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Allein auf Gott setz dein vertraun

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #281 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Allein auf Gott setz dein vertraun, Auf menschen hülf solst du nicht baun, Gott ists allein, der glauben hält, Du findest wenig in der welt. 2 Bewahre deinen stand und ehr; Von sünd und schande dich abkehr, Sey niemals sicher, büte dich, Und wer da steht, der fürchte sich. 3 Christ, schweige du, wie Christus schwieg, Das giebt dir über feinde sieg; Mit schweigen sich verräth neimand, Wenn reden oft bringt sünd und schand. 4 Dem grossen weich, acht dich gering, Das er dich nicht in unglück bring; Dem kleinen auch kein unrecht thu, So lebest du in fried und ruh. 5 Erhebe nicht im stolzen muth, Dein herz bey dieser erden gut; Es ist nicht dein, Gott gab es dir; Die demuth ist des reichen zier. 6 Friedfertigkeit, der Engle lust, Erfülle gleichfalls deine brust, Sey fromm, denn wahre frömmigkeit Macht froh auf zeit und ewigkeit. 7 Gedenke stets der armen noth, Und halte dines Herrn gebot; Gib willig von dem überfluß, Den man doch bald verlassen muß. 8 Hat dir jemand was guts gethan, So solst du allzeit denken dran; Spürst du an dir undanktarkeit, So sey es dir von herzen leid. 9 In deiner jugend solst du dich zur arbeit halten fleißiglich, Weil sonst, nachdem du älter bist, Die arbeit zar was faures ist. 10 Komm früh und suche deinen Herrn, Mit leib und seele dien ihm gern; Denn wer ihn suchet früh und bald, Ist froh und glücklich wenn er alt. 11 Lehr du und unterwise mich, Mein Gott und herr, ich bitte dich; Diß sey dein stets herzensflehn, Dann wirst du gute tage sehn. 12 Mit deinem Heern geh durch die welt, Weil er sich gerne zu dir hält! O trge willig seine last Bey der man findet ruh und rast. 13 Noch ist es zeit, besinne dich, Noch rust und lockt er dich zu sich; Doch wisse, wenn du ihn nicht hörst, Daß du dir angst und kummer mehrst. 14 O denke stets an deinen tod, Du bist noch wohl, gesund undroth; Doch vielen die gesund wie du, Schloß schnell der tod die augen zu. 15 Präg in dein herz des todes bild, Der allein deinen jammer stillt, Der dich zum throne Gottes hebt, Wenn du dem Hieland hier gelebt. 16 Quält dich der jammer dieser welt, so halte dich zu jenem held, Der durch der allmacht starke hand, And deiner statt sie überwand. 17 Ruf Gott auf deiner pilgrims-bahn Getrost in allen nöthen an; Denn wenn man best auf Gott vertraut, So hat man nicht auf fand gebaut. 18 Sieh nur auf deines Gottes hand; Da er so viel an dich gewandt. So rettet er zu seinem ruhm Dich wahrlich als sen eigenthum. 19 Tracht unverdrossen nach der kron, Die Gott als einen gnaden-lohn Dem, der getreu bleibt, zuerkannt, Wennn er ihn führt ins vaterland. 20 Verlß dich nicht auf eitelkeit, Denn sie vergehet mit der zeit; Klug ist, wer seine tage zahlt Und statt der welt den himmel wählt. 21 Wenn kummer deine seele brückt, So sieh auf den, der dich erquickt; Gott hebt den schweren kummer-stein, Und wird die seinen bald erfreun. 22 Zuletzt, sey redlich, fromm und treu, Daß dich dein thun niemals gereu; Denn vor gethan und nach bedacht, Har manchen in groß leid gebracht. Languages: German
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Die liebe lässet sich nicht theilen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #282 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Die liebe lāsset sich nicht theilen; Gott oder welt wird nur geliebt; Führt diese dich in ihren seilen, so wird dadurch dein Gott betrübt: Wer Herren, die einander feind, Bedienen will, ist keines freund. 2 Was hinkst du denn auf beyden seiten, O seel! ist Gott der herr dein schatz? Was haben denn die eitelkeiten Für ienen anspruch an dein herz? Soll er dich nenne seine braut, Kanst du nicht andern seyn vertraut. 3 Im fall du Christum willst behalten, So halt ihn einig und allein; Die ganze welt soll dir erkalten, Und nichts als lauter greuel seyn; Dein fleisch muß sterben, eh' die noth Der sterblichkeit dir bringt den tod. 4 Warum solt ich doch das umfangen, Was ich so bald verlassen muß? Was mir nach kurzer lust und prangen, Bringt eckel, kummer und verdruß; Solt ich um einen dunst und schein Ein scheufal heilgen Geistes seyn? 5 Die thoren dieser welt erfreuet Die falsche lust der kurzen zeit; Sie treiben, was voll angst, sie reuet, In einer langen ewigkeit, Wo Gott die seinen selber tränkt, Die hier in kummer sich gekränkt. 6 Ach Gott, wo sind sie, die vor jahren Ergeben aller eitelkeit, Auf sünd und thorheit aifrig waren, Und so verträumten ihre zeit; Wie schleunig stürzte sie der tod In ew'ge quaal und höllennoth. 7 Die welt senkt ihre todten nieder, Und weckt sie nimmer wieder auf; Mein Heil rust seine todten wieder Zum unbeschränkten lebens-lauf Verklärt sie wie das morgenroth, Wenn jene nagt der andre tod. 8 Entferne dich, o eitles wesen, Mich reitzet deine schminke nicht: Ergetze den, der dich erlesen, Ich suche das, was dir gebricht; Besitz ich Jesum nur allein, Ist alles, was zu wünschen, mein. Languages: German
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Du Kind der welt! das alle lust

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #283 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Du kind der welt! das alle lust Auf erden suchet mit zu machen, Gedenk an zwey hochwincht'ge sachen Gar oft in allem, was du thust: Mit lieb, an Jesu todesschmerzen; Mit furcht an deines lebensziel. O! denn vergeht die lust im herzen Zum trunk, zum tanz, must und spiel. 2 Mein Jesus dürstet, niemand reicht, Was seinen mund nur erwas labet: Ihr menschen trinket, weil ihrs habet, Bis witz, vernunst und sinn entweicht; Denkt an den ort, wo keine quelle, Die der verdammten zunge fühlt: Ach hüter euch vor jener stelle, Wo man die pein der flammen fühlt. 3 Man nagelt Jesu hände an, Und deine hand will karten nehmen? Du foltest dich von herzen schämen, Da er so viel für dich gethan. Blick hin, auf seine nägelmale, Wie die mit blut besprützet seyn: Und du wilst im gesellschaftssaale Dich mit dem eiteln spiel erfreun. 4 Du eilst zum tanz, dir hüpft das herz, Und springst mit deinen leichten füseen: Imdessen muß dein Heiland büseen: Du lachst und er empfindet schmerz. Er läßt die füsse sich durchbohren, Die keinen bösen tritt gerhan: Do folgst dem tact mit fuß und ohren So hurtig auf der breiten bahn. 5 Es kan und darf kein speiltisch stehn Auf dem so schmalen himmelswege, Und auf dem engen lebensstege Muß man mit fachten schritten gehn. Muste, die nicht zu Gottes shren, Und nur zur uppigkeit erklingt, Dient edle stunden zu verzehren, Die kein bereuen wiederbringt. 6 Du spielst und denkst nicht an den tod, Er sieht dir gleichsam in die karten; Er schleicht dir nach, auf dich zu warten, Wenn du von tanzen warm und roth. Wie flöt und geigen klang im winde Sich durch die weite luft zerstreut; Ach! denke eben so geschwinde Verschwindet deine ledenszeit. 7 Genug, ich frage nur so viel: Ob sich wohl jemand wünschen wolte, Daß ihn der tod ergreisen solte Im trinken, tanzen, scherz und spiel? Und ob nicht sichrer, zu vermeiden, Was leicht zu sünden anlaß giebt? O! der kan viel getroster scheiden, Der nicht vergängliches geliebt. 8 Der Geist des Höchsten seyret nicht, Dergleichen warnung einzugeben, Und den, der nicth will widerstreben, erleuchtet auch sein gnaden-licht, Das uns in alle wahrheit leitet, Und auf dem besten wege führt, Wo Gott die seinen zubereitet, Sie stärket, lehret, und regiert. 9 Drum fürchte Gott von herzensgrund, So darfst du sein geheimniß wissen; Noch weggeräumten hindernissen, Wird solches treuen seelen kund. Daran magst du gewiß erkennen, Daß du in Gott, und Gott in dir, Und kanst dich werklich selig nennen, Ja seyn und bleiben für und für. 10 Auch eins vor dich, du freyer geist, Der keine höll und himmel glaubet, Der alle wollust sich erlaubet, Und frommseyn aber-glauben heißt! Wenn nach dem tode nichts zu spuren, so büssest da dabey nichst ein, Wenn aber alles zu verlieren, so wird dein schade ewig seyn. Languages: English; German
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Ein's ist noth! ach! Herr, dies eine

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #284 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Eins ist noth! ach! Herr dis eine Lehre mich erkenne doch: Alles andre, wie's auch scheine, Ist ja nur ein schweres joch, Darunter das herze sich naget und plaget, Und dennoch kein wahres vergnügen erjaget. Erlang ich dies eine, Das alles ersetzt, So werd ich mit einem in allem ergetzt. 2 Seele, wilst du dieses finden, Suchs bey keiner creatur! Laß was irdisch ist, dahinten, Schwing dich über die natur, Wo Gott und die menschheit in einem vereinet, Wo alle vollkommene fülle erscheinet, Da, da ist das beste, nothwendigste theil, Mein ein und mein alles, mein seligstes heil. 3 Wie Maria war beflissen Auf des einigen genieß, Da sie sich zu Jesu füssen Voller andacht niederließ. Ihr herze entbrannte, dis einzig zu hören, Was Jesus ihr Heiland sie wollte belehren. Ihr alles war gänzlich in Jesum versenkt, Und wurde ihr alles in einem geschenkt. 4 Also ist auch mein verlangen, Liebster Jesu, nur nach dir, Laß mich treulich an dir hangen, Schenke dich zu eigen mir. Ob viel auch umkehrten zum grössesten haufen, So will ich dir dennoch in liebe nachlaufen; Denn dein wort, o Jesu, ist leben und geist, Was ist wohl, das man nicht in Jesu geneußt? 5 Aller weisheit höchste fülle In dir ja verborgen liegt. Gib nur, daß sich auch mein wille Fein in solche schranken fügt, Worinnen die demuth und einfalt regieret Und mich zu der weisheit, die himmlisch ist, führet. Ach! wenn ich nur Jesum recht kenne und weiß, So hab ich der weisheit vollkommenen preis. 6 Nichts kan ich vor Gott ja bringen, Als nur dich, mein höchstes gut: Jesu, es muß mir gelingen, Durch dein theur vergoßnes blut. Die höchste gerechtigkeit ist mir erworben, Da du bist am stamme des creutzes gestorben: Die kleider des heils ich da habe erlangt, Worinnen mein glaube in ewigkeit prangt. 7 Nun so gib, daß meine seele Auch nach deinem bild erwacht, Du bist ja, den ich erwähle, Mir zur heiligung gemacht. Was deiner zum göttlichen wandel und leben, Ist in dir, mein Heiland, mir alles gegeben: Entreisse mich aller vergänglichen lust, Dein leben sey, Jesu, mir einzig bewußt. 8 Ja, was soll ich mehr verlangen? Mich beshwemmt die gnadenfluth, Du bist einmal eingegangen In das heilge durch dein blut; Da hast du die ewge erlösung erfunden, Und mich von der höllischen herrschaft entbunden: Dein eingang die völlige freyheit mir bringt, In kindlichem geiste das Abba, nun klingt. 9 Himmlisch leben, fried und freude Jetzo meine seele rührt, Weil auf eine frische weide Mein Hirt, Jesus, mich gefuhrt, Nichts süssers kan also mein inneres laben, Als wenn ich nur, Jesu, dich immer soll haben; Nichts. nichts ist, das also mich innig erquickt, Als wenn ich dich, Jesu, im glauben erblickt. 10 Drum auch, Jesu, du alleine Sollst mein ein und alles seyn. Prüf, erfahre, wie ichs meyne, Tilge allen heuchelschein: Sieh, ob ich auf bösem, betrüglichem stege, Und leite mich, Höchster! auf ewigem wege; Gib daß ich hier alles nur achte für koth, Und Jesum gewinne: dis Eine ist noth! Languages: German
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Erneure mich, o ewigs licht!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #285 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Erneuer mich, o ewigs licht! Und laß von deinem angesicht Mein herz und seel mit deinem schein Durchleuchtet und erfüllet seyn. 2 Ertödt in mir die schnöde lust, Feg aus den alten sündenwust: Ach! rüst mich aus mit kraft und muth, Zu streiten, wider fleisch und blut. 3 Schaff in mir, Herr! den neuen Geist, Der dir mir lust gehorsam leist, Und nichts fonst, als was du willst will. Ach! Herr, mit ihm mein herz erfüll. 4 Auf dich laß meine sinnen gehn, Laß sie nach dem, was droben, stehn, Bis ich dich schau, o ewges licht, Von angesicht zu angesicht. Languages: German
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Fort, fort, mein herz,! zum himmel!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #286 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Fort, fort, mein herz! zum himmel! Fort, fort, zum Lamme zu! In diesem welt-getrümmel Ist für dich keine ruh: Dort wo das Lamm stets weidet, Ist deine stadt bereitet: Da, da ist deine ruh. Fort,fort, um Lamme zu! 2 Fühlst du dich noch gebunden; Entreiß dich nur beherzt. Das Lamm hat uberwunden, Was deiner seel jett schmert. Wie schwingt es seine fahne dort auf dem siegesplane? Nun blühet deine ruh. Fort, fort, zum Lamme zu! 3 Wie wallt das vaterherze In heisser liebesglut, Der herde todeschmerze, Das unschuldvolle blut Des Lammes hat gedämpfet Den zorn und dir erkämpfet Des Vaters herz zur ruh. Fort, fort um Lamme zu! 4 Es eilet mit erbarmen Der Vater selbst zu dir, Will ewig dich umarment, Setzt dich zur pracht und zier, Schenkt dir die reine seide, Gerechtigkeit zum kleide. Dis bringet stole ruh. Fort, fort um Lamme zu! 5 Die fülle aller gnaden Ergießt sich dir zu gut. Hier kan dein herz sich baden Schneeweiß im Lammes-blut, Auch sind allhier die gaben, Die seele recht zu laben, Licht, leben, freud und ruh. Fort, fort um Lamme zu! 6 Wie groß ist deine würde, O auserwählte seel1 Der Herr ist selbst dein hirte. Dein Lamm, Immanuel, Dein Bräutigam, dein leben, Hat sich dir ganz er geben Zur ewgen süssen ruh. Fort, fort um Lamme zu! 7 Nim ihm mit taubenaugen Das herz, und lege dich, An seine brust zu saugen Den gnadenstrom, der sich Kristallenklar ergiesset, Der seel und geist durchsüsset; Hier ist die süßte ruh. Fort, fort um Lamme zu! 8 O Lamm, auf Zions hügel, Wie herrlich stehst du aus! Ach hätt ich adiersflügel, Ich eilte heut nach haus Wo mit triumph und prangen Die deinen dich umsangen, In höchstvollkommner ruh. Fort, fort um Lamme zu! 9 O hätt ich dich im schauen Mein holder bräutigam! Gründ ich auf jenen auen Schon bey dir liebstes Lamm, Mit denen, die du seidest, Und selbst zum brunnen leitest, Zur quell der ewgen ruh. Fort, fort um Lamme zu! 10 Jedoch soll mein verlangen In deinem willen ruhn, Mein herz soll an dir hangen, Und was du sagest, thun. Ich will hir wartend stehen, Bis mich dein mund heißt geben: Fort, fort, zu deiner ruh, Zu mir, dem Lamme zu. Languages: German
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Gott, der du heilig bist

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #287 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Gott, der du heilig bist, Wer soll'n auch heilig leben, Und unsre leiber dir Zum opfer ganz ergeben, Das da leabendig ist: Ach! wie hat böse lust Doch unser herz befleckt Mit vielen sünden-wust! 2 Vor deinem richter-stuhl Kan ja kein mensch bestehen. West du die fleischlichen Begierden willst ansehen, Zusamt der eitelkeit Die unser herz ansicht; ein greuel sind wir herr, Vor deinem angesicht. 3 Drum hilf uns böse lust, Durch deines Geistes stärke, Bezwingen, und mit ernst stets fleihen fleisches werke; Damit der glaub und geist Behalten sieg und macht, Und dein hochheil'ger will Von uns hier werd vollbracht. 4 Verbinde du dich selbst Mit unserm geist und seelen, Daß wir des schmalen wegs Zum leben nicht versehlen: Nim weg, was unrein ist Und wider dein zebot! Damit nichts sündliches Uns stürze in den tod. 5 Ach! laß dein Gottes-bild In uns von neuem prangen; Zu dir nur und dem Lamm Steh unser ganz verlangen: Befreye unsern geist Von schnöder luste pein, Und laß uns göttlicher Natur theilhaltig seyn. 6 Nim uns zum tempel ein, O Herr, nach leib und seele Ach! heilg' uns durch und durch, Und dich mit uns vermähle In Christo, unserm Herrn, Dem keuschen Jungraun-sohn, Den nur ein reines herz Wird schaun in seiner kron. Languages: German
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Herr, deine rechte und gebot

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #288 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Herr, deine rechte und gebott, Darnach wir sollen leben, Wolst du mir, o getreuer Gott, Ins herze selber geben: Daß ich zum guten willig sey, Mit sorgfalt und ohn heucheley, Was du befiehlst, vollbringe, 2 Gib, daß ich dir allein vertrau; Allein dich fürcht und liebe, Auf menschen-hülf und trost nicht bau, In deiner furcht mich übe, Daß grosser leute gnad und gunst, Gewalt, macht, reichtum, wit und kunst, Mir nicht zum abgott werde. 3 Hilf, daß ich deinen gnadebund Aus deinem wort erkenne, Auch nicht unnützlich mit dem mund, herr, deinen namen nenne; Daß ich bedenke alle tag, Wie stark mich meine tauf-zufag Zu deinem dienst verbinde. 4 Laß mich am tage deiner ruh Mit andacht vor dich treten, Die zeit auch heilig bringen zu Mit danken und mit beten: Daß ich hab alle lust an dir, Dein wort gern höre, und dafür Herzinniglich dich preise. 5 Die eitern, lehre, obrigkeit, So vorgesett mir werden, Laß mich ja ehren allezeit, Daß mir wohl geb auf erden; Für ihre treu und fleiß laß mich, Auch wenn sie werden wunderlich, Gehorsam seyn und dankbar. 6 Hilf, daß ich nimmer eigne rach, Aus zorn und feindschaft übe; Dem, der mir anthut trotz und schmach, Verzeihe, und ihn lieb; Sein glück und wohlfahrt jedem gönn, Auch schau, ob ich ihm dienen könn, Und thu es dann mit freuden. 7 Unreine werk der finsterniß Laß mich mein lebtag meiden, Daß ich nicht für die lustseuch müß Der höllen quaal dort leiden; Scaff in mir, Gott, ein reines herz Daß ich schandbare wort und scherz, Nebst anders sünden, fliehe. 8 Gib, Herr, daß ich mich redlich nehr, Und böser ränke schäme; Mein herz vom geitz und unrecht kehr, Auch nichts durch list hinnehme; Und von der arbeit meiner händ, Was übrig ist, auf arme wend, Und nicht auf pracht und hoffarth. 9 Hilf, daß ich meines nächsten glimpf Zu retten mich befleisse, Von ihm abwende schmach und schimpf; Doch böses nicht gut heisse. Gib, daß ich lieb aufrichtigkeit, Und abscheu habe jederzeit An lästerung und lügen. 10 Laß mich des nächsten haus und gut Nich wünschen noch begehren: Was aber mir von möthen thut, Des wolst du mich gewähren; Doch, daß es niemand schädlich sey, Ich auch ein ruhig herz dabey, Und deine gunst behalte. 11 Ach! Herr, ich wolte deine recht', Und deinen heilgen willen, Wie mir gebühret, deinem knecht, Ohn mangel gern erfüllen; So fühle ich, Was mir gebricht, Und wie ich das geringste nicht Vermag aus eignen kräften. 12 Drum gib du mir von deinem thron, Gott Vater, gnad und stärke; Verleib, o Jesu, Gottes Sohn, Daß ich thu rechte werke; O heilger Geist, hilf daß ich dich Von ganzem herzen, und als mich, Ohn falsch, den nächsten liebe Languages: German
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Herr, du stellst mit deinen willen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #289 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Herr, du stellst mir deinen willen In den zehn geboten für. Diesen möglichst zu erfüllen, Würke nun dein Geist in mir; Daß ich das gebotne fasse, Und auch das verbotne lasse. 2 Laß mich dich allein verehren, Du bist Gott, und keiner mehr, Welchem lieb und furcht gebören. Gib, daß ich auf nichts so sehr, Als auf deine huld vetraue, Und mir keinen abgott baue. 3 Deinen namen laß mich greisen Mit dem munde, mit er that, Durch gebet und dank erweisen, Wie man ihn zu ehren hat. Fluchen, schwören, zaubereyen, Laß mich, Herr, mit ernste scheuen. 4 Deinen tag recht zu begehen Heilige mir herz und sinn. Laß dein wort mich recht verstehen, Und wenn ich ein hörer bin, Hilf damit ich mich befleisse, Daß ich auch ein thäter heisse. 5 Gib, daß ich die eitern liebe, Auch die statt der eltern sind, Und mich in gehorsam übe, Daß ich auch den segen find, Und denselben nicht verscherze Durch ein widerspenstig herze. 6 Zort und mißgunst, hassen, neiden, Eig'ne rache, zank und streit Lasse mich beständig meiden, Auch die unversöhnlichkeit, Daß mich keine laster stürzen, Die das leben mir verkürzen. 7 Schenke mir ein keusches herze Und vewahr durch deinen Giest Meinen mund vor geilem scherze, Weil mein leib dein temple heißt; Laß mich ihn auch selber ehren, Nicht durch fleisches-lust zerstören. 8 Hast du mir mein theil bescheiden, Laß mich auch dabey beruhn, Und viel lieber unrecht leiden, Als jemanden unrecht thun, Daß ich schlecht und recht hier wandle Mir dem nächsten redlich handle. 9 Laß mich alle falschheit meiden, Und ein feind der l¨gen seyn, Meinen nächsten nicht beneiden, Noch mich seines falles freun; Gib daß ich die wahrheit liebe, Und in redlichkeit mich übe. 10 Ist mein herz voll böser tücke, Reitt mich angerbte lust, Hilf, daß ich sie unterdrücke, Und des alten Adams wust, Den ich in dem fleische finde, Täglich tödt und überwinde. 11 Die begierden zu bezähmen, Gib mir deines Geistes kraft, Laß mich wohl zu herzen nehmen, Was mir dein gesetze schaft, Daß ich auch nicht was begehre, Was dir, Herr, zuwider wäre. 12 Nun du hast mir fluch und segen, Tod und leben vorgestellt, Laß mich alles wohl erwegen, Daß die wahl aufs beste fällt, Und ich deinem zorn entgehe; Stets in deiner gnade stehe. Languages: German
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Herr Jesu, ew'ges Licht

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #290 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Herr Jesu, ew'ges Licht, Das uns von Gott anbricht! Erleuchte selbst die sünder, Erfreue deine kinder; Ja nim uns gänzlich ein, Du heilger gnaden-schein. 2 Ein strahl der herrlichkeit Und glanz der ewigkeit Wirst du von dem gennent, Der dich wahrhaftig kennet: Ach! leucht auch in uns klar, Mach dich uns offenbar. 3 Von dir kommt lauter kraft, Die gutes wirkt und schaft: Denn du bist Gottes spiegel, Sein heilig bild und siegel, Sein bauchen voller gnad, Und sein geheimer rath. 4 Hochheilig Lebens-Licht! Dein gnaden angesicht Und majestätlich wesen, Leucht uns, daß wir genesen; Herr, mache du uns frey, Aus satans sclavarey. 5 Bestrahle du den sinn, Nim unsre herzen bin, Erf¨¨lle sie mit liebe, Und deines Geistes triebe, Daß wir wahrhaftig dein, Der weisheit, kinder seyn. 6 Verneure du uns ganz Durch deines lichtes glanz, Daß wir im lichte wandeln, Und allzeit thun und handeln, Was lichtes kindern ziemt, Und deinen name rühmt. 7 Tränk uns mit deinen wein, Dien wasser wasch uns rein, Salb uns mit deinem ahle, Hiel uns an leib und seele, Bring uns ins licht zu ruh, Du ew'ge weisheit du. Languages: German
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Herr Jesu, gnadensonne!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #291 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Herr Jesu, gnadensonne! Wahrhaftes lebens-licht! Laß leben, licht und wonne, Mein blödes angesicht Nach deiner gnad erfreuen, Und meinen geist erneuen, Mein Gott Versag mirs nicht. 2 Vergib mir meine sünden, Und wirf sie hinter dich, Laß allen zorn verschwinden, Dein heil erfreue mich; Laß deine friedensgaben Mein armes herze laben, Ach, Herr! erhöre mich. 3 Vertreib aus meiner seele Den alten Adams sinn, Damit ich dich erwähle, Und ich mich künstig hin Zu deinem dienst ergebe, Und dir zu ehren lebe, Weil ich erlöset bin. 4 Befördre dein erkenntniß In mir, mein seelen-hort. Und öffne das verständniß Durch dein heiliges wort, Damit ich an dich gläube Und in der wahrheit bleibe, Zu trotz der höllen-pfort. 5 Tränk mich an deinen brüsten, Und creutzge mein begier Samt allen bösen lüsten, Auf daß ich für und für Der sünden-welt absterbe, Und nach dem fleisch verderbe, Hingegen leb in dir. 6 Ach zünde deine liebe In meiner seelen an, Daß ich aus innerm triebe Dich ewig lieben kan, Und dir zum wohlgefallen Beständig möge wallen Auf rechter lebens-bahn. 7 Nun, Herr, verleih mir stärke, Verleih mir kraft und muth; Denn das sind gnadenwerke, Die dein Geist schafft und thut; Hingegen meine sinnen, Mein lassen und beginnen Ist böse und nicht gut. 8 Darum, du Gott der gnaden, Du Vater aller treu, Wend allen seelen-schaden, Und mach mich täglich neu, Gib daß ich deinen willen Gedenke zu erfüllen, Und steh mir kräftig bey. Languages: German
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Herr! lehr mich thun nach deinem wohlgefallen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #292 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Herr! lehr mich thun nach deinem wohlgefallen, Dein guter Geist führ mich auf ebner bahn, Daß ich dich mehr und mehr erkennen kan, Und daß mein sinn schon mög im himmel wallen. Hilf, daß ich fort am glauben stärker werd, Verleugne stets mich selbst, die welt und erd. 2 Kein heuchelschein, kein kalt noch laulich wesen, Beflecke meinen geist: aufrichtigkeit Und rechter ernst sey meine frömmigkeit: Noch deinem sinn, den wir im worte lesen, Regiere meinen gang,, durch dein geleit, Auf daß ich geh den weg der redlichkeit. 3 Gib, daß ich stets in allem thun bedenke. Ob deine ehr desselben entzweck sey? Ob ich was thu, das mich am end gereu? Ob ich mich stets nach meinem taufbund lenke? Ob ich auch immer mehr mich heil'gen laß? Ja, ab wohl heut der tod mich mache blaß? 4 Mein selig seyn laß mich mir zittern schaffen, Mein höchst und einges gut sey du nur, gott; Die eitelkeit sey mir wie schnöder koth: Las mich in diese welt mich nicht vergassen: Gib, daß ich was dahinten ist, vergeß, Und mir das vorgesteckte ziel erlös'. 5 Hilf, das ich stets vor deinen augen walle, Weil du, o Gott, allgegenwärtig bist, Und dir mein thun bloß und entdecket ist, Damit ich nicht in sünd und laster falle: Erlaß die schuld, gib mir an Jesu theil Sey du mein trost, mein vater, arzt und heil. 6 Nie müsse mir vor dem, was du wilst, grauen, Ich weiß, es kommt von treuer vaterhand, Die mich bis hieher noch niemals verkannt; Ich darf dir selbst im tode kindlich trauen; Du weist am besten was die seele nagt, Verläßst mich nicht wie du mir zugesagt. 7 Laß mich schon hier des himmels-lust empfinden, Bis dort in Zion dich mein geist besingt, Und mit der sel'gen chor die garben bringt, Du von den höhen bis zun tiefsten gründen Dein lob in süssen thnönen wiederhallt Und durch den ganzen himmel froh erschallt. Languages: German
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Herz-allerliebster Gott

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #293 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Herz-allerliebster Gott! Der du mir dieses leben, Leib, seele und vernunft, Aus gnaden hast gegeben, regiere ferner mich Durch deinen guten Geist, Daß er in allem thun Mir kraft und beystand leist. 2 Hilf, daß cih allzeit Des fleisches lüste weide, Hingegen, emsiglich Des geistes werke treibe, Und gute ritterschaft Ausübe, auch dabey In hoffnung immer stark Und vest gegründet sey. 3 Gib, daß ich als ein Christ, Wie Christus, mich bezeige, Und meine ohren stets Zu seiner lehre neige. Im glauben stärke mich, Daß ich der argen welt, Nicht solge, wenn sie mich von deinem wort abhält. 4 Entzünde du mein herz, Mit deiner wahren liebe, Und gib, daß ich zugleicht Am nächsten liebe übe. Verleihe mir geduld, Wenn trübsal bircht herein, Und hilf, daß ich im glück Demüthig möge seyn. 5 Verleihe, daß ich stets Nach deinem reiche ringe, Auf daß dein segen sich Zu mir herunter dringe: Wer nach dem ewigen vor allen dingen tracht Der wird auch wohl mit dem Was zeitlich ist, bedacht. 6 Haß, falschheit, übermuth, Und heucheley darneben Laß ja an mir nicht seyn, In meinem ganzen leben: List, unrecht, frevel, geitz Und unbarmherzigkeit Sey ferne weg von mir O Gott! zu aller zeit. 7 Mit deiner rechten hand, Herr, wollest du mich leiten, Und schützen tag und nacht, Daß meine tritt nicht gleiten: Du wollest meine burg Und schutz in nöthen seyn, Wenn ich in meinem amt Ausgehe oder ein. 8 Zuletzt erlöse mich, Von allem creutz und leiden, Und wenn ich soll einmal Von dieser welt abscheiden, So stehe du mir bey Mit deiner gnaden-hand, Und führe mich hinauf Ins rechte vaterland. Languages: German
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Hilf, Gott, daß ja die kinder-zucht

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #294 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Hilf Gott, daß ja die kinder-zucht, Geschehe stets mit nutz und frucht, Daß aus der zarten kinder mund Dein lob und name werde kund. 2 Gib ihnen wahre folgsamkeit; Las ihre ganze lebenszeit Ein abdruck deines bildes seyn Und lehre sie die faulheit scheun. 3 Gib ja, daß ihnen mangle nicht Heilsame lehr und unterricht, Damit aus deinem wort und mund Ihr glaube habe vesten grund. 4 Mach ihre herzen selbst gewiß, Bewahre sie vor ärgerniß. Wenn böse buben locken sie, Hilf daß sie ihnen folgen nie. 5 Brich du des eigenwillens kraft, Der herzeleid und kummer schaft, Und leite selbst den barten sinn Zur demuth und gehorsam bin. 6 Hilf, daß sie dich, Gott, überall Vor augen haben allzumal, Und sich befleissen jederzeit Der tugend, zucht und ehrbarkeit. 7 Wo sie ausgehen oder ein, Da laß du sie gesgnet seyn, Daß sie die lebens-zeit und jahr Zubringen christlich immerdar. 8 Und wenn sie enden ihren lauf, So nim sie, Herr, zu dir hinauf, Auf daß samt ihnen wir zugleich Dich preisen dort in deinem reich. 9 Gott, Vater, Sohn und heilger Geist Von dem uns alle gnad herfleußt, Wir loben dich, wir danken dir, Mit unsern kindern für and für. Languages: German
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Hilf mir, mein Gott! hilf, daß nach dir

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #295 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Hilf mir, mein Gott! hilf, daß nach dir Von herzen mich verlange, Und ich dich suche mit begier, Wenn mir wird angst und bange: Verleih, daß ich Mit freuden dich In meiner angst bald finde: Gib mir den sinn, Daß ich forthin Meid alle schand und sünde. 2 Hilf, daß ich stets mit reu und schmerz Dich Jesu brünstig such, Und das mein schwer beladnes herz, Den sünden-greul verfluche, Daß ich vor dir Stets für und für Die sünde recht beweine, Und in dem blut, Das mir zu gut, Vergossen, rein erscheine. 3 Die lust des fleisches dämpf in mir, Daß sie nicht überwinde, Rechtschaffne lieb und lust zu dir Durch deinen Geist anzünde, Daß ich in noth, Bis in den tod, Dich und dein wort bekenne, Daß keine freud Noch traurigkeit Mich von der wahrheit trenne. 4 Behüte mich für zorn und neid, Hilf, daß ich gern vergebe, Und in der kurzen lebenszeit In wahrer demuth lebe: Was noch von sünd Sich in mir findt, Das wollest du aussegen; Laß allezeit Trost, fried und freud Sich in mir armen regen. 5 Den glauben stärk, die lieb erhalt, Die hoffnung mache feste Daß ich von dir nicht wanke bald, Beständigkeit ists beste: Den mund bewahr, Daß nicht gefahr Durch ihn mir werd erwecket; Speis' ab den leib, Doch daß er bleib' Von geisheit unbeflecket. 6 Gib, daß ich treu und fleissig sey In dem, was mir gebühret; Durch ehrgeitz, stolz und heucheley Nicht werd aufs ne verführet: Leichtfertigkeit, Haß, zank und neid, Laß in mir nicht verbleiben. Verstockten sinn Und diebs-gewinn Wolst ferne von mir treiben. 7 Hilf, daß ich folge treuem rath, Und von dem irrthum trete: Den armen helfe mit der that, Für freund und feind stets bete, Dien' jederman, So viel ich kan; Das böse hass' und meide, Nach deinem wort, O Höchster Hort! Bis ich von hinnen scheide. Languages: German
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Jesu, meine freude

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #296 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Jesu, meine freude, Meines herzens weide, Jesu, meine zier, Ach wie lang! ach lange, Ist dem herzen bange, Und verlangst nach dir: Gottes-lamm, Mein bräutigam, Ausser dir soll mir auf erden Nichts sonst liebers werden. 2 Unter deinen schutze Bin ich vor dem trutze Aller feinde frey: Laß die welt erschüttern, Laß sie sich erbittern, Mir steht Jesus bey. Ob es jetzt Gleich kracht und blitzt, Ob gleich sünd' und hölle schrecken, Jesus will mich decken. 3 Trotz dem alten drachen, Trotz des todes rachen, Trotz der furcht dazu! Tobe welt, und springe, Ich steh hier und singe In ganz sichrer ruh: Gottes macht Hät auf mich acht; Wenn die erd und abgrund toben, So will ich ihn loben. 4 Weg mit allen schätzen, Du bist mein ergötzen, Jesu, meine lust, Weg ihr eitlen ehren, Ich mag euch nicht hören, Bleibt mir unbewust, Elend, noth, Creutz, schmach und tod, Soll mich, ob ich viel muß leiden, Nicht von Jesu scheiden. 5 Gute nacht, o wesen, Das die welt erlesen, Mir gefällst du nicht, Gute nacht, ihr sünden, Bleibet weit dahinten, Kommt nicht mehr ans licht. Gute nacht, Du stolz und pracht, Dir sey ganz, du lasterleben, Gute nacht gegeben. 6 Weiche angst und beben, Denn mein trost und leben, Jesus tritt herein; Denen, die Gott lieben, Muß auch ihr betrüben Lauter zucker seyn; Duld ich schon Hier spott und hohn, Dennoch bleibst du auch im leide, Jesu, meine freude. 7 Vater aller ehren, Las dien wort uns lehren, Das dein reich hier sey, Es gescheh dein wille, Unsern hunger stille, Mach usn sünder frey, Führ uns in versuchuhg nicht; Sondern führ uns aus dem leide, Jesu, meine freude. 8 Jesu, ich befehle Dir mien leib und seele; Jesu, bleib bey mir; Wer sich dir ergeben, Hat im tod und leben Wahre himmels-zier. Jesu meine freud und trost, Nim den frohen geist am ende, herr, in dine hände. Languages: German
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Jesus selbst, mein Licht, mein Leben

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #297 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Jesus selbst, mein licht, mein leben, Jesus, meiner seelen zier, Spricht: kommt her, lernt all von mir, Jesus, dem ich mich ergeben; Mein heil, gerechtigkeit, Und lehrt mich die frömmigkeit. 2 Ach! wie ist mein herz verderbet, Wie vest hält das sündenband Leib und seel, sinn und verstand! Was von Adam angeerbet, Sündlich wesen, fleisch und blut, Raubt der seele geist und muth. 3 Mein Gott, hilf du mir ausrotten Alles unkraut, haß und neid, Hochmuth, ungerechtigkeit; Laß den satan mich nicht spotten; Mache mein herz täglich neu, Und von aller bosheit frey. 4 Wohne du in meinem herzen? Würke lieb und freundlichkiet Samt geduld und frömmigkeit; Gib mir lindrung in den schmerzen; Mehre hoffnung, redlichkeit, Wahrheit und gerechtigkeit. 5 Laß mich dir zu ehren leben, Jesu meines herzens licht, Du mein trost und zuversicht, Ich will mich dir ganz ergeben; Hilf mir sterben dieser welt; Laß mich thun, was dir gefällt. 6 Führe mich auf deinen wegen, Gib mir deinen guten Geist, Der mir hülf und beystand leist; Laß mich deine gnad und segen Stets empfinden früh und spat, Segne denken, wort und that; 7 Bis ich endlich werde kommen, Aus der unvollkommenheit, Zu des himmels herrlichkeit; Da ich denn, mit allen frommen, Deine grosse gütigkeit Preisen will in ewigkeit. Languages: German
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In der welt ist kein vergnügen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #298 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 In der welt ist kein vergnügen, Das die seele ruhig macht: Wer sich durch sie läßt betrügen, Der wird um sein heil gebracht. 2 Sie ist eine see voll wellen Voller klippen, sturm und wind, Wo der sünden bittre quellen Unsrer ruhe mörder sind. 3 Schatten-werk ist alles wesen, Das ein christ auf erden sieht, Wo er nichts kan auserlesen Das nicht kummer nach sich zieht. 4 Richtet man nun seine sinnen Auf die menschen dieser welt: So merkt man, daß ihr beginnen Nur in eitel thorheit fällt. 5 Wer auf ihre herzen bauet, Legt auf eis den schwachen grund: Wer auf ihr versprechen trauet, Dem wird nichts als falschheit kund. 6 Den man heute liebt und choret, Schaut man morgen kaum mehr an: Und so wird dir lust gestöret, Eh man sich besinnen kan. 7 Gibt ein tag oft helle blicke, So kommt bald ein regen-guß; Weinen folgt auf frahes glücke, Es hält nicht gar lange fuß. 8 Es ist nur ein traum zu nenne, Wenn sich ehr und reichthum findt, Weil es, eh' man ihn kan kennen, Schon in schneller eil verschwindt. 9 O, wer wolte denn verlangen, Was uns quaal und angst gebiert! O, wer wolte damit prangen, Was man gar zu bald verliert1 10 Für den geist den Gott gegeben, Ist was bessers ausersehn; Christus soll nur seyn sein leben; So kan er in frede stehn. 11 Wer sich diesem fels vertrauet, Der hat ruh und sicherheit, Wer auf ihn im glaubeh bauet, Solchem widerfüahrt kein leid. 12 Dornen sind war audgestreuet, Aber Christi gnad und but Macht, daß dieses uns erfreuet, Was dem fleische wehe thut. 13 Christus giebt nur wahre freude, Er ist unsers geistes licht, Christus ist der seelen weide, Seine liebe wechselt nicht. 14 Weichet denn ihr eitelkeiten, Ihr bringt nichts denn angst und pein: Christus soll zu allen zeiten Meine wahre ruhe seyn. Languages: German
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Keuscher Jesu, hoch von adel

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #299 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Keuscher Jesu, hoch von adel, Unbeflecktes Gottes Lamm, Züchtig, heilig, ohne tadel, Du mein reiner bräutigam! O du krone keucher jugend! Schenke mir die reine tugend, Daß ich theild, keusch und rein, Wie du warest, möge seyn. 2 Darf ich dir in wehmuth kalgen Meinen tiefen jammerstand? Ach, fast schäm ich michs zu sagen: Doch dir ist es schon bekant, Wie meine ganzes herz bestecket, Und ganz voll von unflath stecket, Der den geist, wie tödtend gift, Schon von mutter leibe trift. 3 Mir ist, Jesu, angeboren Sündenwust, umreinigkeit, Aber du bist auserkohren, Unbeflecket ist dein kleid; Du hast nichts von dem verderben, Das die menschen-kinder erden; Du bist von dem reinen Geist, Den der himmel heilig preißt. 4 Was natur in mir verdoben, hat der reine keuschehitsruhm Deiner menschheit mir erworben, Denn du bist mien eigenthum, O du unbeflcktes wesen! Laß mich doch durch dich genesen: Mehr als engel-reines Lamm, Tilge meinen sünden schlamm. 5 Hat was böses angestiftet Dieser abgrund schnöder lust, Und mir leib und seel vergiftet, Wie dier alles wohl bewußt, Weil begierden und geberden Leichtlich angeflammet werden, Wo der reine Gottes Geist Nicht im herzen meister heißt; 6 O so wollst du mich vertreten, Du, der sünder gnaden-thron; Deine thränen, Herr, dein beten Tilge den verdienten lahn: Soll es nach dem rechte gehen, O! so ists um mich gescheben, Dein für mich vergoßnes blut Sey für diese wunden gut! 7 Sollen nur dein antlitz schauen, Die von herzen keusch und rein; O, so werden ja mir grauen Sinken zu der höllen pein, Die mit unverschämtem herzen Ihre reinigkeit verscherzen Drum, Herr Jesu! steh mir bey, Mach mich dieser hande frey. 8 Wird mirs nicht von oben geben Deiner gnade überfluß, So kan ich nicht züchtig leben; O! drum fall ich dir zu fuß. Du mußt reine herzen schaffen, Rieche mir der keuschheit wassen: Ach! mein Heiland, stoß mich nicht Weg von deinem angesicht. 9 Gib, daß unverfälschter glaube Mich vom unflat mache rein, Und der Geist, die reine taube Rahm mein herz zur wohnung ein; Laß mich stets in busse kampfen, Und die bösen lüste dämpfen, Auch die neue creatur Zeige mir die keuschheits spur. 10 Hilf, daß satan nicht besitze Mich als sein unreines haus, Noch mit seiner glut erhitze; Treib ihn völlig von mir aus, Daß er nicht den leib anstecke, Geist und seele nicht beflecke; Halt von seiner teufeley Mir auch die gedanken frey. 11 Alle schnöde unzuchts-flammen Hilf, durch deine Gotteskraft, In mir tilgen und verdammen: gib, was zucht und ehre schaft: Meine lenden, meine nieren Laß den gurt der keuschehit zieten; Reiner zweig aus Davids stamm, Sey allein mein bräutigam. 12 Fasse mich mit deiner liebe, Und vermähle dich mit mir, Laß mein herz mit keuschem triebe Seyn erfüllet für und für: Meine sinnen und gedanken Halt stets in zucht und schanken! Deine keusche liedesglut Ist stets vor verfuhrung gut. 13 Hilf, daß ich an deinem leibe, O mein auserwähltes licht! Stets ein reines glied verbleibe: Ach, verhüte, daß ich nicht Durch veführische geberden Mög ein glied des satans werden: Laß mich seyn ein rein gefäß, Deiner herrlichkeit gemäß. 14 Mache mich zur saubern hütte, Da du gehest aus und ein, Hilf, daß ich niemals verschutte Deiner gaben glanz und schein; Laß mich ja das nicht verlieren Womit du mich wollen zieren; Laß mich, dir zum preis allein, Dien verschloßner garte seyn. 15 Laß mich zucht und keuschheit scheiden Von unsaubter geister schaar, Wie auch von unreinen heiden: Setze du mich ganz und gar, Dir zum vesten pfand und siegel, Sey mir ein verwahrter tiegel: Laß mich, Jesu, dir allein Und sonst niemand offen seyn. 16 Mach in keuscher glaubenstreue Mich dir gänzlich angenehm, Daß mich nicht als koth auspeye Dort dein neu Jerusalem; Diese thore, diese gassen Können nichts unreines fassen: Wer den pallast will besehen, Der muß weiß gekleider gehn. 17 Hilf, daß ich dir mög anhangen, Als ein geist, ein herz, ein leib, Auch ganz innig dich umfangen, Und dir stets vereinigt bleib; Ja recht brünstig dir nachlaufe, Weil schon in der heilgen taufe Du zu wahrer heiligkeit Mich gewaschen und geweiht. 18 Weil du meinen leib willst ehren, Daß er dir ein tempel sey, Und den gänzlich willst verheeren, Der denselben birhct entzwey: Also sey, was du geehret, Nie durch unkeuschhiet zerstöret; Alles, alles bleibe rien, Was dir soll ein tempel seyn. 19 Nun, mein liebster, der du weidest Unter rosen reiner zucht, Keine geilheits-nesseln leidest, Dein kuß reine lippen sucht: Du solt stets, vor andern allen Meinen augen wohl gefallen; Laß denn auch bey mir nichts ein, Was dir könte widrig seyn. 20 Du hast dich mit mir vermählet, Dein Geist ist mein unterphand, Auch ich habe dich erwählet, Und mit herzen, mund und hand Meine treue dir geschwaren, Dich allein hab ich erkohren: Es wiss' alle creatur: Jesum, Jesum lieb ich nur. Languages: German
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Mein Gott, du weiß am allerbesten

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #300 (1826) Topics: Christian Life and Change Lyrics: 1 Mein Gott, du weißt am allerbesten Das was mir gut und nützlich sey, Hinweg mit allen menschen-vesten, Weg mit dem eigenen gebäu. Gib, herr, daß ich auf dich nur bau, Und dir alleine ganz vertrau. 2 Reiß alles aus, aus meiner seelen, Was dich nicht sucht und dine ehr, Ja, wolte sich auch was verheelen, So prüse selbst je mehr und mehr Die innere beschaffenheit, Und gib mir herzens-redlichkeit. 3 Daß ich könne in der wahrheit sprechen: Du bist mein Abba, licht und heil; Du heilest alle mein gebrechen, Und schenkest mir an Christo theil, Du bist mein allerbester freund, Ders allzeit herzlich mit mir meynt. 4 Denn, kann ich dich nur Vater nenne, O abgrund der barmherzigkeit, So muß mir alles nuten können, Was man sonst heisset creutz und leid: Dann auch das bittre süsse ist, Wann du, o Gott, im herzen bist. 5 Drum gib, daß ich recht kindlich gläube, Und nur sein frisch und unverzagt, Jedoch in demuth mir zuschreibe, Was dein so heiligs wort mir sagt. Dein Geist erkläre meinem geist, Was deine vater-treue heißt. 6 Du unerschaffnes höchstes wesen, Hast vor der weit an mich gedacht, Und da ich gar noch nicht gewesen, Den liebesvollen schluß gemacht: Daß ich in Christo dein soll seyn, Und frey von aller höllen-pein. 7 Dein kind, mein Jesus, hat vollendet, Was du beschlossen vor der zeit, Hat schuld und strafen abgewendet, Und mir geschenkt die seligkeit. Dein Geist, der mer dis macht bekant, Ist alles dessen unterpfand. 8 Ich meiß nicht, was ich sons soll sagen, Von deiner true, die ich verspürt, Daß du mich hast in meinen tagen Bis hieher wunderbar geführt. Ja, dort bey dir in ewigkeit Ist mir das beste noch bereit. 9 Nun, Herr, ich falle dir zu süssen, Und hirt, o aller höchstes gut; Laß mich, wi wachs doch ganz zerfliessen In dieser deiner liebes-glut, Ach! gib, daß deine gegen-true Doch stets in meiner seelen sey. 10 Und weil ich auf so fiele weise, Mein Vater, bin dein eigenthum, So gib, daß ich auch dir zum preise Und deines grossen namens ruhm Stets diene in gerechtigkeit Und dir beliebter heiligkeit. 11 Du mußt das gute selbst vollbringen, In worten, werken und verstand; Drum reiche wir in allen dingen Aus gnaden deine Vater-hand, Denn hier gilt nicht, wer rennen kan, Bloß kommts auf dein erbarmen an. 12 Legst du was auf, So hilfs auch tragen, Gib nur geduld in leidens-zeit, Und sy in gut und bösen tagen Mein trost, mein rath und meine freud, Gib demuth, einfalt, lieb und zucht; Was falsch und hoch ist, sey verflucht. 13 Nun, amen! es sey vest beschlossen, Nur daˀs des heilgen geistes kraft Bleib über mir stets ausgegossen, Als welche alles gute schafft: So bleibes in ewigkeit dabey, Daß du mein und ich deine sey. Languages: English; German

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