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Sing a Psalm of Joy

Author: Marie J. Post Hymnal: Psalter Hymnal (Gray) #81 (1987) Meter: 5.6.5.5.5.6 Topics: Biblical Names & Places Egypt; Deliverance; Profession of Faith; Songs for Children Psalms; Biblical Names & Places Egypt; Covenant; Deliverance; Easter; Judgment; Music; Profession of Faith; Word of God Scripture: Psalm 81 Languages: English Tune Title: GENEVAN 81
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I'm So Glad Jesus Lifted Me

Hymnal: This Far By Faith #191 (1999) Topics: Struggle, Faith; Songs for Children; Holy Baptism; Praise, Thanksgiving; Reconciliation; Reformation Lyrics: 1 I’m so glad Jesus lifted me. I’m so glad Jesus lifted me. I’m so glad Jesus lifted me, singing glory, hallelujah! Jesus lifted me. 2 Satan had me bound, Jesus lifted me. Satan had me bound, Jesus lifted me. Satan had me bound, Jesus lifted me, singing glory, hallelujah! Jesus lifted me. 3 When I was in trouble, Jesus lifted me. When I was in trouble, Jesus lifted me. When I was in trouble, Jesus lifted me, singing glory, hallelujah! Jesus lifted me. Languages: English Tune Title: JESUS LIFTED ME
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I've Come to Tell

Author: Juan M. Isáis; Frank Sawyer Hymnal: Psalter Hymnal (Gray) #250 (1987) Meter: Irregular Topics: Love Our Love to God; Profession of Faith; Songs for Children Hymns; Opening of Worship; Joy; Love Our Love to God; Opening of Worship; Peace; Profession of Faith First Line: I've come to tell, I've come to tell, O Savior divine (Te Vengo a decir, te vengo a decir, oh buen Savlador) Languages: English; Spanish Tune Title: TE VENGO
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Es ist das Heil uns kommen her

Author: P. Speratus, 1484-1554 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #372 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Es ist das Heil uns kommen her, von Gnad und lauter Güten, die Werke helfen nimmermehr, sie mögen nicht behüten; der Glaub sieht Jesum Christum an, der hat g'nug für uns all gethan, er ist der Mittler worden. 2 Was Gott im G'setz geboten hat, da man es nicht konnt halten, erhob sich Zorn und große Noth vor Gott so manigfalten; vom Fleisch wolt nicht heraus der Geist, vom G'setz erfordert allermeist, es war mit uns verloren. 3 Es war ein falscher Wahn dabei, Gott hätt sein G'setz drum geben, als ob wir möchten selber frei nach seinem Willen leben; so ist es nur ein Spiegel zart, der uns zeigt an die sündig Art, in unserm Fleisch verborgen. 4 Nicht möglich war, die selbid Art aus eignen Kräften lassen, wiewohl es oft versuchet ward, noch mehrt sich Sünd ohn Maaßen; denn Gleißnerswerk Gott hoch verdammt und jedem Fleisch der Sünden Schand allzeit war angeboren. 5 Noch mußt das G'setz erfüllet sein, sonst wär'n wir all verdorben, darum schickt Gott sein'n Sohn herein, der selber Mensch ist worden: das ganz Gesetz hat er erfüllt, damit seins Vaters Zorn gestillt, der über uns ging alle. 6 Und wenn es nun erfüllet ist durch den, der es konnt halten, so lerne jetzt ein frommer Christ des Glaubens recht Gestalten: nicht mehr denn lieber Herre mein, dein Tod soll mir das Leben sein, du hast für mich bezahlet. 7 Daran ich keinen Zweifel trag, dein Wort kann nicht betrügen: nun sagst du, daß kein Mensch verzag, das wirst du nimmer lügen: wer gläubt an dich und wird getauft, demselben ist der Himm'l erkauft, daß er nicht werd verloren. 8 Er ist gerecht vor Gott allein, der diesen Glauben fasset; der Glaub giebt aus von ihm den Schein, so er die Werk nicht lässet; mit Gott der Glaub ist wohl daran, dem Nächsten wird die Lieb Gut's thun, bist du aus Gott geboren. 9 Es wird die Sünd durchs G'setz erkannt und schlägt das G'wissen nieder, das Evangeli kommt zu Hand, und Stärkt den Sünder wieder, und spricht: Nur kriech zum Kreuz herzu, im G'setz ist weder Rast noch Ruh mit allen seinen Werken. 10 Die Werk diekommen g'wißlich her aus einem rechten Glauben; denn das nicht rechter Glaube wär, dem man der Werk wollt rauben; doch macht allein der Glaub gerecht, die Werke sind des Nächsten Knecht, dabei wirn'n Glauben merken. 11 Die Hoffnung wart't der rechten Zeit, was Gottes Wort zusaget, wenn das geschehen soll zu Freud, setzt Gott kein G'wisse Tage; er weiß wohl, wenns am besten ist und braucht an uns kein arge List, deß soll'n wir ihm vertrauen. 12 Ob sichs anließ, als wollt er nicht, laß dich es nicht erschrecken; denn wo er ist am besten mit, da will ers nicht entdecken; sein Wort laß dir gewißer sein, und ob dein Fleisch spräch lauter Nein, so laß doch dir nicht grauen. 13 Se Lob und Ehr mit hohem Preis um dieser Gutheit willen, Gott Vater, Sohn, heiligem Geist, der woll mit Gnad erfüllen, was er in uns ang'fangen hat zu Ehren seiner Majestät, daß heilig werd sein Name. 14 Sein Reich zukomm, sein Will auf Erd sieh, wie im Himmelsthrone, das täglich Brod noch heut uns werd, wollst unsre Schuld verschone, als wir auch unsern Schuldnern thun, mach uns nicht in Versuchung stahn, lös uns vom Uebel, Amen. Languages: German
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Herr! ohne Glauben kann

Author: Peter Busch Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #373 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Herr! ohne glauben kann dir Niemand wohlgefallen: ach darum lege mir vo andern Gaben allen den wahren Glauben bie: denn der ist, wie du weißt, nicht Jedermannes Ding, und kommt von deinem Geist. 2 Laß mich insonderheit, daß≈ mir dein Wort verheißt, bie dem laß fest mich bleiben: daß du dem, der dich sucht, stets ein Vergelter seist, und daß ihn deine Hand aus allen Nöthen reißt. 3 Herr! laß mich auf dein Wort von ganzem Herzen trhauen, und stets auf deine Treu und Wahrheit feste bauen. Gieb, daß ich dir in Noth, in Kreuz und Tod getreu, und durch des Glaubens Kraft allzeit gehorsam sei. 4 Mein Jesu! laß mich dich im glauben recht erkennen, dich meinen Herrn und Gott, Trost Schutz und Heiland nennen. Laß mich im Glauben thun, was mich dein Wort gelehrt, daß dich Herz Mund und That als den Erlöser ehrt. 5 Mein König und Prophet! beherrsche meine Seele. Regierund führe mich, daß ich nur dich erwähle. Du sollst mein König sein, dem ich gehorchen will, mei Lehrer und Prophet, deß Lehren ich erfüll. 6 Ich will auch, Herr, an dich, als Hohenpriester, gläuben; laß Jesu! dein Verdienst den Grund des Glaubens bleiben, daß meine Seele sich hierauf getreu und fest, als auf mein einzig Heil und wahren Trost verläßt. 7 Ach Jesu! stärke mich in diesem meinem Glauben: laß mir ihn weder Tod, noch Welt, noch Teufel rauben, Bleib in dem selben stets genau mit mir vereint, daß ich dein und du mein, o theurer Seelenfreund! Languages: German
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O Mensch, der Himmel ist zu fern

Author: Johann J. Rambach Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #374 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 O Mensch, der Himmel ist zu fern, durch Werk ihn zu ersteigen! Wenn der Gehorsam unsers Herrn nicht wird im Geist dein eigen, so wirst du nimmermehr gerecht, und bleibest ein unnützer Knecht mit allen deinen Werken. 2 Was vor der Menschen Angesicht nach dem Gesetz geschiehet, das gilt vor Gottes Aug noch nicht, weil er auf Glauben stehet. Wie kannst du aber ohne Geist, was Gott im Geist vollbringen heißt, aus eigner Kraft erfüllen? 3 Wer nicht durch Christum wird gerecht, der kann nicht selig werden; er ist und bleibt ein armer Knecht dort und schon hier auf Erden; er bleibet durchs Gesetz verflucht, so lang er ohne Glauben sucht die Seligkeit zu finden. 4 Du, Jesus! giltst vor Gott allein mit deinem Thun und Leiden! Senkt das der Glaub ins Herz hinein, so kann die Seel sich kleiden: du selber wirst ihr Ehrenkleid, ihr Brautschmuck heißt Gerechtigkeit; damit wird sie bestehen! 5 Was du, mein Herr, für mich gethan im Leben und in Sterben, da hat Gott Wohlgefallen dran, das läßt mich nicht verderben; das ist mein Licht, mein Trost und Ruhm, durch Glauben wird's mein Eigenthum und heiligt meine Seele. 6 Du bist mich, Herr, durch deinen Tod von meiner Schuld gereinigt, hast mich nach schwerer Sündennoth zum leben dir vereinigt. Du deckest meine Schande zu, und bringest meiner Seele Ruh, und Gnade bei dem Vater. 7 Wo aber Glauban Christum ist, wo Sünden sind vergeben, da führt denn auch ein wahrer Christ nach dem Gesetz sen leben. Er wandelt fromm sein Lebenlang, doch ohne Knechtsgeist, ohne Zwang, weil Alles geht aus Liebe. 8 Nun für so hohe Gnadengab, o Jesu, will ich danken, und weil ich sonst kein Opfer hab, als was du giebst mir Kranken: so nimm mein Herz und meinen Sinn zum Liebesopfer gnädig hin, und bring es vor den Vater! Languages: German
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Der Glaub ist eine Zuversicht

Author: L. A. Gotter, 1661-1735 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #375 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Der Glaub ist eine zuvesicht zu Gottes Gnad und Güte; der bloße Beifall thut es nicht: es muß Herz und Gemüthe durchaus zu Gott gerichtet sein und gründen sich auf ihn allein, ohn Wanken und ohn Zweifel. 2 Wer sein Herz also stärkt und steift im völligen Vertrauen und Jesum Christum recht ergreift, auf sein Verdienst Kann bauen: der hat des Glaubens rechte Art und kann zur seligen Hinfahrt sich schicken ohne Grauen. 3 Das aber ist kein Menschenwerk: Gott muß es uns gewähren; drum bitt, daß er den Glauben stärk und in dir woll vermehren. Laß aber auch des Glaubens Schein in guten Werken an dir sein; sonst ist dein Glaube eitel. 4 Es ist ein schändlich böser Wahn, des Glaubens sich nur rühmen, und gehen auf der Sündenbahn, das Christen nicht kann ziemen. Wer das thut, der soll wissen frei, daß sein Glaub nur sei Heuchelei und werd zur Höll ihn bringen. 5 Drum lasse sich ein frommer Christ mit Ernst sein angelegen, daß er aufrichtig jeder Frist sich halt im Gottes Wegen, daß sein Glaub ohne Heuchelei vor Gott dem Herrn rechtschaffen sei und vor dem Nächsten leuchte. Languages: German
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Aus Gnaden soll ich selig werden

Author: C. L. Scheit Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #376 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Aus Gnaden soll ich selig werden; Herz, glaubst du's, oder glaubst du's nicht? Was willst du dich so blöd geberden? Ist's Wahrheit, was die Schrift verspricht, so muß auch dieses Wahrheit sein: Aus Gnaden ist der Himmel dein. 2 Aus Gnaden!–hier gilt kein Verdienen, die eignen Werke fallen hin; Gott, der aus Lieb im Fleisch erschienen, bringt uns den seligen Gewinn, daß uns sein Tod das Heil gebracht und uns aus Gnaden selig macht. 3 Aus Gnaden!–merk dies Wort: Aus Gnaden! so oft dich deine Sünde plagt, so oft dir will der Satan schaden, so oft dich dein Gewissen nagt; Was die Vernunft nicht fassen kann, das beut dir Gott aus Gnaden an. 4 Aus Gnaden kam sein Sohn auf Erden und übernahm die Sündenlast. Was nöthigt ihn, dein Freund zu werden? Sag's, wo du was zu rühmen hast. War's nicht, daß er dein Bestes wollt, und dir aus Gnaden helfen sollt? 5 Aus Gnaden!–Dieser Grund wird bleiben, so lange Gott wahrhaftig heißt. Was alle Knechte Jesu schreiben, was Gott in seinen Wort anpreist, worauf all unser Glaube ruht, ist Gnade durch des Lammes Blut. 6 Aus Gnaden!–Doch du sichrer Sünder, denk nicht: Wohlan, ich greif auch zu. Wahr ist's, Gott rufet Adams Kinder aus Gnaden zur verheißnen Ruh; doch nimmt er nicht aus Gnaden an, wer noch auf Gnade Sünd'gen kann. 7 Aus Gnaden!–Wer dies Wort gehöret, tret ab von aller Heuchelei; denn wenn der Sünder sich bekehret, so lernt er erst, was Gnade sei; beim Sünd'gen scheint die Gnad gering, dem Glauben ist's ein Wunderding. 8 Aus Gnaden bleibt dem blöden Herzen, das Herz des Vaters aufgethan, wenn's unter größter Angst und Schmerzen nichts sieht und nichts mehr hoffen kann. Wo nähm ich oftmals Stärkung her, wenn Gnade nicht mein Anker wär! 9 Aus Gnaden!–Hierauf will ich sterben; ich fühle nichts, doch mir ist wohl; ich kenn' mein sündliches Verderben, doch auch den, der mich heilen soll. Mein geist ist froh, die Seele lacht, weil mich die Gnade selig macht. 10 Aus Gnaden!–Dies hör Sünd und Teufel, ich schwinge meine Glaubensfahn und geh getrost trotz allem Zweifel durchs rothe Meer nach Kanaan. Ich glaub, was Jesu Wort verspricht ich fühl es oder fühl es nicht. Languages: German
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Ich weiß von keinem andern Grunde

Author: K. H. v. Bogatzky, 1690-1774 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #377 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Ich weiß von keinem anders Grunde, als den der glaub in Christo hat; ich weiß von keinen andern Bunde, von keinem andern Weg und Rath: als daß man elend, arm und bloß sich legt in Christi Seit und Schooß. 2 Ich bin zu meinem Heiland kommen und eil ihm immer besser zu; ich bin auch von ihm aufgenommen und sind in seinen Wunden Ruh; er ist mein Schatz, mein Erb und Theil und außer ihm weiß ich kein Heil. 3 Ich bleib in Christo nun erfunden und bin in ihm gerecht und rein; ich bleibe stets in seinen Wunden, so kann ich immer sicher sein; Gott stehet nicht in Christo an,– wer ist's, der mich verdammen kann? 4 Ich fühle noch in mir die Sünde; doch schaden kann sie mir nicht mehr, weil ich in Christo mich befinde; wohl aber beuget sie mich sehr. Ich halte nichts gering und klein, sonst dringt ein sichres Wesen ein. 5 Ich kämpfe gegen mein Verderben im Glauben und in Christi Kraft; der alte Mensch muß täglich sterben, der noch nicht todt an Kreuze hast't; dies aber macht mich arm und klein und lehrt nach Christo ernstlich schrein. 6 Und da ich so in Christo bleibe, stets vor ihm wandelnd auf ihn seh, das Wort des Friedens fröhlich treibe und unablässig zu ihm steh, so bleib ich stets im Grunde stehn; da kann mein Wachsthum vor sich gehn. 7 Ich bleib im tiefsten Demuths grunde und will von Christo nimmer gehn; ich bleib im allgemeinen Bunde, in allgemeiner Liebe stehn und bang an Christo ganz allein; dies soll mein Grund auf ewig sein. 8 O Jesu, laß mich in dir bleiben und nie aus deinen Wunden gehn. Laß mich den Geist des Glaubens treiben und fest in deinem Frieden stehn; stets wachsam, still und niedrig sein. So reißet nichts den Grund mir ein. Languages: German
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O Gottes Sohn, Herr Jesu Christ

Author: D. Denicke, 1603-1680 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #378 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 O Gottes Sohn, Herr Jesu Christ, daß man recht könne gläuben, nicht Jedermannes Ding es ist, noch standhaft zu verbleiben; drum hilf du mir von oben her, des wahren Glaubens mich gewähr, und daß ich drin verharre. 2 Lehr du und unterweise mich, daß ich den Vater kenne, daß ich, o Jesu Christ, dich den Sohn des Höchsten nenne, daß ich auch ehr den heilgen Geist zugleich gelobet und gepreist in dem dreieingen Wesen. 3 Laß mich vom großen Gnadenheil das wahr Erkenntniß finden, wie der nur habe an dir Theil, dem du vergiebst die Sünden. Hilf, daß ich's such, wie mir gebührt, du bist der Weg, der mich recht führt, die Wahrheit und das Leben. 4 Gieb daß ich traue deinem Wort, ins Herze es wohl fasse, daß sich mein Glaube immerfort auf dein Verdienst verlasse, daß zur Gerechtigkeit mir werd, o Herr, sann Sünde mich beschwert, dein Kreuztod zugerechnet. 5 Den Glauben, Herr, laß trösten sich des Bluts, so du vergossen, auf daß in deinen Wunden ich bleib allzeit eingeschlossen und durch den Glauben auch die Welt, und was dieselb am höchsten hält, für Koth allzeit nur achte. 6 Wär auch mein Glaub wie senfkorn klein und daß man ihn kaum merke, wollst du doch in mir mächtig sein, daß deine Gnad mich stärke, die das zerbrochne Rohr nicht bricht, das glimmend Docht auch vollends nicht auslöschet in den Schwachen. 7 Hilf, daß ich stets sorgfältig sei, den Glauben zu behalten, ein gut Gewissen auch dabei, und daß ich so mög walten, daß ich sei lauter jederzeit, ohn Anstoß mit Gerechtigkeit erfüllt und ihren Früchten. 8 Herr, durch den Glauben wohn in mir, laß ihn sich immer Stärken, daß er sei fruchtbar für und für und reich an guten Werken, daß er sei thätig durch die Lieb mit Freuden und Geduld sich üb, dem Nächsten fortzudienen. 9 Insonderheit gieb mir die Kraft, daß vollends bei dem Ende ich übe gute Ritterschaft, zu dir allein mich wende in meiner letzten Stund und Noth, des Glaubens End durch deinen Tod, die Seligkeit erlange. 10 Herr Jesu, der du angezündt das Fünklein in mir Schwachen, was sich vom Glauben in mir findt, du wollst es stärker machen; was du gefangen an, vollführ bis an das End, daß dort bei dir auf Glauben folgt das Schauen. Languages: German
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Jesus nimmt die Sünder an

Author: E. Neumeister, 1671-1756 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #379 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Jesus nimmt die Sünder an, saget doch dies Trostwort allen, welche von der rechten Bahn auf verkehrten Weg verfallen. Hier ist, was sie retten kann: Jesus nimmt die Sünder an. 2 Keiner Gnade sind wir werth, doch hat er in seinem Worte eidlich sich dazu erklärt. Sehet nur, die Gnadenpforte ist hier völlig aufgethan: Jesus nimmt die Sünder an. 3 Wenn ein Schaaf verloren ist, suchet es ein treuer Hirte: Jesus, der uns nie vergißt, suchet treulich das Verirrte, daß es nicht verderben kann: Jesus nimmt die Sünder an. 4 Kommet alle, kommet her, kommet ihr betrübten Sünder. Jesus rufet euch und er macht aus Sündern Gottes Kinder. Gläubet's doch und denket dran: Jesus nimmt die Sünder an. 5 Ich Betrübter, komme hier und bekenne meine Sünden. Laß, mein Heiland, mich bei dir gnade zur Vergebung finden, daß dies Wort mich trösten kann: Jesus nimmt die Sünder an. 6 Ich bin ganz getrostes Muths. Ob die Sünden blutroth wären, müßten sie, kraft deines Bluts, dennoch sich in Schneeweiß kehren, da ich gläubig sprechen kann: Jesus nimmt die Sünder an. 7 Mein Gewissen beißt mich nicht, Moses darf mich nicht verklagen. Der mich frei und ledig spricht, hat die Schulden abgetragen, daß mich nichts verdammen kann: Jesus nimmt die Sünder an. 8 Jesus nimmt die Sünder an, mich hat er auch angenommen und den Himmel aufgethan, daß ich selig zu ihm kommen und auf den Trost sterben kann: Jesus nimmt die Sünder an. Languages: German
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Wo soll ich fliehen hin

Author: J. Heermann, 1585-1647 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #380 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Wo soll ich fliehen hin, weil ich beschweret bin mit viel und grossen Sünden? Wo kann ich Rettung finden? Wenn alle Welt herkäme, mein Angst sie nicht wegnähme. 2 O Jesu voller Gnad, auf dein Gebot und Rath kömmt mein betrübt Gemüthe zu deiner großen Güte; laß du auf mein Gewissen ein Gnadentröpflein fließen. 3 Ich, dein betrübtes Kind, werf alle meine Sünd, so viel ihr in mir stecken und mich so heftig schrecken, in deine tiefe Wunden, da ich stets Heil gefunden. 4 Durch dein unschuldig Blut, die schöne rothe Fluth, wasch ab all meine Sünde, mit Trost mein Herz verbinde und ihr nicht mehr gedenke, ins Meer sie tief versenke. 5 Du bist der, der mich tröst't, weil du mich hast erlöst: was ich gesündigt habe, hast du verscharrt im Grabe, da hast du es verschlossen, da wird's auch bleiben müssen. 6 Ist meine Bosheit groß, so werd ich ihr'r doch los, wenn ich dein Blut auffasse und mich darauf verlasse; wer sich zu dir nur findet, all Angst ihm bald verschwindet. 7 Mir mangelt zwar sehr viel, doch, was ich haben will, ist Alles mir zu gute erlangt mit deinem Blute, damit ich überwinde Tod, Teufel, Höll und Sünde. 8 Und wenn des Satans Heer mir ganz entgegen wär, darf ich doch nicht verzagen, mit dir kann ich sie schlagen, dein Blut darf ich nur zeigen, so muß ihr Trotz bald schweigen. 9 Dein Blut der edle Saft, hat solche Stärk und Kraft, daß auch ein Tröpflein kleine die ganze Welt kann reine, ja gar aus Teufels Rachen frei, los und ledig machen. 10 Darum allein auf dich, Herr Christ, verlaß ich mich; jetzt kann ich nicht verderben, dein Reich muß ich ererben; denn du hast mir's erworben, da du für mich gestorben. 11 Führ auch mein Herz und Sinn durch deinen Geist dahin, daß ich mög Alles meiden, was mich und dich kann scheiden, und ich an deinem Leibe ein Gliedmaaß ewig bleibe. 12 Amen! zu aller Stund sprech ich aus Herzensgrund: du wollest mich ja leiten. Herr Christ, zu allen Zeiten, auf das ich deinen Namen mög ewig preisen. Amen. Languages: German
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Also hat Gott die Welt geliebt

Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #381 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Also hat Gott die Welt geliebt, daß er uns seinen Sohn hergiebt, daß wer ihm traut und glaubt allein, kann und soll ewig selig sein. 2 Der Glaubensgrund ist Jesus Christ, der für uns selbst Mensch worden ist; wer seinem Mittler fest vertraut, der bleibt auf diesen Grund gebaut. 3 Dein Gott will nicht des Sünders Tod, sein Sohn hilft uns aus aller Noth, der heilge Geist lehrt dich durchs Wort, daß du wirst selig hier und dort. 4 Drum sei getrost, weil Gottes Sohn die Sünd vergiebt, der Gnadenthron, du bist gerecht durch Christi Blut die Tauf schenkt dir das höchste Gut. 5 Bist du krank, kömmst du gar in Tod, so merk dies wohl in aller Noth; mein Jesus macht die Seel gesund, das ist der rechte Glaubensgrund. 6 Ehr sei dem Vater und dem Sohn sammt heilgem Geist in einem Thron, welch's ihm auch also sei bereit von nun an bis in Ewigkeit. Languages: German
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Nichts Verdammlich's ist an denen

Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #382 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Nichts Verdammlich's ist an denen, die in Christo Jesus sind: darum still die Fluth der Thränen, die aus deinen Augen rinnt. Weintest du gleich tausend Jahr, ei so würdest du fürwahr für die kleinste deiner Sünden dadurch noch kein Mittel finden. 2 Schaue nur nach Christi Blute; dieses, dieses macht dich rein: das soll bei zerknirschtem Muthe dein erquickend Labsal sein. Er ruft selder: komm herzu, daß dein Glaube sich zur Ruh hier in meine Wunden lege, und dich nichts verdammen möge. 3 Was soll dich verdammen können? Gott ist hie, und macht gerecht. Ist wohl eine Schuld zu nenne, welche der gerechte Knecht, Jesus Christus, nicht gebüßt? Wie er aller Heiland ist; also bleibet er alleine auch insonderheit der Deine. 4 Sein Verdienst ist dir gegeben in dem Evangelio; seins Gnade, Heil und leben machen dir die Seele froh; hier schließt Jesu Herz sich auf; drum vertraue fest darauf, daß an dir, hast du gleich Sünden, nichts Verdammliches zu finden. 5 Schon im heilgen Wasserbade hat dich sein Verdienst geschmückt, und das Zeichen seiner Gnade, Gottes Bild, dir eingedrückt, Nunmehr bist du Gottes Kind, darum sei getrost gesinnt; denn Gott wird, hast du gleich Sünden, nichts Verdammlich's an der finden. 6 Sein Verdienst wird dir geschenket, da sein wahrer Leib dich speist, und sein wahres Blut dich tränket. Was sich hier für Liebe weist, spricht sagar kein Engel aus. Darum folgt gewiß daraus, das an dir, hast du gleich Sünden, nichts Verdammliches zu finden. 7 Nun getrost, auf solchen Glauben leb und sterb ich als ein Christ. Ihn soll mir kein Teufel rauben, ob er noch so grausam ist. Nichts Verdammlich's ist an mir; denn mein Heiland ist allhier spricht mich frei von jenen Flammen, wer wird mich denn nun verdammen? 8 O mein liebster Jesu! leiste, leiste Kraft nach deiner Treu daß mein Wandel nach dem Geiste, und nicht nach dem Fleische sei. Also steh ich allemal sicher in der Gnadenwahl, und ich faß den Trost zusammen: Nichts kann mich in dir verdammen. Languages: German
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Wenn dein herzliebster Sohn, o Gott

Author: Joh. Heermann, 1585-1647 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #383 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Wenn dein herzliebster Sohn, o Gott, Nicht wär auf Erden kommen und hätt, da ich in Sünden todt mein Fleisch nicht angenommen, so müßt ich armes Würmelein zur Höllen wandern in die Pein um meiner Unthat willen. 2 Jetzt aber hab ich Ruh und Rast, darf nimmermehr verzagen, weil er die schwere Sündenlast für mich hat selbst getragen. Er hat mit dir versöhnet mich, da er am Kreuz ließ tödten sich, auf daß ich selig würde. 3 Drum ist getrost mein Herz und Muth, mit kindlichem Vertrauen; auf dies sein rosin farbnes Blut will ich die Hoffnung bauen: das er für mich vergossen hat, gewaschen ab die Missethat, daß ich schneeweiß bin worden. 4 In seinem Blut erquick ich mich und komm zu dir mit Freuden; ich suche Gnad demüthiglich, von dir soll mich nichts scheiden; was mir erworben hat dein Sohn durch seinen Tod und Marterkron, kann mir kein Teufel rauben. 5 Nichts hilft mir die Gerechtigkeit, die vom Gesetz herrühret; wer sich in eignem Werk erfreut, wird jämmerlich verführet: des Herren Jesu Werk allein, das macht's, daß ich kann selig sein, weil ich vest an ihn glaube. 6 Gott Vater, der du alle Schuld auf deinen Sohn geleget; Herr Jesu, dessen Lieb und Huld all meine Sünden träget; o heilger Geist, deß Gnad und Kraft allein das Gute in mir schafft, laß mich ans End beharren. Languages: German
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Ich bin im Himmel angeschrieben

Author: J. E. Wenigk Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #384 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Ich bin im Himmel angeschrieben; ich bin ein Kind der Seligkeit. Was kann die Sünde mich betrüben und alles Leiden dieser Zeit? Ich weiΩß, daß ich von Anbeginn in Christo auserwählet bin. 2 Das Lamm hat mich mit seinem Blute gezeichnet in des Lebens Buch, und mir erlanget alles Gute, Erlösung von dem Tod und Fluch. Was ist's doch, was mein Herze quält? Ich bin zum Himmel auserwählt. 3 Obgleich im schwarzen Buch der Sünden viel Schulden aufgeschrieben stehn, läßt Jesus mich doch Gnade finden und läßt das Lebensbuch mich sehn; da schau ich meine Gnadenwahl und steh in seiner Kinder Zahl. 4 Auf Jesum will ich fröhlich sterben: ich will des Glaubens Hochzeitsleib nur in des Lammes Blute färben, so geh ich ein zur Seligkeit und zu dem großen Abendmahl. O freudenvolle Gnadenwahl! 5 Kein Teufel soll den Trost mir rauben, daß ich erwählt von Anbeginn, daß ich aus Gnaden durch den glauben an Christi Blut erlöset bin. So leb ich denn und strebe drauf: Auf Christum schließ ich meinen Lauf. Languages: German
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Christi Blut und Gerechtigkeit

Author: E. Neumeister, 1671-1756 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #385 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Christi Blut und Gerechtigkeit ist meines Glaubens Sicherheit. Wenn das Gesetz die Sünde sucht, und mich verdammet und verflucht, so spricht mich da mein Heiland frei, das nichts Verdammlich's an mir sei. 2 Das ist mein Schmuck und Ehrenkleid zu meiner größten Herrlichkeit: ich ziehe Jesum Christum an, wie er für mich hat g'nug getahn; so ist, zu seiner Gnade Ruhm, sein ganz Verdienst mein Eigenthum. 3 Damit will ich vor Gott bestehn, als auserwählt, gerecht und schön. So väterlich ist Gott gesinnt; er küßt mich als sein trautes Kind, und hat mir alle Seligkeit zum Erbteil ewiglich bereit't. 4 Wenn ich zum Himmel werd eingehn, und er mich da wird recht erhöhn, so will ich mit der Engelschaar ihn fröhlich loben immerdar. Indeß sein hier auch lebenslang ihm Lob und Ehre, Preis und Dank. Languages: German
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Ewge Liebe, mein Gemüthe

Author: J. J. Rambach, 1693-1735 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #386 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Ewge Liebe, mein Gemüthe naget einen kühnen Blick in den Abgrund deiner Güte: send ihm einen Blich zurück, einen Blick voll Heiterkeit, der die Finsterniß zerstreut, die mien blödes Auge drücket, wenn es nach dem Lichte blicket. 2 Ich verehre dich, o Liebe, daß du dich beweget hast und aus einem reinen Triebe den erwünschten Schluß gefaßt, der im fluch versenkten Welt durch ein theures Lösegeld und des eigenen Sohnes Sterben Gnad und Freiheit zu erwerben. 3 O ein Rathschluß voll Erbarmen, voller Huld und Freundlichkeit, der so einer Welt voll Armen, Gnade, Trost und Hülfe beut! Liebe, die den Sohn nicht schont, der in ihrem Schooße wohnt, um zu retten die Rebellen aus dem Pfuhl der tiefen Höllen! 4 Dich du hast, o weise Liebe, eine Ordnung auch bestimmt, daß sich der darinnen übe, der am Segen Antheil nimmt. Wer nur an den Mittler gläubt und ihm treu ergeben bleibt, der soll nicht verloren geben, sondern Heil und Leben sehen. 5 Diesen Glauben anzuzünden, de ein Werk des Himmels heißt, lässest du dich willig finden, deinen theuren, guten Geist denen, die gebeuget stehn, die ihr Unvermögen sehn und zum Thron der Gnaden eilen, gern und willig mitzutheilen. 6 Wo du nun vorher gesehen, daß ein mensch auf dieser Erd deinem Geist nicht widerstehen, noch sein Werk verhindern werd, sondern ahne Heuchelschein werd im Glauben feste sein: diesen hast du auserwählet und den Deinen zugezählet. 7 Du hast Niemand zum verderben ohne Grund in Bann gethan: die in ihren Sünden sterben, die sind selber Schuld daran. Wer nicht glaubt an deinen Sohn, der hat Fluch und Tod zum Lohn: sein muthwillig Widerstreben schließt ihn aus vom Heil und Leben. 8 Liebe, dir sei Lob gesungen für den höchst gerechten Schluß, den die Schaar verklärter Zungen rühmen und bewundern muß; den der glaub in Demuth ehrt, die Vernunst erstaunet hört, und umsonst sich unterwindet, wie sie dessen Tief ergründet. 9 Liebe, laß mich dahin streben, meiner Wahl gewiß zu sein. Richte selbst mein ganzes Leben so nach deinem Willen ein, daß des Glaubens Frucht und Kraft, dem dein Geist in mir geschafft, mir zum Zeugniß dienen möge, daß ich auf dem Himmelswege. 10 Laß mich meinen Namen schauen in dem Buch des Lebens stehn. Dann so werd ich ohne Grauen selbst dem Tod entgegen gehn: keine Kreatur wird mich, deinen Liebling, ewiglich deiner Hand entreißen können, noch von deiner Liebe trennen. Languages: German
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Wo ist ein solcher Gott, wie du?

Author: J. L. C. Allendorf, 1693-1774 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #387 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Wo ist ein solcher Gott, wie du? Du schaffst den Müden süße Ruh, Ruh, die nicht zu ergründen. Ein Abgrund der barmherzigkeit verschlingt ein Meer voll Herzeleid, du Herr vergiebst die Sünden. Jesu, du, du läßt dich würgen als den Bürgen, aller Sünden mich auf ewig zu entbinden. 2 Herr, unsere Gerechtigkeit! wie hoch wird dessen Geist erfreut, der dich im glauben kennet! Du bist sein Schmuck, die Gottespracht, die ihn vollkommen schöne macht, die ihm das Herz entbrennet: Laß mich ewig, Himmelssonne, Seelenwonne, dich genießen und in deinem Lob zerfließen. 3 Holdselig süßer Friedefürst, wie hat dich nach dem heil gedürst't der abgewichnen Kinder! Du stellest dich als Mittler dar, verbindest, was getrennet war: Gott und verdammte Sünder; Freude, beide werden Eines: ungemeines Werk der Güte! Jesu, du bist unser Friede! 4 O süßes Lamm! dein treuer Sinn nimmt Schuld und Strafe von mir hin, sie liegt auf deinem Rücken; du blutest an des Kreuzes Pfahl, da muß dich unerhörte Qual nach Leib und Seele drücken; diese süße Fluth der Gnaden heilt den Schaden, durch die Wunden hab ich Heil und Frieden funden. 5 Mitleidender Immanuel! es ist mein leben, Leib und Seel voll Mängel und Gebrechen; doch ist dein Herz auch voller Gnad, willst weder Sünd, noch Missethat am armen Staube rächen: deine reine Mutterliebe steht im Triebe, hier im leben täglich reichlich zu vergeben! 6 Die Gnade führt das Regiment, sie macht der Sclaverei ein End, besiegt Gesetz und Sünden; drum willst du frei und fröhlich sein, laß Jesum und die Gnade ein, so kannst du überwinden. Seelenquälen, Sündenkräfte, Nachtzeschäfte, all desgleichen muß der starken Gnade weichen. 7 Gieb Jesu, Blutend Wasser her, und nimm dadurch, je mehr und mehr, die Schlacken recht herunter; du hast mich dir, Immanuel, gar theu'r erkauft mit Leid und Seel, zum Preise deiner wunder, Kleiner, reiner muß ich werden noch auf Erden, bis ich droben dich kann ohne Sünde loben. Languages: German
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Ich bin getrost und freue mich

Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #388 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Ich bin getrost und freue mich, weil ich hab Jesum funden. Ich lieg und schlafe sicherlich in seinem Schooß und Wunden. Dies ist der Ort, allwo mich nicht. Sünd, Tod und Hölle schrecket: weil mir in Christo nichts gebricht und sine Macht mich decket. 2 Er rust mir zu: Ich bin ganz dein, und du bist mein hinwieder: ich mache dich frey aller Pein: drum singe Friedenslieder. Ich fülle dich mit Trost und Freud und kröne dich mit Wonne; ich gebe mich dir selbst zum Kleid: du bist schön wie die Sonne. 3 Wer will mich nun aus Christi Huld verstoßen und vertreiben? Wer mir beimisset eine Schuld, dem halt ich vor sein Leiden. Dies stellet mich in Sicherheit und stillet mein Gewissen; den Frieden kriege ich zur Beut, zum Schild und sanften Kissen. 4 Hab Dank, o Jesu, Gottes Sohn, du Friedenswiederbringer! daß du herab von deinem Thron Bist kommen als Bezwinger deß Allen, was den Frieden stört: ach laß mein Herz doch werden zum Tempel, da der Fried einkehrt; sei selbst mein Fried auf Erden. Languages: German
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Herr Jesu Christ, mein Trost und Licht

Author: J. Rist, 1607-1667 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #389 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Herr Jesu Christ, mein Trost und Licht, ich danke dir von Herzen, daß du mich hast verstoßen nicht als mich der Sünden Schmerzen gequälet aus der Maaßen hart durch Satan, der, als Widerpart, nicht lässet mit sich scherzen. 2 Du hast gehöret meine Beicht und gnädig mir vergeben die Sünde, die so schwerlich weicht von uns im ganzen Leben. Du hast an deinen Knecht gedacht, den nunmehr deiner Liebe Macht zum Himmel will erheben. 3 Du nie beflecktes Gotteslamm, bist ja für mich gestorben; ach du, mein Seelenbräutigam, hast selber mir erworben durch deinen Tod die Seligkeit; dir dank ich, daß ich, so befreit bleib ewig unverdorben. 4 Herr, gieb mir deinen guten Geist, daß er mich unterrichte, was solche Lieb und Wohlthat heißt, damit ich mich verpflichte, zu preisen dich mit Hand und Mund, auch dir aus meines Herzens Grund dafür ein Danklied dichte. 5 Herr, laß mich alle Sünd und Schand von nun an ganz ablegen und thun den Lüsten Widerstand, die mich von deinen Wegen oft führen auf den Sündenpfad; ich weiß, wie jede Missethat vertreibt des Höchsten Segen. 6 Steur endlich meinem Fleisch und Blut und laß mich deinen Willen, der Alles mir zum Besten thut, gehorsamlich erfüllen. Hilf meiner Seele himmelan, da weiß ich, daß ich freudig kann all mein Verlangen stillen. 7 Herr Jesu, laß mich dich allein stets suchen und bald finden; laß mich der Welt entrissen sein, so kann sich recht verbinden mein Herz mit dir, und alle Noth, Welt, Sünde, Teufel, Höll und Tod ganz sieghaft überwinden. Languages: German
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Ich weiß, an wen ich gläube

Author: E. Neumeister, 1671-1756 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #390 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Ich weiß, an wen ich gläube: mein Jesus ist des Glaubens Grund, bei dessen Wort ich bleibe, und das bekennet Herz und Mund. Vernunft darf hier nichts sagen, sie sei auch noch so klug; wer Fleisch und Blut will fragen, der fällt in Selbstbetrug. Ich folg in Glaubenslehren der heilgen Schrift allein; was diese mich läßt hören, muß unbeweglich sein. 2 Herr! stärke mir den Glauben; denn Satan trachtet Nacht und Tag, wie er dies Kleinod rauben und um mein Heil mich bringen mag. Wenn deine Hand mich führet, so werd ich sicher gehn; wenn mich dein Geist regieret, wird's selig um mich stehn. Ach, segne mein Vertrauen und bleib mit mir vereint; so laß ich mir nicht grauen und fürchte keinen Feind. 3 Laß mich im Glauben leben; soll auch Verfolgung, Angst und Pein mich auf der Welt umgeben, so laß mich treu im Glauben sein. Im Glauben laß mich sterben, wenn sich mein Lauf beschließt, und mich das Leben erben, das mir verheißen ist. Nimm mich in deine Hände bei Leb und Sterbenszeit, so ist des Glaubens Ende der Seelen Seligkeit. Languages: German
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Gelobet seist du, Jesu Christ

Author: E. G. Woltersdorf, 1725-1761 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #391 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Gelobet seist du, Jesu Christ, daß du dir Sünder Heiland Bist und daß dein unschätzbares Blut an unsern Seelen Wunder thut. 2 Gelobet sei des Vaters Rath, der dich der Welt geschenket hat, und weil er viel Erbarmen hegt, dir alle Schulden aufgelegt. 3 Gelobet sey der heilge Geist, der uns zu dir, o Jesu, weist, zu dir, du Arzt, der Jedermann durch seine Wunden heilen kann. 4 Gott Lob, nun ist auch Rath für mich; mein Gott und Herr, ich glaub an dich, an dich, der Alles hingezählt, was mir an meiner Rechnung fehlt. 5 Die Schulden sind mir angeerbt, ich bin nicht halb, nein, ganz verderbt; und tresse bei mit gar nichts an, das ich zur Lösung zahlen kann. 6 Gott Lob, daß ich nun weiß wohin, ich, der ich krank und unrein bin, den Furcht und Schaam und Zweifel quält, dem alle Kraft zum Guten fehlt. 7 Mein Jesus nimmt die Sünden an; ich komme zu ihm, wie ich kann; denn wer sich selber besser macht, von dem wird Christi Blut veracht't. 8 Vergebung heilt mein ganzes Herz, sie tilgt die Furcht, sie stillt den Schmerz, sie macht mich ruhig, leicht und licht, und voll von süßer Zuversicht. 9 Die Seele wird von Banden frei, sie lobt und singt, und spürt dabei, daß eines neuen Geistes Kraft sie ganz belebt, und Früchte schafft. 10 So macht der Glaub an Christi Blut in armen Sündern alles gut, und was noch Böses übrig bleibt, ist Noth, die uns zum Helfer treibt. 11 Gelobet seist du, Jesu Christ, daß du der Sünder Heiland bist; und daß du hocherhabner Fürst, der Sünder Heiland bleiben wirst. Languages: German
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Friede, ach Friede, ach göttlicher Friede

Author: B. Crasselius, 1651-1724 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #392 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Friede, ach Friede, ach göttlich Friede vom Vater durch Christum im heiligen Geist, welcher der Frommen Herz, Sinn und Gemüthe in Christo zum ewigen Leben aufschleußt; den sollen die gläubigen Seelen erlangen, die Alles verläugnen und Jesu anhangen. 2 Richte deswegen, friedliebende Seele, dein Herze im Glauben zu Jesu hinan; was da ist droben bei Christo, erwähle, verläugne dich selbst und den irdischen Plan. Nimm auf dich das sanfte Joch Christi hienieden, so findest du Ruhe und göttlichen Frieden. 3 Nahm doch der Mittler des Friedens viel Schmerzen von wegen des Vaters Versöhnung auf sich: nimm dies, o Seele, recht fleißig zu Herzen, und siehe, was thut wohl dein Jesus für dich; er bringet mit seinem Blut Friede zuwege, und machet, daß alle Unruhe sich lege. 4 Nun dafür bist du ihm ewig verbunden, du sollst dafür gänzlich sein Eigenthum sein; weil er dir ewge Erlösung erfunden, und schleußt dich in Gnaden- und Friedensbund ein: drum siehe, daß du dich ihm gänzlich ergiebest, und immer beständig von Herzen ihn liebest. 5 Siehe, von seinen FriedBundesgenossen erfordert er Herzliche Liebe und Treu, darum sollst du von dir Alles ausstoßen, was seiner feindseligen Gegenpartei: Welt, Teufel, und Sünde die mußt du nicht leiden, was Jesus zuwider ist, fliehen und meiden. 6 Weislich und fleißig mußt du dich entschlagen der bösen Gesellschaft und sündlichen Rott, welche den weltlichen Lüsten nachjagen, nicht fürchten und lieben den heiligen Gott; denn die sich zu solchen Gottlosen gesellen, die fahren mit ihnen hinunter zur Höllen. 7 Liebe und übe, was Jesus dich lehret, und was er dir saget, dasselbige thu. Hasse und lasse, was sein Wort verwehret, so findest du Frieden und ewige Ruh. Denn selig, die also sich jesu ergeben, und gläubig und heilig nach seinem Wort leben. 8 Jesu, du Herzog der Friedens-Heerschaaren, o König von Salem, ach zeuch uns nach dir, daß wir den Friedensbund treulich bewahren, im Wege des Friedens dir folgen allhier. Ach laß uns doch deinen Geist kräftig regieren, und dir nach im Frieden zum Vater hinführen. Languages: German
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Ich habe nun den Grund gefunden

Author: J. A. Rothe, 1688-1758 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #393 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Ich habe nun den Grund gefunden, der meinen Anker ewig hält. wo anders, als in Jesu Wunden? Da lag er vor der Zeit der Welt: den Grund, der unbeweglich steht, wenn Erd und Himmel untergeht. 2 Es ist das ewige Erbarmen, das alles Denken übersteigt: es sind die offnen Liebesarmen deß, der sich zu dem Sünder neigt, dem allemal das Herze bricht, wir kommen oder kommen nicht. 3 Wir sollen nicht verloren werden; Gott will, uns soll geholfen sein: deswegen kam der Sohn auf Erden und nahm hernach den Himmel ein; deswegen klopft er für und für so stark an unsre Herzens Thür. 4 O Abgrund, welcher alle Sünden durch Christi Tod verschlungen hat! Das heißt die Wunde recht verbinden; hier findet kein Verdammen statt, weil Christi Blut beständig schreit: Barmherzigkeit! Barmherzigkeit! 5 Darein will ich mich gläubig senken, dem will ich mich getrost vertraun; und wenn mich meine Sünden kränken, nur bald nach Gottes Herzen schaun: da findet sich zu aller Zeit unendliche Barmherzigkeit. 6 Wird alles Andre weggerissen, was Seel und Leib erquicken kann; darf ich von keinem Troste wissen und scheine völlig ausgethan; ist die Errettung noch so weit: mir bleibet doch Barmherzigkeit. 7 Beginnt das Irdische zu drücken, ja, häuft sich Kummer und Verdruß, daß ich mich noch in vielen Stücken mit eitlen Dingen mühen muß: werd ich auch ziemlich sehr zerstreut, so hoff ich auf Barmherzigkeit. 8 Muß ich an meinen besten Werken, darinnen ich gewandelt bin, viel Unvollkommenheit bemerken, so fällt wohl alles Rühmen hin. Doch ist auch dieser Trost bereit: ich hoffe auf Barmherzigkeit. 9 Es gehe mir nach dessen Willen, bei dem so viel Erbarmen ist; er wolle selbst mein Herze stillen, damit es dies nur nicht vergißt. So stehet es in Lieb und Leid, in, durch und auf Barmherzigkeit. 10 Bei diesem Grunde will ich bleiben, so lange mich die Erde trägt. Das will ich denken, thun und treiben, so lange sich ein Glied bewegt; so sing ich einst in Ewigkeit: o Abgrund der Barmherzigkeit. Languages: German
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Wie wohl ist mir, o Freund der Seelen

Author: W. C. Deßler, 1600-1722 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #394 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Wie wohl ist mir, o Freund der Seelen, wenn ich in deiner Liebe ruh. Ich steige aus der Schwermuthshöhlen und eile deinen Armen zu, da muß die Nacht des Traurens scheiden, wenn mit so argenehmen Freuden die Liebe strahlt aus deiner Brust. Hier ist mein Himmel schon auf Erden, wer wollte nicht vergnüget werden, der in dir suchet Ruh und Lust. 2 Die Welt mag meine Feindin heißen, es sei also, ich trau ihr nicht, wenn sie mir gleich will Lieb erweisen, bei einem freundlichen Gesicht. in dir vergnügt sich meine Seele, du bist mein Freund, den ich erwähle; Dd bleibst mein Freund, wenn Freundschaft weicht. Der Welt Haß kan mich doch nicht fällen, weil in den stärksten Unglückswellen mir deine Treu den Anker reicht. 3 Will mich des Mosis Eifer drücken, blitzt auf mich des Gesetzes Weh, droht Straf und Hölle meinem Rücken, so steig ich gläubig in die Höh und flieh in deiner Seiten Wunden, da hab ich schon den Ort gefunden, wo mich kein Fluchstrahl treffen kann. Tritt Alles wider mich zusammen, du bist mein Heil, wer will verdammen? Die Liebe nimmt sich meiner an. 4 Führst du mich in die Kreuzeswüsten, ich folg und lehne mich auf dich, du nehrest aus der Wolkenbrüsten und labest aus dem Felsen mich; ich traue deinen Wunderwegen, sie enden sich in Lieb und Segen; genug, wenn ich dich bei mir hab; ich weiß, wen du wilst herrlich zieren und über Sonn und Sternen führen, den führest du zuvor hinab. 5 Der Tod mag andern düster scheinen, mir nicht, weil Seele, Herz und Muth in dir, der du verlässest keinen, o allerliebstes Leben, ruht. Wen kann des Weges End erschrecken, wenn er aus mördervollen Hecken gelanget in die Sicherheit? Mein Licht, so will ich auch mit Freuden aus dieser finstern Wildniß scheiden zu deiner Ruh der Ewigkeit. 6 Wie ist mir denn, o Freund der Seelen, so wohl, wenn ich mich lehn auf dich, mich kann Welt, Noth und Tod nicht quälen, weil du, mein Gott, vergnügest mich. Laß solche Ruh in dem Gemüthe, nach deiner unumschränkten Güte, des Himmels süßen Vorschmack sein. Weg Welt mit allen Schmeicheleien! nichts kann als Jesus mich erfreuen. o reicher Trost, mein Freund ist mein. Languages: German
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Ist Gott für mich, so trete

Author: P. Gerhardt, 1606-1676 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #395 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Ist Gott für mich so trete gleich Alles wider mich, so oft ich sing und bete, weicht Alles hinter sich. Hab ich das Haupt zum Freunde und bin geliebt bei Gott, was kann mir thun der Feinde und Widersacher Rott? 2 Nun weiß und glaub ich feste, ich rühm's auch ohne Scheu, daß Gott, der Höchst und Beste, mein Freund und Vater sei, und daß in allen Fällen er mir zur Rechten steh, und dämpfe Sturm und Wellen und was mir bringet Weh. 3 Der Grund, da ich mich gründe, ist Christus und sein Blut, das machet, daß ich finde das ewge wahre Gut. An mir und meinem Leben ist nichts auf dieser Erd; was Christus mir gegeben, das ist der Liebe werth. 4 Mein Jesus ist mein Ehre, mein Glanz und helles Licht; wenn der nicht in mir wäre, so dürft und könnt ich nicht vor Gottes Augen stehen und vor dem strengen Sitz; ich müßte stracks vergehen, wie Wachs in Feuers Hitz. 5 Mein Jesus hat gelöschet, was mit sich führt den Tod; der ist's der mich rein wäschet, macht schneeweiß, was ist roth: in ihm kann ich mich freuen, hab einen Heldenmuth, darf kein Gerichte scheuen, wie sonst ein Sünder thut. 6 Nichts, nichts kann mich verdammen, nichts nimmet mir meinen Herz; die Höll und ihre Flammen die sind mir nur ein Scherz; kein Urtheil mich erschrecket, kein Unheil mich betrübt, weil mich mit Flügeln decket mein Heiland, der mich liebt. 7 Sein Geist wohnt mir im Herzen, regieret meinen Sinn, vertreibet Sorg und Schmerzen, nimmt allen Kummer hin, giebt Segen und Gedeihen dem, was er in mir schafft, hilft mir das Abba schreien aus aller meiner Kraft. 8 Und wenn an meinem Orte sich Furcht und Schwachheit findt, so seufzt und spricht er Worte, die unaussprechlich sind mir zwar und meinem Munde, Gott aber wohl bewußt, der an des Herzens Grunde ersiehet seine Lust. 9 Sein Geist spricht meinem Geiste manch süße Trostwort zu, wie Gott dem Hülfe leiste, der bei ihm suchet Ruh, und wie er hab erbauet ein edle neue Stadt, da Aug und Herze schauet, was es geglaubet hat. 10 Da ist mein Theil und Erbe mir prächtig zugericht't; wenn ich gleich fall und sterbe, fällt doch mein Himmel nicht; muß ich auch gleich hier feuchten Mit Thränen meine Zeit, Mein Jesus und sein Leuchten durchsüßet alles Leid. 11 Wer sich mit dem verbindet, den Satan fleucht und haßt, der wird verfolgt und findet ein harte, schwere Last zu leiden und zu tragen, geräth in Hohn und Spott, das Kreuz und alle Plagen die sind sein täglich Brod. 12 Das ist mir nicht verborgen, doch bin ich unverzagt, dich will ich lassen sorgen, dem ich mich zugesagt, es koste Leib und Leben, und Alles, was ich hab; an dir will ich vest kleben und nimmer lassen ab. 13 Die Welt die mag zerbrechen, du stehst mir ewiglich, kein Brennen, Hauen, Stechen soll trennen mich und dich; kein Hunger und kein Dürsten, kein Armuth, keine Pein, kein Zorn des großen Fürsten soll mir ein Hind'rung sein. 14 Kein Engel, keine Freuden, kein Thron, kein Herrlichkeit, kein Lieben und kein Leiden, kein Angst und Herzeleid, was man nur kann erdenken, es sei klein oder groß, der'r keines soll mich lenken aus deinem Arm und Schooß. 15 Mein Herze geht in Springen, und kann nicht traurig sein, ist voller Freud und Singen, sieht lauter Sonnenschein. Die Sonne, die mir lachet, ist mein Herr Jesus Christ; das, was mich singen machet, ist, was im Himmel ist. Languages: German
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Wo ist Jesus, mein Verlangen

Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #396 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Wo ist Jesus, mein Verlangen, mein Geliebter und mein Freund? Wo ist er denn hingegangen? Wo mag er zu finden sein? Meine Seel ist sehr betrübet, mit viel Sünden abgematt't; wo ist Jesus, den sie liebet? Den bezehrt sie Tag und Nacht. 2 Ach! ich ruf vor Angst und Schmerzen: Wo ist denn mein Jesus bin? Kein Ruh ist in meinem Herzen so lang, bis ich bei ihm bin. Ach! wer giebt mir Taubenflügel, daß ich kann zu jeder Frist fliegen über Berg und Hügel, suchen, wo mein Jesus ist? 3 Er vertreibet Angst und Schmerzen, er vertreibet Sünd und Tod, wenn sie quälen in dem Herzen; er hilft Jedem aus der Noth! Darum will ich nicht nachlassen, will bald laufen hin und her; auf den Feldern, auf den Straßen will ich suchen mehr und mehr. 4 Liebster Jesu! laß dich finden, meine Seele schreit in mir, thu ihr mit den Augen winken, laßΩ sie eilends sein bei dir! Ach, laß mich die Gnad erlangen, allerliebster Jesu mein, und nimm meine Seel gefangen, laß sie ewig bei dir sein. 5 Ach! ich sterb vor lauter Freuden, ich find Jesum, meinen Schatz; alle Weltlust will ich meiden, bei ihm will ich finden Platz. Nunmehr soll mich nichts betrüben, was mich vor betrübet hat; nichts als Jesum will ich lieben, den mein Seel gefunden hat. 6 Liebster Jesu! meine Freude, meiner Seelen schönste Zier! Du bist meines Herzens Weide, mich verlangt ja stets nach dir. Mein Herz, Sinnen und Gedanken sollen dir ergebeu sein; laß mich nimmer von dir wanken, du sollst ewig bleiben mein. Languages: German
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Freu dich, ängstliches Gewissen!

Author: J. Rist, 1607-1667 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #397 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Freu dich, ängstliches Gewissen! sei vergnügt und gutes Muths: denn die Handschrift ist zerrissen; mein Erlöser thut mir Gut's. Laß dein Trauren, laß dein Weinen Gott läßt Gnade für mich scheinen. Ich bin frei und soll allein meines Jesu eigen sein. 2 Zwar dich drückten deine Sünden, ihr Gift nagte mir das Herz: Niemand konnte dich verbinden, Niemand linderte den Schmerz. Von den zentnerschweren Retten konnte mich kein Mensch erretten: doch mein Jesus heilte dich, und nahm alle Straf auf sich. 3 Mein verdammliches Verbrechen sollten Teufel, Höll und Tod unaufhörlich an mir rächen: Jesus aber nimmt die Noth, die mich ewig sollte drücken, selbst auf seinen heilgen Rücken, leidet Trübsal, Noth und Pein, um mich völlig zu befrei'n. 4 Gottes Eifer, Zorn und Plagen, die mein Frevelmuth erregt, und ich müßte ewig tragen, sind auf Gottes Sohn gelegt, der mich aus geneigtem Willen läßt mit Gnad und Segen füllen; der mir volle G'nüge schenkt, da man ihn mit Essig tränkt. 5 Gottes Sohn auf seinen Reisen, die er auch für mich gethan, muß sich so mit Kummer speisen, als man kaum erdenken kann; schaffet, daß an seinem Tische sich mein Gott dereinst erfrische. Hier speist seine Liedesgluth mich mit seinem Fleisch und Blut. 6 Ja, er stillte der Höllen Fluthen, die des Höchsten Zorn erregt. Durch sein Leiden, durch sein Bluten wird des Vaters Sinn bewegt. Um des theuren Sohnes willen seinen Fluch nicht zu erfüllen, den mein Abfall doch verdient: 7 Treuster Jesu, Trost und Leben, meiner Seelen bestes Theil! Du bist's, der mir Ruh gegeben, der mein ganz verlornes Heil sammt dem Segen wiederbrachte. Hilf, daß ich nichts höher achte weder hier noch ewig dort, als dich meinen Schutz und Hort. 8 Nimm mein Alles, was ich habe, zur Vergeltung deine Treu: ist's doch dein Geschenk und Gabe; billig, daß ich dankbar sei. Nichte Sinnen und Gemüthe auf den Reichtum deiner Güte, daß sonst nichts als deine Treu mir stets im Gedächtniß sei. 9 Tilge meiner Sünden Menge, hilf, daß mich kein schneller Fall, List und Anstoß von dir dränge: sondern laß mich überall stets in deinen Wegen bleiben, deinen Geist mich dazu treiben, was dir, Heiland! wohlgefällt, mich in deinem Dienst erhält. 10 Herr! ich will für diese Güte, für so theure Gnad und Huld, mit dem treuesten Gemüthe, nach Vermögen meine Schuld, dir, meine Heiland! gern abtragen, dir stets Lob und Ehre sagen. Du sollst ewig und allein meines Herzens Freude sein. so bin ich mit Gott versühnt. Languages: German
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Mir ist Erbarmung wiederfahren

Author: Ph. Fr. Hiller, 1609-1769 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #398 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Mir ist Erbarmung wiederfahren, Erbarmung, deren ich nicht werth; das zählt ich zu dem Wunderbaren, meine stolzes Herz hat's nie begehrt. Nun weiß ich das und bin erfreut und rühme die Barmherzigkeit! 2 Ich hatte Gottes Zorn verdienet, und soll bei Gott in Gnaden sein; er hat mich mit sich selbst versühnet und macht durch's Blut des Sohn's mich rein. Warum? ich war ja Gottes Feind!– Erbarmung hat's so treu gemeint! 3 Das muß ich dir, mein Gott, bekennen, das rühm ich, wenn ein Mensch mich fragt; ich kann es nur Erbarmung nennen, so ist meine ganzes Herz gesagt. Ich beuge mich und bin erfreut und rühme die Barmherizigkeit. 4 Dies laß ich kein Geschöpf mir rauben, dies soll mein einzig Rühmen sein; auf dies Erbarmen will ich glauben, auf diese bet ich auch allein, auf dieses duld ich in der Noth, auf dieses hoff ich noch im Tod. 5 Gott, der du reich bist an Erbarmen, nimm dein Erbarmen nicht von mir und führe durch den Tod mich Armen durch meines Heilands Tod zu dir; da bin ich ewig hoch erfreut und rühme die Barmherzigkiet. Languages: German
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Gott Lob! ich habe Frieden funden

Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #399 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Gott Lob! ich habe Frieden funden: das Täublein ist in seiner Ruh. Ich liege nun in Jesu Wunden, mich deckt des Vaters Liebe zu, Sein Geist bezeuget meinem Sinn, daß ich mit Gott versöhnet bin. 2 Wie hart schlug des Gesetzes Hammer, da er an meine Gewissen schlug! Was fühlt ich da für Angst und Jammer; was merkt ich nicht für Selbstbetrug! Der Fluch zerknirschte mir das Herz, und war mich in den größten Schmerz. 3 Sobald ich aber den umfangen, der auch mein Friedensstifter ist: kann ich nun Trost und Gnad erlangen, weil er den Fluch für mich gebüßt, und diesen Krieg schon beigelegt, den Satan gegen mich erregt. 4 Nun ist die Handschrift ausgelöschet, die mir so hart entgegen stund. Da Christi Blut ganz rein mich wäschet, tret ich mit Gott aufs neu in Bund: er liebet mich und zürnet nicht, weil Jesus selber für mich spricht. 5 Wer will mich jetzt mit Recht verdammen? Die Schuld verlieret ihre Kraft. Durch Jesu heiße Liebesflammen thu ich dem Vater Rechenschaft: so kann mein Herz nach erster Pein in Ruh und stillem Frieden sein. 6 So schenke mir, Herr! beinen Frieden, den diese Welt nicht geben kann. War ich zuvor von dir geschieden, so nimm mich nun von neuen an: und wenn der Feind aufs neue droht, so tilge du auch solche Noth. 7 Dein Friede müsse mich bewahren, damit mein Geist stets ruhig sei. Steh mir in mancherlei Gefahren mit deiner Kraft und Gnade bei! Bis mich die Himmelsruh erquickt, wo mich die Sünde nicht mehr drückt. 8 Ach gieb mir, deinem armen Schaafe, mein Friedensfürst! dies Wohlergehn, daß ich in Friede sanft entschlafe: laß mich die sichre Wohnung sehn, worinnen aller Friede liegt, der Sünde, Höll und Tod besiegt. Languages: German
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Ich bin bei Gott in Gnaden

Author: Simon Dach, 1605-1659 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #400 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Ich bin bei Gott in Gnaden durch Christi Blut und Tod, was kann mir endlich schaden? Waa acht ich alle Noth? Ist er auf meiner Seiten, gleichwie er wahrheit ist, laß immer mich bestreiten auch alle Höllenlist. 2 Was wird mich können scheiden von Gottes Lieb und Treu? Verfolgung, Armuth, Leiden und Trübsal mancherlei? Laß Schwert und Blöße walten, man mag durch tausend Pein mich für ein Schlachtschaaf halten, der Sieg bleibt dennoch mein. 3 Ich kann um dessenwillen, der mich geliebet hat, gnug meine Unmuth stillen und fassen Trost und Rath; denn das ist mein Vertrauen, der Hoffnung bin ich voll, die weder Drang noch Grauen mir ewig rauben soll: 4 Daß weder Tod noch Leben und keiner Engel Macht, wie hoch sie möchte schweben, kein Fürstenthum, kein Pracht, nichts dessen, was zugegen, nichts, was die Zukunft hegt, nichts, welches hoch gelegen, nichts, was die Tiefe trägt, 5 Noch sonst, was je erschaffen, von Gottes Liebe mich soll scheiden oder raffen; denn diese gründet sich auf Christi Tod und Sterben; ihn fleh ich gläubig an, der mich sein Kind und Erben, nicht lassen will noch kann. Languages: German
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Jesu, meine Freude

Author: Joh. Frank, 1618-1677 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #401 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Jesu, meine Freude, meines Herzens Weide, Jesu, meine Zier, ach, wie lang, ach lange ist dem Herzen bange, und verlangst nach dir, Gotteslamm, mein Bräutigam, außer dir soll mir auf Erden nichts sonst liebers werden. 2 Unter deinen Schirmen bin ich vor dem Stürmen aller Feinde frei. Laß den Satan Wittern, laß die Welt erschüttern, mir steht Jesus bei. Ob es jetzt gleich kracht und blitzt, obgleich Sünd und Hölle schrecken, Jesus will mich decken. 3 Trotz dem alten Drachen, Trotz des Todesrachen, Trotz der Furcht dazu, tobe Welt, und springe, ich steh hier und singe in gar sichrer Ruh: Gottes Macht hält mich in Acht; Erd und Abgrund muß sich scheuen, ob sie noch so dränen. 4 Weg mit allen Schätzen, du bist mein Ergötzen, Jesu, meine Lust! Weg, ihr eitlen Ehren, ich mag euch nicht hören, bleibt mir unbewußt! Elend, Noth, Kreuz, Schmach und Tod soll mich, ob ich viel muß leiden, nicht von Jesu scheiden. 5 Gute Nacht, o Wesen, das die Welt erlesen, mir gefällst du nicht. Gute Nacht, ihr Sünden, bleibet weit dahinten, kommt nicht mehr ans Licht! Gute Nacht, du Stolz und Pracht, dir sei ganz, du Lasterleben, gute Nacht gegeben. 6 Weicht, ihr Trauergeister, denn mein Freudenmeister, Jesus, tritt herein. Denen, die Gott lieben, muß auch ihr Betrüben lauter Zucker sein. Duld ich schon hier Spott und Hohn, dennoch bleibst du auch im Leide, Jesu, meine Freude. Languages: German
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Mein Jesus, süße Seelenlust

Author: Joh. Chr. Lange, 1609-1756 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #402 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Mein Jesus, süße Seelenlust, mir ist nichts außer dir bewußt, wenn du meine Hera erquickest; dieweil dein Blich so lieblich ist, daß man auch seiner selbst vergißt, wenn du den Geist entzückest, daß ich in dich aus dem Treibe reiner Leibe von der Erde über mich gezogen werde. 2 Was hatt'ich doch für Trost und Licht, als ich dein holdes Angesicht, mein jesu, noch nicht kannte? Wie blind und thörich ganz ich bin, da mein verkehrtet Fleisches sinn von Weltbegierben brannte! bis mir von dir Licht und Leben ward gegeben, dich zu kennen, herzlich gegen dich zu brennen. 3 Die arme Welt hat zwar den Schein, als wär ihr schlechtes Fröhlichsein ein herrliches Vergnügen; allein, wie eilend geht's vorbei! da sieht man, daß es Blendwerk sei, wodurch wir uns betrügen. Drum muß Jesus mit den Schätzen mich ergötzen, die bestehen, wenn die Weltlust muß vergehen. 4 Wir Jesum fest im Glauben hält, der hat die Kraft der andern Welt hier schon voraus zu schmecken. Pflegt Jesus gleich zu mancher Zeit bei großer Herzenstraurigkeit sein Antlitz zu verdecken: ist doch sein Joch sanft und seiner, als wenn einer auf dem Bette dieser Welt zu schlafen hätte. 5 So weiß ich auch aus deinem Wort, daß du dich, liebster Seelenhort, nicht ewiglich versteckest; du thust vor mir die Augen zu, auf daß du desto größre Ruh hernach in mir erweckest, wenn ich treulich als ein Rebe an dir klebe auch im Leide, nicht nur in der süßen Freude. 6 Derhalben soll mich keine Noth, mein Jesu, wär es auch der Tod, von deinem Dienst abschrecken. Ich weiß, daß mich dein Herze liebt; darum so geh ich unbetrübt mit dir durch Dorn und Hecken. Plage, schlage: ich bin stille; ist's dein Wille, mich zu kränken: du wirst meiner doch gedenken. 7 Und sollt ich auch, mein Hort in mir dein süßes Manna nicht allhier in dieser Zeit empfinden, so will ich doch zufrieden sein und werde deinen Gnadenschein in jenem Leben finden: da man stets kann, sich zu laben, Jesum haben, stets erblicken und ihn in die Arme drücken. 8 Allein, du holder Menschensohn, ich kenne deine Liebe schon, wenn uns die Dornen stechen: dein Herz, das mich in Trauern setzt und sich verschließt, muß doch zuletzt vor lauter Liebe brechen; drum füllt und quillt in mein herze nach dem Schmerze deine Süße, die ich noch allhier genieße. 9 Du salbest mich mit Freudenöl, so daß sich öfters Leid und Seel recht inniglich erfreuen. Ich weiß wohl, daß du mich betrübt: ich weiß auch, was du denen giebst, die sich davor nicht scheuen. Drum gieb den Trieb, unabwendig und beständig treu zu bleiben und recht fest an dich zu gläuben. 10 Der Glaub ist eine starke Hand und hält dich als ein festes Band: ach, stärke meinen Glauben! Im Glauben kann dich Niemand mir, im glauben kann mich Niemand dir, o starker Jesu, rauben: weil ich fröhlich Welt und Drachen kann verlachen und die Sünden durch den Glauben überwinden. Languages: German
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Ach! ein Wort von großer Treue

Author: J. H. Schröder, 1666-1728 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #403 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Ach! ein Wort von großer Treue, das theu'r und annehmenswerth, ehre ich in tiefster Neue lebenslang auf dieser Erd: hier in dieser Welt, ihr Kinder, ein Erlöser aller Sünder, Jesus Christus kommen ist. Trotz nun Welt und Satans List. 2 Schöpfer, ach! ich muß bekennen jetzt zum Preise deiner Gnad: Böses war wohl nichts zu nennen, ich war dessen fähig satt. Leider ach! vor Andern allen ließ die Sünd ich mir gefallen: aber die Barmherzigkeit sich weit größer auerbeut. 3 Christe, drum muß ich auch billig hier als ein Erempel sein, wie du freundlich, gnädig, willig alle Sünder ladest ein; rufst: Ach kommt ihr blöden Tauben, tretet doch herzu im glauben; ziehet an das Hochzeitkleid in der letzten Gnadenzeit. 4 Hallelujah! kommt ihr Armen, lobt mit mir des höchsten Güt; laßt uns preisen sein Erbarmen: eitel Gnade uns jetzt blüht. Leben er den Todten schenket und mit seiner Lieb uns tränket. Jesu, laß uns für und für Hallelujah singen dir. Languages: German
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Seelen-bräutigam

Author: Adam Drese, 1630-1718 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #404 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Seelen-Bräutigam, Jesu, Gotteslamm, habe Dank für deine Liebe, die mich zieht aus reinem Triebe von der Sünden Schlamm, Jesu Gotteslamm. 2 Deine Liebesgluth stärket Muth und Blut; wenn du freundlich mich anblickest und an deine Brust mich drückest, macht mich wohl gemuth deine Liebesgluth. 3 Wahrer Mensch und Gott, Trost in Noth und Tod, du bist darum Mensch geboren, zu ersetzen was verloren, durch dein Blut so roth, wahrer Mensch und Gott. 4 Meines Glaubens Licht laß verlöschen nicht, salbe mcih mit Freuden-Oele, daß hinfort in meiner Seele ja verlösche nicht meines Glaubens Licht. 5 So werd ich in dir bleiben für und für, deine Liebe will ich ehren, und in dir dein Lob vermehren, weil ich für und für bleiben werd in dir. 6 Held aus Davids Stamm, deine Liebesflamm mich ernähre und verwhre, daß die Welt mich nicht versehre, ob sie mir gleich gram, Held aus Davids Stamm. 7 Großer Friedefürst, wie hast du gedürst't nach der Menschen Heil und Leben, und dich in den Tod gegeben, da du riefst: mich dürst't, großer Friedensfürst. 8 Deinen Frieden gieb aus so großer Lieb uns den Deinen, die dich kennen, und nach dir sich Christen nennen, denen du bist lieb, deinen Frinden gieb. 9 Wer der Welt abstirbt, emsig sich bewirbt um den lebendigen Glauben, der wird bald empfindlich schauen, daß Niemand verdirbt, der der Welt abstirbt. 10 Nun ergreif ich dich, du mein ganzes Ich, ich will nimmermehr dich lassen, sondern gläubig dich umfassen, weil im glauben ich nun ergreife dich. 11 Wenn ich weinen muß, wird dein Thränenfluß nun die meinen auch begleiten, und zu deinen Wunden leiten, daß mein Thränenfluß sich bald stillen muß. 12 Wenn ich mich aufs neu wiederum erfreu, freuest du dich auch zugleiche, bis ich dort in deinem Reiche ewiglich aufs neu mich mit dir erfreu. 13 Hier durch Spott und Hohn, dort die Ehrenkron; hier im Hoffen und im Glauben, dort im Haben und im Schauen, denn die Ehrenkron folgt auf Spott und Hohn. 14 Jesu hilf, daß ich allhie ritterlich Alles durch dich überwinde und in deinem Sieg empfinde, wie so ritterlich du gekämpft für mich. 15 Du mein Preis und Ruhm, Werthe Saronsblum, in mir soll nun nichts erschallen, als was dir nur kann gefallen, werthe Saronsblum, du, mein Preis und Ruhm. Languages: German
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Wohl mir! Jesu Christi Wunden

Author: E. G. Woltersdorf, 1725-1761 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #405 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Wohl mir! Jesu Christi Wunden haben mich nun frei gemacht. Ach, wie hart war ich gebunden; ach, wie finster war die Nacht, die mein Herz mit Sorgen guälte, da mir Gott und Alles fehlte. Sündenschuld und Seelennoth machte mich lebendig todt. 2 Wohl mir, wohl mir! meine Ketten sind entzwei, und ich bin los. Christi seliges Erretten macht mit Muth und Freude groß. Ach, wie tief lag ich gefangen! nun bin ich herausgegangen, und das süße Tageslicht strahlt ins Herz und Angesicht. 3 Wohl mir! alle meiner Sünden seh ich durch des lammes Blut weichen, sinken und verschwinden; mein vor Gott erschrockner Muth steigt getrost aus seinem Staube, schöpfet Lust und singt: ich glaube! Angst und Schulden sind dahin, weil ich arm und gläubig bin. 4 Wohl mir! ich kann ruhig schlafen, und mein herz in sorgenfrei, denn ich fürchte keine Strafen. Ja, nun weiß ich, was es sei: Gottes Gnade zu genießen und mit freudigem Gewissen frei und fröhlich aufzustehn, sicher aus und einzugehn. 5 Wohl mir! denn ich trink und esse, als des Vaters Kind und Gast. Ich bin selig, ich vergesse meine Noth, der Seelenlast. Und wenn ich der Arbeit warte, so verschwindet mir das Harte. Der sich für mich kreuzgen ließ, macht mit Alles leicht und süß. 6 Wohl mir! denn der Hölle Flammen sind durch Christi Blut erstickt. Wer will mich hinfort verdammen, da mich Jesus angeblickt? denn ich hab in seinen Wunden ewige Erlösung funden; diese bleibt mir allezeit, diese gilt in Ewigkeit. Languages: German
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Der Glaube macht allein gerecht

Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #406 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Der Glaube macht allein gerecht durch Christum, der's erworben; kein Werk erwirbt das Himmelreich, weil All's an uns verdorben; doch ist ohn Lieb der Glaube todt; drum willst du meiden ewge Noth, thu Buße, glaub und liebe. 2 Die Liebe sei des Nächsten Knecht, die thu aus gutem Herzen dabei nur glaube recht und schlecht, das blos durch Christi Schmerzen und seinen tod du seist gerecht, und flieh, zu sein der Sünden Knecht; Gott woll uns wohl bekehren! Languages: German
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Es glänzet der Christen inwendiges Leben

Author: Chr. F. Richter, 1676-1711 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #407 (1872) Topics: Faith Songs Lyrics: 1 Es glänzet der Christen inwendiges leben, obgleich sie von außen die Sonne verbrannt: was ihren der König des Himmels gegeben, ist keinem, als ihnen nur selber, bekannt. Was Niemand verspüret, was Niemand berühret, hat ihre erleuchtete Sinnen geziert und sie zu der göttlichen Würde geführet. 2 Sie scheinen von außen die schlechtesten Leute, ein Schauspiel der Engel, ein Ekel der Welt; und innerlich sind sie die lieblichsten Bräute, der Zierath, die Krone, die Jesu gefällt, das Wunder der Zeiten: die hier sich bereiten, den König, der unter den Lilien weidet, zu küssen, in güldenen Stücken gekleidet. 3 Sonst sind sie des Adams natürliche Kinder und tragen das Bilde des Irdischen auch; sie leiden am Fleische wie andere Sünder, sie essen und trinken nach nöthigem Brauch. In leiblichen Sachen, im Schlafen und Wachen, sieht man sie vor Andern nichts Sonderlichs machen: nur, daß sie die Thorheit der Weltlust verlachen. 4 Doch innerlich sind sie aus göttlichem Stamme, die Gott durch sein mächtig Wort selber gezeugt, ein Funke und Flämmlein aus göttlicher Flamme, die oben Jerusalem freundlich gesäugt. Die Engel sind Brüder, die ihre Loblieder mit ihnen gar freundlich und lieblich absingen; das muß denn ganz herrlich, ganz prächtig erklingen. 5 Sie wandeln auf Erden und leben im Himmel; sie bleiben ohnmächtig und schützen die Welt; sie schmecken den Frieden bei allem Getümmel; sie kriegen, die Aermsten, was ihnen gefällt. Sie stehen in Leiden, sie bleiben in Freuden; sie scheinen ertödtet den äußeren Sinnen, und führen das leben des Glaubens von innen. 6 Wenn Christus, ihr Leben, wir offenbar werden, wenn er sich einst, wie er ist, öffentlich stellt: so werden sie mit ihm als Götter der Erden auch herrlich erscheinen zum Wunder der Welt. Sie werden regieren und ewig floriren, den Himmel als prächtige Lichter auszieren; da wird man die Freude gar offenbar spüren. 7 Frohlocke, du Erde, und jauchzet, ihr Hügel, dieweil du den göttlichen Saamen geneußt! Denn das ist Jehovah sein göttliches Siegel, zum Zeugniß, daß er dir noch Segen verheißt: du sollst noch mit ihnen aufs prächtigste grünen, wenn erst ihr verborgenes leben erscheinet, wornach sich dein Seufzen mit ihnen vereinet. 8 O Jesu, verborgenes Leben der Seelen, noch heimliches Zierde der innern Welt! gieb, daß wir die heimlichen Wege erwählen, wenn gleich uns die Larve des Kreuzes verstellt, Hier übel genennet und wenigerkennet; hier heimlich mit Christo im Vater gelebet; dort öffentlich it ihm im Himmel geschwebet! Languages: German

Lead On, O Cloud of Presence

Author: Ruth Duck Hymnal: Voices United #421 (1996) Meter: 7.6.7.6 D Topics: The Church at Worship Closing and Evening Hymns; liturgical Closing Songs; Church Education; Church Triumphant; Closing Hymns; Commitment; Conflict and Struggle; Courage; Discipleship and Service; Evening; God Faithfulness; God Grace; God Kingdom, Majesty, Realm; God Power/Might; God Reign; Guidance; Holiness; Installation Services; Jesus Christ Guide and Leader; Jesus Christ Kingship, Conqueror; Kingdom of God; Ministry; Ordination; Peace (World); Pilgrimage and Conflict; Recessionals; Service Music Sending Forth/Commissioning; Struggle and Conflict; Trust; Walking with God/Jesus Christ; Warfare (Spiritual); Wholeness; Youth; Zeal; Epiphany 5 Year A; Epiphany 6 Year A; Easter 5 Year A; Proper 5 Year A; Proper 14 Year A; All Saints Year A; Proper 10 Year B; Lent 2 Year C; Lent 5 Year C; Proper 8 Year C; Proper 15 Year C; Ash Wednesday Year ABC Languages: English Tune Title: LANCASHIRE
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The Day You Gave Us, God, Is Ended

Author: John Ellerton Hymnal: Voices United #437 (1996) Meter: 9.8.9.8 Topics: The Church at Worship Closing and Evening Hymns; liturgical Closing Songs; Church Ecumenism; Church Permanence; Church Triumphant; Church Universal; Closing Hymns; Evening; Evening Prayer; God Faithfulness; God Reign; Gratitude; Kingdom of God; Light; Praise; Prayer; Providence; Rest; Service Music Sending Forth/Commissioning; Sun; Sundays/Sabbath; Thankfulness; Trust; Worship; Proper 12 Year A Lyrics: 1 The day you gave us, God, is ended, the sun is sinking in the west; to you our morning hymns ascended, your praise shall sanctify our rest. 2 We thank you that your church unsleeping, while earth rolls onward into light, through all the world a watch is keeping and rests not now by day or night. 3 As o'er each continent and island the dawn leads on another day, the voice of prayer is never silent, nor dies the strain of praise away. 4 The sun that bids us rest is waking your church beneath the western sky, and hour by hour fresh lips are making your wondrous doings heard on high. 5 So be it, God! Your throne shall never, like earth's proud empires, pass away; your rule remains and grows forever, until there dawns that glorious day. Languages: English Tune Title: ST CLEMENT
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Now to Your Table Spread

Author: Shirley Erena Murray Hymnal: Voices United #456 (1996) Meter: 6.6.12.4.4.8 Topics: The Church at Worship Holy Communion; liturgical Communion Songs; Faith; Proper 7 Year C Lyrics: 1 Now to your table spread we come, each one in faith that you alone provide the words of life and death: in wine and bread, on promised food we find your loving heart, O God. 2 Hands of the world stretch out your mystery to touch in longing to believe a truth beyond our reach, to sing in joy, to cry in grief, to know your meaning for our life. 3 Here is our common wealth in sharing what is good, as though all humankind around one table stood, this bread to break, this wine to taste: one people in the name of Christ. Languages: English Tune Title: LOVE UNKNOWN
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O Jesus, Joy of Loving Hearts

Author: Ray Palmer Hymnal: Voices United #472 (1996) Meter: 8.8.8.8 Topics: The Church at Worship Holy Communion; liturgical Communion Songs; Adoration and Praise; Comfort/Consolation; Consecration; Faith; Feast; God Presence; Jesus Christ Friend; Jesus Christ Light; Jesus Christ Love For; Jesus Christ Person; Jesus Christ Presence; Joy; Life; Light; Nurture; Peace (Inner, Calmness, Serenity; Petition; Seeking God; Thirst For God; Truth; Lent 3 Year A; Easter 2 Year A; Pentecost Year A; Proper 23 Year A; Palm/Passion Sunday Year B; Proper 5 Year B; Proper 13 Year B; Proper 14 Year B; Proper 15 Year B; Lent 3 Year C; Proper 10 Year C; Proper 11 Year C; Proper 13 Year C; Proper 17 Year C; Tuesday in Holy Week Year ABC Lyrics: 1 O Jesus, joy of loving hearts, the fount of life, the light of all from every bliss that earth imparts, we turn, unfilled, to hear your call. 2 Your truth unchanged has ever stood; you plead with all to call on you, to those who seek you, you are good, to those who find you, life is new. 3 We taste your ever-living bread, and long to feast upon you still; we drink of you, the fountainhead, our thirsting souls from you we fill. 4 O Jesus, ever with us stay; make all our moments calm and bright; chase the bleak night of sin away; shed o'er the world your holy light. Tune Title: MARYTON

The Ten Commandments

Author: George Croly Hymnal: Voices United #877 (1996) Topics: liturgical Scripture Songs; Assurance; Christian Year Pentecost; Commitment; Consecration; Doubt; Faith; God Love for; Holy Spirit Indwelling; Holy Spirit Presence; Holy Spirit Work; Inner Life; Jesus Christ Teacher/Teachings; Love for God/Christ; Prayer; Renewal; Seeking God First Line: Spirit of God, descend upon my heart Scripture: Exodus 20 Tune Title: [Spirit of God, descend upon my heart]
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Isaiah 40 (Comfort, Comfort Now My People)

Author: Catherine Winkworth; Johannes G. Olearius Hymnal: Voices United #883 (1996) Meter: 8.7.8.7.7.7.8.8 Topics: liturgical Scripture Songs; Comfort/Consolation; Forgiveness; Forgiveness from God; God Faithfulness; God Kingdom, Majesty, Realm; God Reign; Humility; Peace (Inner, Calmness, Serenity; Peace (World); Prophets; Reconciliation; Repentance; Trust; Victory; Advent 2 Year A; Proper 12 Year A; Proper 27 Year A; Advent 2 Year B; Advent 1 Year C; Christmas Day 2 Year C First Line: Comfort, comfort now my people Lyrics: 1 Comfort, comfort now my people; speak of peace; so says our God. Comfort those who sit in darkness, mourning under sorrow's load. Cry out to Jerusalem of the peace that waits for them; tell them that their sins I cover and their warfare now is over. 2 For the herald's voice is crying in the desert far and near, calling all to true repentance, since God's judgement now is here. Oh, that warning cry obey! Now prepare for God a way! Let the valleys rise in meeting and the hills bow down in greeting. 3 Then make straight what long was crooked; make the rougher places plain. Let your hearts be true and humble, as befits a holy reign. For the glory of our God now on earth is shed abroad, and all flesh shall see the token that God's word is never broken. Scripture: Isaiah 40 Tune Title: GENEVAN 42

Isaiah 55 (You Shall Go Out with Joy)

Author: Steffi G. Rubin Hymnal: Voices United #884 (1996) Meter: Irregular Topics: liturgical Scripture Songs; God Faithfulness; Nature; Salvation First Line: You shall go out with joy and be led forth with peace Scripture: Isaiah 55 Languages: English Tune Title: TREES OF THE FIELD
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From All That Dwell Below The Skies

Author: Isaac Watts ; Thomas Ken Hymnal: Worship in Song #4 (1996) Meter: 8.8.8.8 Topics: Creation; Faith; Good will; Hope; Love; Peace; Praise; Singing (or Song); Truth Lyrics: 1 From all that dwell below the skies Let songs of hope and faith arise; Let peace, good-will on earth be sung Through every land by every tongue. 2 Praise God, from whom all blessings flow, Praise God all creatures here below, O give God praise ye heavens above, Revealed in grace and truth and love. Languages: English Tune Title: OLD HUNDREDTH

He's Got the Whole World in His Hands

Hymnal: Songs of Light #6 (1977) Topics: Songs for a Baby; Children's Songs; Creation; Faith Languages: English Tune Title: [He's got the whole world in His hands]

El amor unca pasará

Hymnal: Community of Christ Sings #6 (2013) Meter: 8.10.8.6 Topics: Dependability; God's Faithfulness; Promise; Taizé Songs First Line: El amor nunca pasará Scripture: 1 Corinthians 13:8 Languages: English; Spanish Tune Title: [El amor nunca pasará]

Press On

Author: Sylvia Rose Hymnal: Songs of Faith #6 Topics: Faith and Commitment; Songs Suitable for Choral Ensembles First Line: Press on Press on Scripture: Philippians 3:14 Languages: English Tune Title: [Press on Press on]

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