300. Zuflucht des armen Sünders in die Wunden Christi

1 Gleich wie sich fein
ein Vögelein
in hohle Baum' verstecket,
wenns trüb' hergeht,
die Luft unstät
Menschen und Vieh erschrecket:

2 Also Herr Christ,
mein' Zuflucht ist
die Höhle Deiner Wunden:
Wenn Sünd' und Tod
mich bracht in Noth,
hab' ich mich drein gefunden.

3 Darin ich bleib',
ob Seel' und leib
hier von einander scheiden,
so werd' ich dort
bei Dir, mein Hort,
sein in ewigen Freuden.

4 Herr jesu Christ!
mein Trost Du bist
an meinem Letzten Ende,
wenn ich hinfahr'
mein' Seel' bewahr',
ich b'fehl sie in Dein' Hände.

5 Ehre sei nun
Gott Vat'r und Sohn,
dem heil'gen Geist zusammen,
zweifle auch nicht,
weil Christus spricht:
Wer gläubt, wird selig, Amen.

Text Information
First Line: Gleich wie sich fein ein Vögelein
Title: Zuflucht des armen Sünders in die Wunden Christi
Translator: Dr. Joh. Major (1564)
Author: S. Bernhardi
Language: German
Publication Date: 1848
Topic: Gesänge von der Buße, Beichte und Absolution; Songs of Penance, Confession and Absolution
Notes: Mel. Ach Gott und Herr.
Tune Information
(No tune information)



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