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Lasset uns mit Jesu ziehen

Author: Sigismund von Birken Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #278 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Lasset uns mit Jesu ziehen, Seinem fürbild folgen nach, In der welt der welt entfliehen, Auf der bahn, die er uns brach, Immer fort zum himmel reisen, Irdisch noch schon himmlisch sein, Gläuben recht und leben sein, In der lieb' den glauben weisen. Treuer Jesu! bleib' bei mir, Gehe für, ich folge dir. 2. Lasset uns mit Jesu leiden, Seinem fürbild werden gleich: Nach dem leiden folgen freuden, Armuth hier macht dorten reich. Thränensaat die erntet lachen, Hoffnung tröstet die geduld, Es kann leichtlich Gottes huld Aus dem regen sonne machen. Jesu! hier leid' ich mit dir, Dort theil' deine freud' mit mir. 3. Lasset uns mit Jesu sterben, Sein tod uns vom andern tod Rettet und vom seelverderben, Von der ewiglichen noth, Laßt uns tödten, weil wir leben, Unser fleisch, ihm sterben ab; So wird er uns aus dem grab', In das himmelsleben heben. Jesu sterb' ich, sterb' ich dir, Daß ich lebe für und für. 4. Lasset uns mit Jesu leben: Weil er auferstanden ist, Muß das grab uns widergeben. Jesu! unser haupt du bist, Wir sind deines leibes glieder: Wo du lebst, da leben wir. Ach! erkenn' uns für und für, Trauter freund! für deine brüder. Jesu! dir ich lebe hier, Dorten ewig auch bei dir. Languages: German
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Jesus selbst, mein licht, mein leben

Author: Dr. Joh. Olearius Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #275 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Jesus selbst, mein licht, mein leben, Jesus, meiner seelen zier, Spricht: kommt her, lernt all' von mir! Jesus, dem ich mich ergeben, Mein heil und gerechtigkeit, Lehrt mich selbst die frömmigkeit. 2. Ach! wie ist mein herz verderbet! Wie fest hält das sündenband Leib und seel', sinn und verstand! Was von Adam angeerbet, Sündlich wesen, fleisch und blut, Bleibt fleisch, und thut nimmer gut. 3. Mein Gott, hilf du mir ausrotten Alles unkraut, haß und neid, Hochmuth, ungerechtigkeit; Laß den satan mich nicht spotten. Mach' du mein herz täglich neu; Mach' mich aller bosheit frei. 4. Pflanz' in mein herz und gemüthe Deine große freundlichkeit, Die geduld und frömmigkeit, Deine liebe, deine güte, Andacht, treu' und heiligkeit, Wahrheit und gerechtigkeit. 5. Laß mich dir zu ehren leben, Jesu meines herzens licht, Mein trost, heil und zuversicht! Laß mich dir allein ergeben; Laß mich sterben dieser welt, Laß mich thun, was dir gefällt. 6. Führe mich auf deinen wegen, Gib mir deinen guten Geist, Der mir hülf' und beistand leist'; Laß mich deine gnad' und segen Stets empfinden früh und spat, Segne denken, wort und that. 7. Bis ich endlich werde kommen, Aus der unvollkommenheit, Zu des himmels herrlichkeit; Da ich denn, mit allen frommen, Deine große gütigkeit Preisen will in ewigkeit. Languages: German
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Ich ruf' zu dir, Herr Jesu Christ!

Author: Dr. Paul Speratus Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #273 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Ich ruf' zu dir, Herr Jesu Christ! Ich bitt' erhör' mein klagen, Verleih' mir gnad' zu dieser frist, Laß mich doch nicht verzagen, Den rechten weg, o Herr! ich mein', Den wollest du mir geben, Dir zu leben, Mein'm nächsten nütz zu sein, Dein wort zu halten eben. 2. Ich bitt' noch mehr, o Herre Gott! Du kannst es mir wohl geben, Daß ich nicht wieder werd' zu spott, Die hoffnung gib darneben, Voraus wenn ich muß hie davon, Daß ich dir mög' vertrauen, Und nicht bauen Auf alles mein thun, Sonst wird's mich ewig reuen. 3. Verleih'! daß ich aus herzensgrund Mein'n feinden mög' vergeben, Verzeih' mir auch zu dieser stund', Schaff' mir ein neues leben. Dein wort mein speis' laß allweg' sein, Damit mein' seel' zu nähren, Mich zu wehren, Wenn unglück geht daher, Das mich bald möcht' verkehren. 4. Laß mich kein' lust, noch furcht von dir In dieser welt abwenden, Beständig sein an's end' gib mir, Du hast's allein in händen, Und wem du's gibst, der hat's umsonst, Es mag niemand erwerben, Noch ererben Durch werd' deine gnad', Die uns erett't vom sterben. 5. Ich lieg' im streit und widerstreb', Hilf, o Herr Christ! dem schwachen, An deiner gnad' allein ich kleb', Du kannst mich stärker machen, Kömmt nun anfechtung her, so wehr', Daß sie mich nicht umstoße, Du kannst maßen, Daß mir's nicht bring' gefahr, Ich weiß, du wirst's nicht lassen. Amen. Languages: German
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Was willt du armer erdenklos

Author: Johann Heermann Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #288 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Was willt du armer erdenklos, So sehn mit hoffart prangen? Dein elend ist zuviel und groß Du bist in sünd empfangen, Mit weh geboren auf die welt, Weh dein ganz leben überfällt, Mit weh mußt du von dannen. 2. Was zierest du den leib, das haus, D'rinn alles siechthum stecket, Und füllest ihn so zärtlich aus Mit dem, was ihm wohl schmecket? Weißt du denn nicht nach wenig tag', Daß er muß sterben mit weklag', Und ihn die würmer fressen? 3. Vielmehr die edle seele zier' Mit buß' und guten werken; Das himmelbrod ihr setze für, Dadurch sie sich kann stärken. Denn sie ist's, die ohn' allem tod, Im himmel schweben soll vor Gott, Und allen heil'gen engeln. 4. Warum pflegst du des fleisches wohl, Und läßt die seel' verschmachten? Ist's recht, daß man die magd jetzt soll Mehr als die frau selbst achten? Der geist führt sonst das regiment; Bei dir ist solches umgewend't: Das fleisch den geist regieret. 5. Gott selbst, der große Herr und held, Des menschen seel' hochschätzet, Und sie weit über alle welt Und alle himmel setzet. Denn, für wen hat er seinen SOhn, Sein' höchste zierde, freud' und kron', In kreuzespein gegeben? 6. Traun! nicht dem himmel, nicht der erd' Ist dies zu gut ergangen; Des menschen seel', s theu'r und werth, Hat diese gnad' empfangen, Die ist ein solch theu're pfand und gut, Das ohne seines Sohnes blut Nicht konnt' erlöset werden. 7. Ist deine seel' so hoch vor Gott, Wie kannst du sie denn hassen, Und wagen hin, als wär' es koth, Den man find't auf der gassen? Gedenk', daß Gottes liebster Sohn Gestiegen von des himmels thron, Sie hat vom tod errettet. 8. Denn als er sie aus schwerer schuld Von teufel fand gebunden, Und sie verdammet werden sollt' Zur höllen alle stunden, Für jammer ihm zerbrach sein herz, Er weinte über ihrem schmerz, Davon sie selbst nicht wußte. 9. Ja! was noch mehr, so ließ er sich Um ihrentwillen tödten, Errettet sie ganz kräftiglich Aus allen ihren nöthen. Sein blutschweiß war das lösegeld, Das er, der Heiland aller welt, Für sie baar ausgezahlet. 10. An dieses opfer denke recht, Das für dich ist gegeben; Die seele achte nicht so schlecht, Thu' Gott nicht widerstreben. Schau' doch, wie schwer war sie verwund't, Da sie doch nichtes heilen kunnt', Als Christi blut und striemen. 11. Wenn sie der satan nicht zu grund', Der alles unglück stiftet, Durch list, mit seinem lügenmund, Bis auf den tod vergiftet, So hätte Gottes Sohn den tod, Und so viel marter, hohn und spott Am kreuz' nicht dürfen leiden. 12. Darum, o mensch! verachte nicht Das große, schwere leiden, Das er für dich hat selbst verricht't, Thu' alle bosheit meiden; Schau' doch, wie sich so treulich hat Des Sohnes Gottes mejestät In noth dein angenommen. 13. Hilf, Gott! daß ich mein leben lang Dies alles recht bedenke, Für deine treu' dir lob und dank In tiefster demuth schenke; Daß ich von sünden trete ab, Mein herz bei dir im himmel hab', Nach meinem heil stets trachte. Languages: German
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Herzlich lieb hab' ich dich, o Herr!

Author: Martin Schalling Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #271 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Herzlich lieb hab' ich dich, o Herr! Ich bitt', woll'st sein von mir nicht fern Mit deiner hülf und gnaden! Die ganze welt erfreut mich nicht, Nach himm'l und erden frag' ich nicht, Wenn ich dich nur kann haben; Und wenn mir gleich mein herz zerbricht, So bist du doch mein's zuversicht, Mein heil und meines herzens trost, Der mich durch sein blut hat erlös't. Herr Jesu Christ, mein Gott und Herr, mein Gott und Herr! In schanden laß mich nimmermehr. 2. Es ist ja, herr! dein g'schenk und gab', Mein leib, seel' und all's, was ich hab' In diesem armen leben; Damit ich's brauch' zum lobe dein, Zu nutz und dienst des nächsten mein, Woll'st mir dein' gnade geben. Behüt' mich, Herr! für falscher lehr', Des satans mord und lügen wehr': In allem kreuz erhalte mich, Auf daß ich's trag' geduldiglich. Herr Jesu Christ, mein Herr und Gott, mein Herr und Gott! Tröst' mir mein' seel' in todesnoth. 3. Ach Herr! laß dein' lieb' engelein Am letzten end' die seele mein In Abrahams schooß tragen; Den leib in sein'm schlafkämmerlein Gar sanft, ohn' ein'ge qual und pein, Ruh'n bis am jüngsten tage; Alsdann vom tod erwecke mich, Daß meine augen sehen dich, In aller freud', o Gottes Sohn! Mein Heiland und mein gnadenthron. Herr Jesu Christ, erhöre mich, erhöre mich, Ich will dich preisen ewiglich. Languages: German
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Ach! was sind wir ohne Jesum?

Author: Peter Lackmann Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #264 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Ach! was sind wir ohne Jesum? Dürftig, jämmerlich und arm. Ach! was sind wir? voller elend. Ach! Herr Jesu, dich erbarm'! Laß dich unsre noth bewegen, Die wir dir vor augen leben. 2. Wir sind nichts ohn' dich, Herr Jesu! Hier ist lauter finsterniß, Dazu quälet uns gar heftig Der vergift'te schlangenbiß. Dieses gift steigt zu dem herzen, Und verursacht stete schmerzen. 3. Ach! ohn' dich, getreuer Jesu! Schreckt der teufel und die höll', Die verdammniß macht mich zittern, Da ich steh' auf dieser stell', Mein gewissen ist erwachet, Und der abgrund flammt und krachet. 4. Ohne dich, herzliebster Jesu! Kommt man nicht durch diese welt; Sie hat fast auf allen wegen Unsern füßen netz' gestellt; Sie kann trotzen, sie kann heucheln, Und hält uns mit ihrem schmeicheln. 5. Ach! wie kraftlos, herrzens Jesu! Richten sich die kranken auf; Unsre kraft ist lauter ohnmacht In dem müden lebenslauf. Denn man sieht uns, da wir wallen, Oesters straucheln, öfters fallen. 6. Darum stärk' uns, liebster Jesu! Sei in finsterniß das licht, Oeffne unsre herzensaugen, Zeig' dein freundlich' angesicht; Strahl', o sonn! mit lebensblicken, So wird sich das herz erquicken. 7. Tritt den satan, starker Jesu! Unter unsern schwachen fuß; Komm zu deiner braut gegangen, Biet' ihr deinen friedensgruß, Daß sie himmelsfreud' verspüre, Und kein leid sie mehr berühre. 8. Faß' uns an, o süßer Jesu! Führ' uns durch die pilgerstraß', Daß wir auf den rechten wegen Gehen fort ohn' unterlaß, Laß uns meiden alle stricke, Und nicht wieder seh'n zurücke. 9. Laß den Geist der kraft, Herr Jesu! Geben unserm geiste kraft, Daß wir brünstig dir nachwandeln, Nach der liebe eigenschaft. Ach, Herr! mach' uns selber tüchtig, So ist unser leben richtig. 10. Dann wird lob und dank, Herr Jesu! Schallen aus des herzens grund; Dann wird alles jubiliren, Und dir singen herz und mund. Dann wird auf der ganzen erden jesus hochgelobet werden. Languages: German
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Herr! Wie du willt, so schick's mit mir

Author: Dr. Caspar Melissander Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #270 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Herr! wie du willt, so schick's mit mir, Im leben und im sterben; Allein zu dir steht mein' begier, Laß mich, Herr! nicht verderben, Erhalt' mich nur in deiner huld, Sonst, wie du willt, gib mir geduld, Denn dein will' ist der beste. 2. Zucht, ehr' und treu' verleih' mir, Herr! Und lieb' zu deinem worte; Behüt' mich, Herr! für falscher lehr', Und gib mir hier und dorte, Was dient zu meiner seligkeit, Wend' ab all' ungerechtigkeit In meinem ganzen leben. 3. Wenn ich einmal nach deinem rath Von dieser welt soll scheiden, Verleih, o Herr! mir deine gnad, Daß es gescheh' mit freuden; Mein'n leib und seel' befehl ich dir, O Herr! ein selig's end' gib mir, Durch Jesum Christum, Amen. Languages: German
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Kommt, laßt euch den Herren lehren!

Author: Johann Heermann; David Denicke Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #277 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Kommt, laßt euch den Herren lehren! Kommt und lernet allzumal, Welche die sind, die gehören In der rechten christenzahl: Die bekennen mit dem mund, Gläuben fest von herzensgrund, Und bemühen sich darneben Fromm zu sein, dieweil sie leben. 2. Selig sind, die demuth haben, Und sind immer arm im geist, Rühmen sich ganz keiner gaben, Daß Gott werd' allein gepreis't; Danken dem auch für und für, Denn das himmelreich ist ihr: Gott wird dort zu ehren setzen, Die sich selbst gering hie schätzen. 3. Selig sind, die leide tragen, Da sich göttlich trauren find't, Die beseufzen und beklagen Ihr' und andrer leute sünd', Auch deshalben traurig gehn, Oft für Gott mit thränen stehn: Diese sollen hier uaf erden Und denn dort getröstet werden. 4. Selig sind die frommen herzen, Da man sanftmuth spüren kann, Welche hohn und trutz verschmerzen, Weichen gerne jedermann, Die nicht suchen eing'ne rach'! Und befehlen Gott die sach': Diese will der Herr so schützen, Daß sie noch das land besitzen. 5. Selig sind, die sehnlich streben Nach gerechtigkeit und treu', Daß an ihrem thun und leben Kein' gewalt noch unrecht sei. Die da lieben gleich und recht, Sind aufrichtig, fromm und schlecht, Geiz, betrug und unrecht hassen, Die wird Gott satt werden lassen. 6. Selig sind, die aus erbarmen Sich annehmen fremder noth, Sind mitleidig mit den armen, Bitten treulich für sie Gott, Die behülflich sind mit rath, Auch, wo möglich, mit der that, Werden wieder hülf' empfangen, Und barmherzigkeit erlangen. 7. Selig sind, die sunden werden Reines herzens jederzeit, Die im werk, wort und geberden Lieben zucht und heiligkeit, Diese, welchen nicht gefällt Die unreine lust der welt, Sondern sie mit ernst vermeiden, Werden schauen Gott mit freuden. 8. Selig sind, die friede machen, Und drauf sehn ohn' unterlaß, Daß man mög' in allen sachen Fliehen hader, streit und haß. Die da stiften fried' und ruh', Helfen allerseits dazu, Sich auch friedens selbst befleißen, Werden Gottes kinder heißen. 9. Selig sind, die müssen dulden Schmach, verfolgung, angst und pein, Da sie es doch nicht verschulden, Und gerecht befunden sein. Ob des kreuzes gleich ist viel, Setzet Gott doch maaß und ziel, Und hernach wird er's belohnen Ewig mit der ehrenkronen. 10. Gib, o Herr! zu allen zeiten, Daß ich hie auf dieser erd' Aller solcher seligkeiten Aus genaden fähig werd'! Gib, daß ich mich acht' gering, Oft dir meine noth fürbring', Auch am feinde sanftmuth übe, Die gerechtigkeit stets liebe. 11. Daß ich armen helf' und diene, Immer hab' ein reines herz, Die in unfried' stehn, versühne, Dir anhang' in frued' und schmerz. Vater, hilf von deinem thron! Daß ich gläub' an deinen Sohn, Und durch deines Geistes stärke Mich befleiße guter werke. Languages: German
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O Gott, du frommer Gott

Author: Johann Heermann Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #281 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. O Gott, du frommer Gott, Du brunnquell' guter gaben! Ohn' den nichts ist, was ist, Von dem wir alles haben, Gesunden leib gib mir, Und daß in solchem leib Ein' unverletzte seel' Und rein gewissen bleib'. 2. Gib! daß ich thu' mit fleiß, Was mir zu thun gebühret, Wozu mich dein befehl In meinem stande führet. Gib! daß ich's thue bald Zu der zeit, da ich soll, Und wenn ich's thu', so gib, Daß es gerathe wohl. 3. Hilf! daß ich rede stets, Womit ich kann bestehen, Laß kein unnützes wort, Aus meinem munde gehen: Und wenn in meinem amt Ich reden soll und muß, So gib den worten kraft Und nachdruck ohn' verdruß. 4. Find't sich gefährlichkeit, So laß mich nicht verzagen, Gib einen heldenmuth, Das kreuz hilf selber tragen. Gib! daß ich meinen feind Mit sanftmuth überwind', Und wenn ich rath's bedarf Auch guten rath erfind'. 5. Laß mich mit jedermann In fried' und freundschaft leben, So weit als christlich ist: Willt du mir etwas geben An reichthum, gut und geld, So gib auch dies dabei, Daß von unrechtem gut Nichts untermenget sei. 6. Soll ich auf dieser welt Mein leben höher bringen, Durch manchen sauren tritt Hindurch in's alter dringen, So gib geduld; für sünd' Und schanden mich bewahr, Auf daß ich tragen mag Mit ehren graues haar. 7. Laß mich an meinem end' Auf Christi tod abscheiden; Die seele nimm zu dir Hinauf zu deinen freuden; Dem leib ein räumlein gönn' Bei frommer christen grab, Auf daß er seine ruh' An ihrer seiten hab'. 8. Wann du an jenem tag' Die todten wirst aufwecken, So thu' auch deine hand Zu meinem grab' ausstrecken: Laß hören deine stimm', Und meinen leib weck' auf, Und führ' ihn schön verklärt Zum auserwählten hauf'. Languages: German
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Rüstet euch, ihr christenleute!

Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #282 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Rüstet euch, ihr christenleute! Die feinde suchen euch zur beute, Ja, satan selbst hat eu'r begehrt, Wappnet euch mit Gottes worte, Und kämpfet frisch an jedem orte, Damit ihr bleibet unversehrt. Ist euch der feind zu schnell, Hier ist Immanuel. Hosianna! Der starke fällt Durch diesen held, Und wir behalten mit das feld. 2. Reinigt euch von euren lüsten, Besieget sie, die ihr seid christen, Und stehet in des Herren kraft. Stärket euch in Jesu namen, Daß ihr nicht strauchelt, wie die lahmen. Wo ist des glaubens eigenschaft? Wer hier ermüden will, Der schaue auf das ziel, Da ist freude. Wohlan! so seid Zum kampf bereit, So krönet euch die ewigkeit. 3. Streitet recht die wenig jahre, Eh' ihr kommt auf die todtenbahre; Kurz, kurz ist unser lebenslauf. Wenn Gott wird die todten wecken, Und Christus wird die welt erschrecken, So stehen wir mit freuden auf. Gott lob! wir sind versöhnt. Daß uns die welt noch höhnt, Währ't nicht lange, Und Gottes Sohn Hat längstens schon Uns beigelegt die ehrenkron'. 4. Jesu! stärke deine kinder, Und mache die zu überwinder, Die du erkauft mit deinem blut. Schaffe in uns neues leben, Daß wir uns stets zu dir erheben, Wenn uns entfallen will der muth. Geuß aus auf uns den Geist, Dadurch die liebe fleußt In die herzen, So halten wir Getreu an dir Im tod und leben, für und für. Languages: German
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O süsser stand, o selig leben

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #304 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 O süsser stand, o selig leben, Das aus der wahren einfalt quillt, Wenn sich ein herz Gott so ergeben, daß Christi sinn es ganz erfültt; Wenn sich der geist, nach Christi bilde, In licht und recht hat aufgericht't, Und unter solchem klaren schilde Durch alle falsche höhen bricht. 2 Was andern schön und lieblich scheinet, Ist solchem herzen kinder-spiel, Was mancher für unschuldig meynet, Ist solchem herzen schon zu viel; Warum? es gilt der welt absagen, Hier heißts: rührt kein unreines an. Das kleinod läßt sich nicht erjagen, Es sey denn alles abgethan. 3 Die himmels-kost schmeckt viel zu süsse Dem herzen, das in Jesu lebt. Die braut bewahrt haupt, herz und füsse; Und wo ihr etwas noch anklebt, Das zu dem glanz der welt gehöret, Das ist ihr lauter höllen-pein; Und, wo sie recht in gott einkehret, Da macht sie sich von allem rein. 4 Die einfalt christi schleißt die seele Vor allem welt-getümmel zu! Da sucht sie in der dunkein höle, In Horeb, Gott Und ihre ruh: Wenn sich das heuchelvolk in lüsten Der welt und ihrer eitelkeit, Auch wohl bey gutem schein, will brüsten: Fühlt jene kampf und harten streit. 5 Die einfalt weiß von keiner zierde, Als die im blute Christi liegt, Die reine himmlische begierde Hat solche thorheit schon besiegt: An einem reinen Gottes-kinde Glänzt Gottes name schön und rein; Wie könt es denn vom eiteln winde Der welt noch eingenommen seyn? 6 Von sorgen, noth und allen plagen, Damit die welt sich selbst ansfcht, Vom neid, damit sich andre tragen, Weiß Christi sinn und einfalt nicht, Den schatz den sie im herzen heget, Behält sie wider allen neid: Ist jemand,der lustdazu träget, Das macht ihr lauter herzens-freud. 7 O schönes bild, ein herz zu schauen, Das sich mit Christi einfalt schmückt: Geht hin, ihr thörichten jungfrauen, Harr't nur bis euch die nacht berückt. Was sind die lampen ohne öhle? Schein ohn einfalt und Christi sinn; Sucht doch was bessers für die seele, Und gebt der welt das ihre hin. 8 Ach Jesu! drücke meinem herzen Den sinn der lantern einfalt ein: Reiß aus, ob schon mit tausend schmerzen, Der welt ihr wesen, tand und schein. Des alten drachen bild und zeichen Trag ich nicht mehr; drum laß mich nur Der einfalt zier und schmuck erreichen: Das ist die neue creatur. Languages: German
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O süßer Stand, o selig Leben

Author: J. J. Winkler, 1670-1722 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #499 (1872) Topics: Vom christlichen Leben Einzelne Christenpflichten Lyrics: 1 O süßer Stand, o selig Leben, das aus der wahren Einfalt quillt, wenn sich ein Herz Gott so ergeben, daß Christi Sinn es ganz erfültt; wenn sich der Geist, nach Christi Bilde, in Licht und Recht hat aufgericht't, und unter solchem klaren Schilde durch alle falsche Höhen bricht. 2 Was andern schön und lieblich scheinet, ist solchem Herzen Kinderspiel; was mancher für unschuldig meinet, Ist solchem Herzen schon zu viel. Warum? Es gilt der Welt absagen, hier heißt's: rührt kein Unreines an; das Kleinod läßt sich nicht erjagen, es sei denn Alles abgethan. 3 Die Himmelskost schmeckt viel zu süsse dem Herzen, das in Jesu lebt. die Braut bewahrt Haupt, Herz und Füße; und wo ihr etwas noch anklebt, das zu dem Glanz der Welt gehöret, das ist ihr lauter Höllenpein, und wo sie recht in Gott einkehret, da macht sie sich von Allem rein. 4 Die Einfalt Christi schleißt die Seele vor allem Weltgetümmel zu; da sucht sie in der dunkein Höhle, in Horeb, Gott Und ihre Ruh; wenn sich das Heuchelvolk in Lüsten der Welt und ihrer Eitelkeit, auch wohl bei gutem Schein will brüsten, fühlt jene Kampf und harten Streit. 5 Die Einfalt weiß von keiner Zierde, als die im Blute Christi liegt; die reine Himmlische Begierde hat solche Thorheit schon besiegt; an einem reinen Gotteskinde glänzt Gottes Name schön und rein; wie könnt es denn vom eitlen Winde der Welt noch eingenommen sein? 6 Von Sorgen, Noth und allen Plagen, damit die Welt sich selbst anficht, vom Neid, damit sich andre tragen, weiß Christi Sinn und Einfalt nicht, den Schatz den sie im Herzen heget, behält sie wider allen Neid; ist Jemand der Lust dazu träget, das macht ihr lauter Herzensfreud. 7 O schönes Bild, ein Herz zu schauen, das sich mit Christi Einfalt schmückt! Geht hin, ihr thörichten Jungfrauen, harrt nur bis euch die Nacht berückt. Was sind die Lampen sonder Oele? Schein ohn Einfalt und Christi Sinn. Sucht doch was Bessers für die Seele, und gebt der Welt das Ihre hin. 8 Ach Jesu, drücke meinem Herzen den Sinn der lantern Einfalt ein: reiß aus, obschon mit tausend Schmerzen, der Welt ihr Wesen, Tand und Schein; des alten Drachen Bild und Zeichen trag ich nicht mehr, drum laß mich nur der Einfalt Zier und Schmuck erreichen, das ist die neue Creatur. Languages: German
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Lasset uns mit Jesu ziehen

Author: S. v. Birken, 1626-1681 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #463 (1872) Topics: Vom christlichen Leben Nachfolge Christi Lyrics: 1 Lasset uns mit Jesu ziehen, seinem Vorbild folgen nach, in der Welt der Welt entfliehen auf der Bahn, die er uns brach; immerfort zum Himmel reisen, irdisch noch schon himmlisch sein; glauben recht und leben sein, in der Lieb den Glauben weisen. Treuer Jesu, bleib bei mir: gehe für, ich folge dir. 2 Lasset uns mit Jesu leiden, seinem Vorbild werden gleich; nach dem Leide folgen Freuden, Armuth hier macht dorten reich. Thränensaat die erntet Lachen, Hoffnung tröstet mit Geduld; es kann leichtlich Gottes Huld aus dem Regen Sonne machen. Jesu, hier leid ich mit dir: dort theil deine Freud mit mir. 3 Lasset uns mit Jesu sterben; sein Tod uns vom andern Tod rettet und vom Seelverderben, von der ewiglichen Noth, Laßt uns tödten, weil wir leben, unser Fleisch ihm sterben ab: so wird er uns aus dem Grab in das Himmels Leben heben. Jesu sterb ich: sterb ich dir, daß ich lebe für und für. 4 Lasset uns mit Jesu leben: weil er auferstanden ist, muß das Grab uns wieder geben. Jesu, unser Haupt du bist, Wir sind deines Leibes Glieder, wo du lebst, da leben wir: ach erkenn uns für und für, trauter Freund, für deine Brüder. Jesu, dir ich lebe hier, dorten ewig auch bei dir. Languages: German
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Ach Gott! verlaß mich nicht

Author: Salomon Frank Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #263 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Ach Gott! verlaß mich nicht, Gib mir die gnadenhände, Ach! führe mich, dein kind, Daß ich den lauf vollende Zu meiner seligkeit, Sei du mein lebenslicht, Mein stab, mein hort, mein schutz, Ach Gott! verlaß mich nicht. 2. Ach Gott! verlaß mich nicht, Regiere du mein wallen, Ach! laß mich nimmermehr In sünd' und schande fallen: Gib mir den guten geist, Gib glaubenszuversicht, Sei meine stärk' und kraft, Ach Gott! verlaß mich nicht. 3. Ach Gott! verlaß mich nicht, Ich ruf' aus herzensgrunde. Ach Höchster! stärke mich In jeder bösen stunde, Wenn mich versuchung plagt, Und meine seel' anficht, So weiche nicht von mir, Ach Gott! verlaß mich nicht. 4. Ach Gott! verlaß mich nicht, Ach! laß dich doch bewegen, Ach! Vater, kröne doch Mit reichem himmelssegen Die werke meines amts, Die werke meiner pflicht, Zu thun, was dir gefällt, Ach Gott! verlaß mich nicht. 5. Ach Gott! verlaß mich nicht, Ich bleibe dir erbegen, Hilf mir, o großer Gott! Recht gläuben, christlich leben, Und selig scheiden ab, Zu seh'n dein angesicht. Hilf mir in noth und tod, Ach Gott! verlaß mich nicht. Languages: German
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Herr Jesu, gnadensonne

Author: Ludwig Andreas Gotter Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #269 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Herr Jesu, gnadensonne, Wahrhaftes lebenslicht! Laß leben, licht und wonne Mein blödes angesicht Nach deiner gnad' erfreuen, Und meinen geist erneuen; Mein Gott versag' mir's nicht. 2. Vergib mir meine sünden, Und wirf sie hinter dich, Laß allen zorn verschwinden, Und hilf genädiglich; Laß deine friedensgaben Mein armes herze laben. Ach Herr! erhöre mich. 3. Vertreib' aus meiner seelen Den alten adamssinn, Und laß mich dich erwählen, Auf daß ich mich forthin Zu deinem dienst ergebe, Und dir zu ehren lebe, Will ich erlöset bin. 4. Befördre dein erkenntniß In mir, mein seelenhort! Und öffne das verständniß Durch dein heiliges wort, Damit ich an dich gläube Und in der wahrheit bleibe, Zu trotz der höllenpfort'. 5. Tränk' mich an deinen brüsten, Und kreuz'ge mein' begier Sammt allen bösen lüsten, Auf daß ich für und für Der sündenwelt absterbe, Und nach dem fleisch verderbe, Hingegen leb' in dir. 6. Ach! zünde deine liebe In meiner seelen an, Daß ich aus innerm triebe Dich ewig lieben kann, Und dir zum wohlgefallen Beständig möge wallen Auf rechter lebensbahn. 7. Nun, Herr! verleih' mir stärke, Verleih' mir kraft und muth, Denn das sind gnadenwerke, Die dein Geist schafft und thut; Hingegen meine sinnen, Mein lassen und beginnen Ist böse und nicht gut. 8. Darum, du GOtt der gnaden, Du Vater aller treu'! Wend' allen seelenschaden, Und mach mich täglich neu: Gib! daß ich deinen willen Stets suche zu erfüllen, Und steh' mir kräftig bei. Languages: German
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Kommt her zu mir, spricht Gottes Sohn

Author: Bartholomäus Ringwald Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #276 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Kommt her zu mir, spricht Gottes Sohn, All' die ihr seid beschweret nun, Mit sünden hart beladen. Ihr jungen, alten, frau und mann! Ich will euch geben, was ich han, Will heilen euren schaden. 2. Mein joch ist süß, mein' bürd' gering, Wer's nach mir trägt in dem geding', Daß er der höll' entweiche, Ich will ihm treulich helfen trag'n, Mit meiner hülf' wird er erjag'n Das ewig' himmelreiche. 3. Wie ich hab' than und g'litten hie, Mein's vaters willen spat und früh, Also soll't ihr's erfüllen. Was ihr gedenkt, ja, red't und thut, Das wird euch alles recht und gut, Wenn's g'schicht nach Gottes willen. 4. Gern wollt' die welt auch selig sein, Wenn nur nicht wär' die schmach und pein, Die alle christen leiden; So muß es doch nicht anders sein, Darum ergeb' sich nur darein, Wer ew'ge pein will meiden. 5. All' kreatur' bezeugen das, Was lebt im wasser, luft und gras, Durch's leiden muß es enden; Wer denn in Gottes nam' nicht will, Der muß zuletzt in's teufels ziel Mit schwerem g'wissen leiden. 6. Heut ist der mensch schön, jung und lang Und morgen ist er tödlich krank, Bald soll er auch gar sterben. Gleichwie ein' blumen auf dem feld, Also wird die schnöde welt In einem huy verderben. 7. Dem reichen hilft gar nicht sein gut, Dem jungen nicht sein stolzer muth, Er muß aus diesem maien; Wenn einer hätt' die ganze welt, Das silber, gold und alles geld, Noch muß er an den reihen. 8. Was hilft den g'lehrten große kunst, Der weltlich' pracht, es ist umsonst, Sie müssen alle sterben; Wer sich in Christum nicht erfreut, Dieweil noch ist der gnaden zeit, Ewig muß er verderben. 9. Die welt erzittert ob dem tod, Wann jetzung kommt ihr' große noth, Dann will sie erst fromm werden; Der schaffet dies, der ander' das, Sein selbst er aber ganz vergaß, Dieweil er lebt auf erden. 10. Und wenn er nimmer leben mag, So hebt er an ein' große klag', Will sich erst Gott ergeben; Ich sorg' fürwahr, daß Gottes gnad', Die er allziet verspottet hat, Ob ihm werd' schwerlich schweben. 11. Darum hört, merkt ihr lieben kind'! Die jetzund Gott ergeben sind, Laßt euch der müh' nicht reuen, Halt't fest am heil'gen Gotteswort, Das sei eu'r trost und höchster hort, Gott wird euch schön erfreuen. 12. Nicht übel ihr um übel gebt, Schaut, daß ihr hie unschuldig lebt, Laßt euch die welt nur äffen, Gebt Gott die rach' und alle ehr', Den engen steg geht immermehr, Gott wird die welt fein strafen. 13. Wenn es euch ging nach fleischen muth, Mit gunst, und g'sund mit großem gut, Würd't ihr gar bald erkalten: Darum schickt Gott die trübsal her, Damit eu'r fleisch gezüchtigt werd', Zur ew'gen freud' erhalten. 14. Ist euch das kreuz so bitt'r und schwer, Gedenkt, wie's höllisch feuer wär', Darein die welt muß rinnen: Mit leib und seel' wird leiden ein, Ohn' unterlaß die ewig' pein, Und mag doch nicht verbrennen. 15. Ihr aber werd't nach dieser zeit Mit Christo haben ewig freud', Dahin sollt ihr gedenken; Kein' zunge, das aussprechen kann, Die glori und den ew'gen lohn, Den euch der Herr wird schenken. 16. Und was der ewig' g'waltig' Gott In seinem wort versprochen hat, Geschwor'n bei seinem namen, Das hält und gibt er g'wiß und wahr; Der helf' uns zu der heil'gen schaar, Durch Jesum Christum, Amen. Languages: German
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Mache dich, mein Geist! bereit

Author: Dr. Joh. Burth. Freistein Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #279 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Mache dich, mein Geist! bereit, Wache, fleh' und bete, Daß dich nicht die böse zeit Unverhofft betrete; Denn es ist Satanslist Ueber viele frommen Zur versuchung kommen. 2. Aber, wache erst recht auf Von dem sündenschlafe; Denn es folget sonsten drauf Eine lange strafe, Und die noth Sammt dem tod Möchte dich in sünden Unvermuthet finden. 3. Wache auf! sonst kann dich nicht Unser Herr erleuchten; Wache! sonsten wird dein licht Dir noch ferne deuchten: Denn Gott will Für die füll' Seiner gnadengaben Off'ne augen haben. 4. Wache! daß dich satanslist Nicht im schlaf antreffe, Weil er sonst behende ist, Daß er dich beäffe: Denn Gott gibt, Die er liebt, Oft in seinen strafen, Wenn sie sicher schlafen. 5. Wach! daß dich nicht die welt Durch gewalt bezwinge, Oder, wenn sie sich verstellt, Weider an sich bringe. Wach' und sieh', Damit nie Viel von falschen brüdern Unter deinen gliedern. 6. Wache dazu auch für dich, Für dein fleisch und herze, Damit es nicht liederlich Gottes gnad' verscherze: Denn es ist Voller list, Und kann sich bald heucheln Und in hoffart schmeicheln. 7. Bete aber auch dabei Mitten in dem wachen: Denn der Herre muß dich frei Von dem allen machen, Was dich drückt Und bestrickt, Daß du schläfrig bleibest Und sein werk nicht treibest. 8. Ja! er will gebeten sein, Wenn er was soll geben, Er verlanget unser schrei'n, Wenn wir wollen leben, Und durch ihn Unsern sinn, Feind, welt, fleisch und sünden, Kräftig überwinden. 9. Doch wohl gut! es muß uns schon Alles glücklich gehen, Wenn wir ihn durch seinen Sohn Im gebet anflehen: Denn er will Uns mit füll' Seiner gunst beschütten, Wenn wir gläubend bitten. 10. Drum so laßt uns immerdar, Wachen, flehen, beten, Weil die angst, noth und gefahr, Immer näher treten; Denn die zeit Ist nicht weit, Da uns Gott wird richten, Und die welt vernichten. Languages: German
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Mir nach! spricht Christus, unser held

Author: Johann Angelus Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #280 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Mir nach! spricht Christus, unser held, Mir nach, ihr christen alle! Verläugnet euch, verlaßt die welt, Folgt meinem ruf und schalle; Nehmt euer kreuz und ungemach Auf euch, folgt meinem wandel nach. 2. Ich bin das licht, ich leucht' euch für Mit heil'gem tugendleben: Wer zu mir kömmt und folget mir Darf nicht im finstern schweben; Ich bin der weg, ich weise wohl, Wie man wahrhaftig wandeln soll. 3. Mein herz ist voll demüthigkeit, Voll liebe meine seele: Mein mund, der fleußt zu jeder zeit Von süßem sanftmuthsöle: Mein geist, gemüthe, kraft und sinn Ist Gott ergeben, schaut auf ihn. 4. Ich zieg' euch das, was schädlich ist, Zu fliehen und zu meiden, Und euer herz von arger list Zu rein'gen und zu scheiden. Ich bin der seelen fels und hort, Und führ' euch zu der himmelspfort'. 5. Fällt's euch zu schwer, ich geh' voran; Ich steh' euch an der seite, Ich kämpfe selbst, ich brech' die bahn, Bin alles in dem streite. Ein böser knecht, der still' darf stehn, Wenn er den feldherrn sieht angehn. 6. Wer seine seel' zu finden meint, Wird sie ohn' mich verlieren: Wer sie hier zu verlieren scheint, Wird sie in Gott einführen. Wer nicht sein kreuz nimmt und folgt mir, Ist mein nicht werth, und meiner zier. 7. So laßt uns nun dem lieben Herrn Mit leib' und seel' nachgehen, Und wohlgemuth, getrost und gern Bei ihm im leiden stehen: Denn wer nicht kämpft, trägt auch die kron' Des ew'gen lebens nicht davon. Languages: German
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Sei Gott getreu halt seinen bund

Author: Michael Franke Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #284 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Sei Gott getreu halt seinen bund, O mensch! in deinem leben: Leg diesen stein zum ersten grund, Bleib' ihm allein ergeben, Denk' an den kauf In deiner tauf', Da er sich dir verschrieben Bei seinem eid, In ewigkeit Als Vater dich zu lieben. 2. Sei Gott getreu, laß dich den wind Des kreuzes nicht abkehren: Ist er dein Vater, du sein kind, Was willt du mehre begehren? Dies höchste gut Macht guten muth. Kann seine huld dir werden, Nichts besser ist, Mein lieber christ! Im himmel und auf erden. 3. Sei Gott getreu von jugend auf, Laß dich kein' lust noch leiden In deinem ganzen lebenslauf Von seiner güte scheiden: Sein' alte treu Wird täglich neu, Sein wort steht nicht auf schrauben, Was er verspricht, Das bricht er nicht, Das sollt du kühnlich glauben. 4. Sei Gott getreu in deinem stand, Darein er dich gesetzet: Wenn er dich hält mit seiner hand, Wer ist, der dich verletzet? Wer seine gnad' Zur brustwehr hat, Kein teufel kann ihm schaden. Wo dies stacket Um einen steht, Dem bleibet wohl gerathen. 5. Sei Gott getreu, sein liebes wort Standhaftig zu bekennen, Steh' fest darauf an allem ort, Laß dich davon nicht trennen: Was diese welt In armen hält, Muß alles noch vergehen: Sein liebes wort Bleibt ewig fort Ohn' alles wanken stehen. 6. Sei Gott getreu, als welcher sich Läßt treu und gnädig finden: Streit unter ihm nur ritterlich, Laß über dich den sünden, Ja! wider pflicht Den zügel nicht; Wär' je der fall geschehen, So sei bereit, Durch buß' bei zeit Nur wieder aufzustehen. 7. Sei Gott getreu bis in den tod, Und laß dich nicht abwenden; Er wird und kann in aller noth Dir treuen beistand senden, Und käm' auch gleich Das höll'sche reich Mit aller macht gedrungen, Wollt auf dich zu, So gläube du, Du bleibest unbezwungen. 8. Wirst du Gott also bleiben treu, So wird er sich erweisen, Daß er dein lieber Vater sei, Wie er dir hat verheißen, Und eine kron' Zum gnadenlohn Im himmel dir aufsetzen, Da wirst du dich Fort ewiglich In seiner treu ergötzen. Languages: German
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Was frag' ich nach der welt

Author: M. Georg Michael Pfefferkorn, 1732 Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #285 (1862) Topics: Vom christlichen Leben; Vom christlichen Leben Lyrics: 1. Was frag' ich nach der welt Und allen ihren schätzen! Wenn ich mich nur an dir, Herr Jesu! kann ergötzen: Dich hab' ich einzig mir Zur wollust vorgestellt, Du, du bist meine ruh'. Was frag' ich nach der welt. 2. Die welt ist wie ein rauch, Der in der luft vergehet, Und einem schatten gleich, Der kurze zeit bestehet: Mein Jesus aber bleibt, Wenn alles bricht und fällt, Er ist mein starker fels, Was frag' ich nach der welt. 3. Die welt sucht ehr' und ruhm Bei hoch erhab'nen leuten, Und denkt nicht einmal dran, Wie bald doch diese gleiten: Das aber, was mein herz Vor andern rühmlich hält, Ist Jesus nur allein, Was frag' ich nach der welt. 4. Die welt sucht geld und gut, Und kann nicht eher rasten, Sie habe denn zuvor Den mammon in dem kasten: Ich weiß ein besser gut, Wornach mein herze stellt: Ist Jesus nur mein schatz, Was frag' ich nach der welt. 5. Die welt bekümmert sich, Im fall sie wird verachtet, Als wenn man ihr mit list Nach ihren trachtet: Ich trage Christi schmach, So lang es ihm gefällt; Wenn mich mein Heiland ehrt, Was frag' ich nach der welt. 6. Die welt kann ihre lust Nich hoch genug erheben, Sie darf noch wohl dazu Den himmel dafür geben; Ein and'rer halt's mit ihr, Der von sich selbst viel hält, Ich liebe meine Gott, Was frag' ich nach der welt. 7. Was frag' ich nach der welt, Im hui muß sie verschwinden, Ihr ansehn kann durchaus Den blassen tod nicht binden: Die güter müssen fort, Und alle lust verfällt, Bleibt Jesus nur bei mir, Was frag' ich nach der welt. 8. Was frag' ich nach der welt, Mein Jesus ist mein leben, Mein schatz, mein eigenthum, Dem ich mich ganz ergeben, Mein ganzes himmelreich, Und was mir sonst gefällt. Drum sag' ich noch einmal: Was frag' ich nach der welt. Languages: German

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