bedenken kan: So reicht ihm Jesus doch die hände. Zwar warte du auf morgen nicht: Sonst fällst du leicht ins zorngericht. Doch wer nun jetzt im tode schreyet, Die freche schuld mit angst bereuet, Und Jesu blut ergreisen kan; Den nimt der Herr gewiß noch an. 11 Ja, Jesus nimt die sünder an, Auch die durch rad und gal gen sterben. Denn wer an Jesum glauben kan, Muß doch gewiß den himmel erben. Ein schächer am verfluchten creutz Der hat ja freylich seinerseits Nicht das geringste aufzuweisen. Allein das Lamm ist hoch zu preisen, Von dem man frölich singen kan: Mine Heiland nimt den schächer an. Languages: German
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Fürwahr er nimt die sünder an

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #444 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Fürwahr er nimt die sünder an, Mit einem wort, die sunder alle. Geht hin, und sagt es jederman, Das alle lust davon erschalle. Es soll von allen insgemein Nicht einer ausgeschlossen seyn; Sagts heiden türken, juden, christn! Ach, daß es groß und kleine wüßten! Sagts jedem, der nur hören kan: Ja, Jesus nimt die sünder an. 2 Ja, Jesus nimt die sünder an, Wer, wo und wenn und wir sie kommen. Man sey auch immer, wie man kan; Man wird wahr, häftig angenommen. Es ist hier gar kein unterscheid. Das hiel ist allen zubereit't. Und weil sie alle sünder heissen; So sollens alle zu sich reissen. Es ist ein wort für jederman: Ja, Jesus nimt die sünder an. 3 Ja, Jesus nimt die sünder an. O könte mans die tauden lehren! Mein Jesu, du bist, der es kan, Und wilst, sie sollens alle hören. Wie mancher hört am leibe nicht, Und faßt es auch nicht durchs gesicht! Wie veile hörens zwar mit ohren, Allein die kraft geht doch verloren! Ach hilf! daß jeder hören kan: Ja, Jesus nimt die sünder an. 4 Ja, Jesus nimt die sünder an. Das soll man unaufhörlich singen. So lang ein mensch noch hören kan, Soll dis vor weinen ohren klingen. Ich wüßte doch kein besser lied. Und wer sein tiefes elend sieht, Der wirds in ewigkeit bekennen, Es sey das größte glück zu nennen, Wenn man sons nichts mehr hören kan, Als: Jesus nimt die sünder an. Languages: German
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Mein Mitler nimmt die sünder an

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #445 (1826) Topics: Justification and the Resulting Peace Lyrics: 1 Mein Mitler nimt die sünder an. Das kan man frey von allen sagen. Doch, wers auf sich nicht deuten kan, Der bleibt ein kind der ew'gen plagen. Was hilft mir alle seligkeit, Die Gott so reichlich anerbeut, Wenn ich sie nicht zu eigen kriege? Da kommt man erst zum gluabenssiege, Wenn man versichert sagen kan: Auch mich, ja, mich nimt Jesus an. 2 Ja, Jesus nimt die sünder an. Die aber, die sich nicht bequemen, Den holden freund, den schmerzensmann Zu ihrem Heiland anzunehmen, Die, lag ich, nimt er auch nicht an. Du fragst: warum? weil er nicht kan: Denn uns zum seligwreden zwingen, Was würde das für früchte bringen? Wer sterben will, der stirbt im bann. Wer willig kommt, den nimt er an. 3 Ja, Jesus numt die sünder an, Die sünder, so die schuld erkennen. Wer aber noch nicht glauben kan, Das er mit recht verdammt zu nennen; Wem Jesus noch nicht nöthig scheint, Der kommt nicht zu dem sünderfreund. Und aller sünder, die nicht kommen, Die werden auch nicht angenommen. Sonst bleibt das wort für jederman: Komm, Jesus nimt die sünder an. 4 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die ihre seelennoth empfinden, Die sich im schweren sündenbann, Als arme würmlein schmerzlich winden. Die ganz beschämt von ferne stehn, Und ihren tiefen greuel sehn; Die gar nichts guts an sich erkennen, Sich selbst von herzen gottlos nennen; Die hören ihre lust daran: Mein Heiland nimt die sünder an. 5 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die ihren jammer nicht verschweigen; Nein, ihm auch den geheimsten bann Mit unverfälschtem herzen zeigen. Denn wer die s¨¨nde frey gesteht, Den läßt die höchste Majestät Zur ewig treuen gnade kommen. Was man bekennt, wir weggenommen, Daß man mit beugung sagen kan: Mich aremen wurm nimt Jesus an. 6 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die sich wahrhaftig so empfinnen. Denn wer sich sünder nennen kan, Und fühlt doch nicht die last der sünden; Wer mit dem armen sünder spielt, Und doch noch gern in sünden wühlt; Auch wer sich für gerecht erkennet, Und nur zur beichte sunder nennet: Der bleibt gewiß im ew'gen bann. Denn Jesus nimt nur sünder an. 7 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die armen, ja die armen sünder. O, kriecht doch so zum creutz hinan, Als ganz verlorne Adamskinder. Denn wer was gutes mit sich bringt, Und wem sein eignes thun gelingt, Wer sich nicht tod und gottlos achtet, Wer nicht nach blosser gnade trachtet; Dem bleibt der herr ein fremder mann. Warum? er nimt nur sünder an. 8 Ja, Jesus nimt die sünder an, So bald sie sich so elend finden, Daß ihnen sonst nichts helfen kan, Als Er, der Tilger aller sünden. Wem Jesus unentbehrlich wird, Dem ist er schon der gute hirt, Der darf nicht erst noch viele zähren Und größte traurigkeit begehren; Weil man ihn frey versichern kan: Dein Heiland nimt dich so schon an. 9 Ja, Jesus nimt die sünder an. Und wenn man gleich, so wie man solte, Die schuld noch nicht erkennen kan, Doch aber gern erkennen wolte; Wenn oft ein sünder mit verdruß Sein hartes herz empfinden muß; So darf er doch zu Jesus kommen, Und wird gewiß so angenommen, Weil er das herz erweichen kan. Denn seine huld nimt sünder an. 10 Ja, jesus nimt die sünder an, Die ihre sünden nicht mehr lieben, Und, wenn ihr fleisch sie lieben kan, Sich doch im ernst darum betrüben. Denn wer noch willig böses thut, Verachtet das versöhnungsblut, Und die, so sich nicht helfin lassen, Kan Jesu gnade nicht umfassen, Weil sie das wort nicht reitzen kan: Dein Heiland nimt die sünder an. 11 Ja, jesus nimt die sUunder an, Die nichts, als seelen-rettung suchen, Und alles, was sie hindern kan, Zwar selbst nicht dämpfen, doch verfluchen. Ach seelen, laßt die tücken seyn, Räumt ihm die ganzen herzen ein. Entdeckt ihm alle seelenketten, Und laßt euch doch von allem retten. So heißts für euch und jederman: Mein Heiland nimt die sünder an. 12 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die ihm gebeugt zu fusse fallen; Die so, wie jeder weiß und kan, Um hülfe schreyn, um gnade lallen. Und wer aus armuth wenig sagt, Ja oft wohl nur mit seufzen klagt, Und, wenn der mund vor kummer schweiget, Sein elend nur von ferne zeuget: Auch der hat wahren theil daran> Denn er nimt uns als sünder an. 13 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die keinen andern Heiland wissen. Wer sich nichts süssers denken kan, Als Christi theure wunden küssen, Wer nach dem blut des Lammes schreyt, Wer sich des leidens Jesu freut, Wer seinen blut'gen schweiß verehret, Das wort vom creutz mit freuden höret; Dem wird das siegel aufgethan, Da lief't er: mich nimt Jesus an. 14 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die mit vertrauen zu ihm kommen. Wohl dem, der ihn so gut er kan, Recht zuversichtlich angenommen. Der schmeckt des Heilands freundlichkeit. Allein, wer sich vergeblich scheut, Das Heil so gläubig anzunehmen, Dem schadet sien vekehrtes schämen. Ihr armen kommt doch dreist heran. Nehmt ihn, und glaubt: er nimt euch an. 15 Ja, jesus nimt die sünder an, Die arm und redlich zu ihm kommen. Wer sich nun so erkennen kan; Den hat der Herr schon angenommen. Nur schade daß man ihm nicht traut, Und auf sein wort nicht besser haut. Da dünkt uns fern, was wir schon haben. So bleibt das herz in noth begraben, Bis mans dem worte glauben kan: Ich bin schon sein; Er nimt mich an. Languages: German

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