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Komm, heiliger Geist, Herre Gott

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #689 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Komm heiliger Geist, Herre Gott, Erfüll mit deiner gnaden-güt Deiner gläub'gen herz, muth und sinn, Dein brünstig lieb entzünd in ihn'n. O Herr, durch deiner lichtes glanz, Zu dem glauben versammlet hast Das volk aus aller welt zungen, Das sey dir, Herr, zu lob gesungen. Alleluja, alleluja. 2 Du heiliges licht, edler hort, Laß uns leuchten des lebens wort, Und lehr uns Gott recht erkennen, Von herzen Vater ihn nennen. O Herr, behüt für fremder lehr, Daß wir nicht meister suchen mehr, Dann Jesum Christ im rechten glauben, Und ihm aus ganzer macht vertrauen. Alleluja, alleluja. 3 Du heilige brunst, süsser trost, Nun hilf uns frölich und getrost In deinem dienst beständig bleiben, Die trübsal uns nicht abtreiben. O Herr, durch dein kraft uns bereit, Und stärk des fleisches blödigkeit, Daß wir hie ritterlich ringen, Durch tod und leben zu dir bringen. Alleluja, alleluja. Languages: German
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Durch Adams fall ist ganz verderbt

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #690 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Durch Adams fall ist ganz verderbt, Menschlich natur und wesen, Dasselb gift ist auf uns geerbt, Daß wir nicht konten genesen Ohn Gottes trost, Der uns erlöst Hat von dem grossen schaden, Darein die schlang Evam bezwang, Gott's zorn auf sich zu laden. 2 Weil denn die schlang Evam hat bracht, Daß sie ist abgefallen, Von Gottes wort, das sie veracht Dadurch sie in uns allen Bracht hat den tod, So war je noth, Daß uns auch Gott solt geben Sein lieben Sohn, Den gnaden-thron, In dem wir möchten leben. 3 Wie uns nun hat ein fremde schuld In Adam all verhöhnet, Also hat uns ein fremde huld, In Christo all versöhnet; Und wie wir all Durch Adams fall, Sind ew'ges tods gestorben; Also hat Gott Durch Christi tod Verneu'rt, was war verdorben. 4 So er uns denn sein Sohn hat g'schenkt, Da wir sein feind noch waren, Der für uns ist ans creutz gehenkt, Getödt, gen himmel g'fahren, Dadurch wir sein Vom tod und pein Erlöst, so wir vertrauen In diesen hort, Des Vaters wort, Wem wolt für sterben grauen? 5 Er ist der weg, das licht, die pfort, Die wahrheit und das leben, Des Vaters rath und ew'ges wort, Den er uns hat gegeben Zu einem schutz, Daß wir mit trutz An ihn fest sollen glauben; Darum uns bald Kein macht noch g'walt Aus seiner hand wir rauben. 6 Der mensch ist gottlos und verflucht, Sein heil ist auch noch ferren, Der trost bey einem menschen sucht, Und nicht bey Gott dem Herren; Denn wer ihm will Ein ander ziel, Ohn diesen Tröster stecken, Den mag gar bald Des teufels g'walt Mit seiner list erschrecken. 7 Wer hofft in Gott, und dem vertraut, Der wird nimmer zu schanden, Denn wer auf diesen felsen baut, Ob ihm gleich geht zu handen Viel unfalls hie, Hab ich doch nie Den menschen sehen fallen, Der sich verläßt auf Gottes trost, Er hilft sein gläub'gen allen. 8 Ich bitt, o Herr, aus herzengrund, Du wollst nicht von mir nehmen, Dein heil'ges wort aus meinem mund, So wird mich nicht beschämen Mein sünd und schuld, Denn in dein huld Setz ich all mein vertrauen; Wer sich nun vest Darauf verläßt, Der wird den tod nicht schauen. 9 Mein'n füssen ist dein heilig wort Ein brennende lucerne, Ein licht, das mir den weg weist fort: So dieser morgensterne In uns aufgeht, So bald versteht Der mensch die hohen gaben, Die Gottes Geist, Den'n g'wiß verheißt, Die hoffnung darein haben. Languages: German
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Auf! glieder des bundes, kommt, trete zusammen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #691 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Auf! glieder des bundes, kommt, tretet zusammen, Last loben und inbrunst im innersten flammen, Schmeckt freuden des himmels im bande der liebe, Ergebet euch völlig dem göttlichen triebe. 2 Schaut hin auf die heiligen blutigen zeugen, Und schliesset, wie jene, der zärtlickeit reigen, Verbindet euch vester im grunde der seelen, Bis hin zum triumphe, diem sel'gen vermählen. 3 Der Heiland ist noch der, wie gestern, so heute, Er gängelt und träget die blutsaure beute. Er schuf uns zu lichtern im finsteren lande, Ihn nicht zu bekennen, das sey unsre schande. 4 Besinget die wonne, daß Jesus gestorben, Er hat uns das sterben der selbstlust erworben; Kommt rühmet verbunden den siegenden namen, Auf! betet als kinder, jauchzt gläubig eu'r amen. 5 Erscheine Herr Jesu! den betenden armen, Wir suchen in demuth nur freyes erbarmen, Entzünde, so oft wir im flehen beysammen, Die tiefe des herzens in göttlichen flammen. 6 Bist du in der mitte so sind wir zufrieden, Du heilest dir kranken und stärkest die müden: Ergiesse die gaben des Geists von oben, Denn fliessen dir thränen in danken und loben. 7 Vermehre die göttlichen kräfte in allen, Kein einziger müsse sich selber gefallen, Laß demuth, und glauben und hoffen aufblühen, Die liebe der brüder laß brünstiger glühen. 8 Hilf uns deinen kindern zur mitternachtsstunde, Uns die wir als glieder gehören zum bunde, Bewahre vor schlummer, o bräut'gam der seelen! Laß keinen von diesen der hochzeit verfehlen. 9 Erweckt euch von neuem, geht munterer weiter, Das macht eure herzen vergnügter und beiter, Bis Jesus, zu'r bräut'gam voll wonne erscheinet, Denn bringst seine garben, wer hier mit geweinet. 10 Erbaut euch zusammen auf Jesu dem grunde, Bekennt ihn wie einer mit herzen und munde, Verbannet das mißtraun, den neid, das erheben, So wird selbst der höllen-grund vor euch erbeben. 11 Der glaube in Jesum trägt heilige früchte, Er hasset das dunkel und wandele im lichte, Besteget den abgrund und tödtet dir sünde, Schenkt göttliche kräfte dem schwächesten kinde. 12 Er leitet den pilgrim durch angst und getümmel Vergället die erde, versüsset den himmel; Belegt ihn, o feinde, mit leiden und hohne, Rt läßt sich nicht schrecken ihn glänzet die krone. 13 Verbund'ne durch glauben singe freude, sings psalmen, Der bräut'gam der seelen richt freundlich die palmen, Bestürmet nur muthig die kräfte der höllen, Da Jesus uns schützte, wer könte uns fällen. 14 Verabscheut den giftigen unflath der sünden, Eilt hin zu dem starken, er wird euch entbinden, Beweiset im reden, im schweigen, im leben, Daß Jesus die sünde euch völlig vergeben. 15 Vermehre die kräfte, du haupt deiner glieder; Wir fallen verbunden zum throne hier nieder, Besuche uns alle, und siehe wie sehnlich Dein häuflein der weinet; ach mach uns der ähnlich. 16 Gelobet sey Jesus, er war in der mitten, Er bauet uns sünder zu göttlichen hütten. Hiel, seelen, wir sind des Allmächtigen saamen. Auf, lallet das Abba, singt amen, ja, amen! Languages: German
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Das ist eine sel'ge stunde

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #692 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Das ist eine sel'ge stunde, Jesu, da man dein gedenkt, Und das herz von herzensgrunde Tief in deine wunden senkt. Wahrlich, nichts, als Jesum kennen, Jesum suchen, finden, nennen: Das erfüllet unsre zeit Mit der höchsten seligkeit. 2 Jesu, deine gnadenquelle Fließt so gern ins herz hinein, Deine sonne scheinet helle; Denn du wilst genossen seyn. Und, bey aller segensfülle, Ist dein wunsch und ernster wille: Daß man, weil dein brünnlein voll, Unaufhörlich schöpfen soll. 3 Nun, so laß auch diese stunde Dein gedächtniß in uns seyn! In dem herzen, in dem munde Leb und herrsche du allein, Laß uns deiner nie vergessen. Wie Maria still gesessen, Da sie deinen mund gehört: Also mach uns eingekehrt. Languages: German
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Lobe, Zion, lobe

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #693 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Lobe Zion, lobe Deines Herren thaten, Alles ist durch ihn gerathen. Sünder, singt den Heiland, Preiset sein erbarmen, Geht, er will euch heut umarmen. Schauet auf, Kommt zu hauf, Weinet freudenzähren, Schließt euch an in chören. 2 Rühret eure saiten, Laßt das seufzen stöhnen: Engle Gotttes lächeln Euren thränen freude, Wonne keimet aus dem leide, Gott ist hier Licht und zier, Beucht euch vor ihm alle, Rühmt und jauchzt mit schalle. Antwort 3 Ja, zu deinen süssen Sinken wir die nieder, Stimmen buß- und lobes-lieder Hebe selbst das lallen Auf zu deinem throne, Gott, in deinem theuren Sohne; Du allein, Sollst es seyn, Dich soll Zion loben Hier und ewig droben. Languages: German
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Wir fühlen heute liebesdrang

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #694 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Wir fühlen heute liebesdrang: Es töne dir der lobgesang, Jehova, unsre freude! Umstrahl uns ganz Mit deinem glanz; Sey Zions hirt und weide: 2 Das was hier in verwüstung lag, Was kriegesmacht und wuthzerbrach, Hat deine hand gebauet: Dir singet heut Voll wonne und freud, Wer deiner huld vertrauet. 3 Komm, schlage deine wohnung hier Von neuem auf, o seelen zier! Und weiche nie von hinnen, Sey immer da Mit gnaden nah, Erfülle herz und sinne. 4 Verbanne selbst das ungeheu'r, den stolz, den jenes abgrundsfeu'r In sich hat ausgebrüter, Für blassen neid Haß, bitterkeit, Sey Zion stets behütet. 5 Verdopple deines wortes kraft, Das neue menschen aus uns scahft, Gib uns, wenn wir beysammen, Von sündenschmerz Ein weinend herz, Laß bruderliebe flammen. 6 Dann wird aus unserm Zion bald, Ein temple, wo dein lob erschallt; Dann blicken wir mit wonne Im pilgrims lauf Zum tempel auf, Wo du selbst bist die sonne. Languages: German
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Erwählet, ihr kinder der erden, den dunst

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #695 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Erwählet, ihr kinder der erden, den dunst, Sucht weltlust, vergnügen und menschliche gunst; Verwehrt eure bürden Mit eitelen würden, Liebt gift un verderben, sucht unreine brunst. 2 Verfolget den pilgrim mit spotte und hohn, doch seht auf das ende, es nähert sich schon: Es öffnen sich schlünde; Dort brennen die gr¨¨nde Der höllen und flammen euch ewigen lohn. 3 Mir glänzet von ferne Jerusalems pracht; Ich habe mit abscheu die weltlust verlacht; Er barmer, prophete Ich rühme und bete, Daß du mich aus gnaden hast weise gemacht. 4 Ich walle als pilgrim durch Mesech dahin; Die heimat dort oben zieht kräfte und sinn: In wonne und freuden, Bey kummer und leiden, Bleibt Salem mien wünschen, mien höchster gewinn. 5 Dort lebet und wohnet mein Heiland und freund, Er labet mich ewig, dort kränkt mich kein feind: Er trocknet die thränen, Er stillet mein sehnen; Dort ist meine sonne die ewig mir scheint. 6 Auf, brüder in Jesu! reis't eliender fort, Verdoppelt die schritte, seyd frölich; denn dort Sind häufer zu wohnen, Ja scepter und kronen; Dort findt ihr nach stürmen den sicherheits-port. Languages: German
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O du finstres land voll plage

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #696 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 O du finstres land voll plage, Welt, voll weinen und gescrey; In dir wird von tag zu tage Seel und leibes jammer neu: Land wo viele ströme fliessen, Die voll angst sich nur ergiessen. 2 Für den geist wächst keine speise In der traur'gen wüste hier: Auf der bangen pilgrims-reise Folgen durst und mangel mir; Scharfe steine, rauhe wege Schmerzen auf dem lebens-siege. 3 Doch du hast dich nicht zu scheuet, Theuter Heiland, durchzugehn, Durch die welt, die dornen streuet; Hilf mir gläubig anfzusehn Zu des vaterlandes grenzen, Wo mir kron und scepter glänzen. 4 Schon erblick ich dich von ferne; O wie freundlich lächelst du! Seht ihn, über luft und sterne Winkt er mir zur sabbathsruh: Jesu, Heiland, gib mir flügel, Hebe mich auf Zions-hügel. Languages: German
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Jesu, allerliebster bruder

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #697 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Jesu, allerliebster bruder, Ders am besten mit mir meynt, Du mien anker, mast und ruder, Und mein treuer herzens-freund, Der du, ehe wir geboren, Uns zu deinem volk erkoren, Auch mich armen erden-gast Dir zur lieb ersehen hast: 2 Du bist ohne falsch und tücke, Dein herz weiß von keiner list; Aber wenn ich nur erblicke, Was hier auf der erden ist, Find ich alles voller lügen: Wer am besten kan betrügen, Wer am schönsten heucheln kan, Ist der allerbeste mann. 3 Ach! wie untreu und verlogen Ist die liebe dieser welt! Ist sie jemand wohl gewogen, Währts nicht Länger als sein geld. Wenn das glück uns scheint und grünet, Sind wir schön und hübsch bedienet; Kommt ein wenig ungestüm, Kehrt sich alle freundschaft üm. 4 Treib, Herr, von mir, und verhüte Solchen unbeständ'gen sinn: Wenn ich aber mein gemüthe, Weil ich auch ein mensche bin, Schon mit diesem koth besprenget, Und der falschheit nachgebänget; So erkenn ich meine schuld, Bitt um gnad und um geduld. 5 Laß mir ja nicht widerfahren, Was du, Herr, zur straf und last Denen, die mit falschen waaren Handeln, angedräuet hast, Da du sprichst, du wollest scheuen, Und als unflat von dir speyen Aller heuchler falschen muth, Der guts vorgiebt, und nicht thut. 6 Gib du mir ein treues herze Gegen alle meine freund, Auch dann, wenn mit creutz und schmerze Sie von dir beleget seynd, Daß ich mich nicht ihrer schäme, Sondern mich nach dir bequeme, Der du, da wir arm und bloß, Uns gesetzt in denen schooß. 7 Gib mir auch nach deinem willen, Einen freund, in dessen treu Ich mein herze möge stillen, Da mein mund sich, ohne scheu, Oeffnen und erklären möge, Da ich alles abe lege, Nach der maaß, daß mir genügt, Was mir auf dem herzen liegt. 8 Laß mich Davids glück erleben, Gib mir einen Jonathan, Der mir sein herz möge geben, Der auch wenn nun jederman Mir nichts gutes mehr will gönne, Sich nicht lasse von mir trennen, Sondern vest, im wohl und weh, Als ein selfen bey mir steh. 9 Herr, ich bitte dich, erwehle Mir, aus aller menschen meng Eine fromme heil'ge seele, Die an dir recht kleb und häng, Auch, nach deinem sinn und Geiste, Mir stets trost und hülfe leiste: Trost, der in der noth besteht, Hülfe, die von herzen geht. 10 Hab ich schwachheit und gebrechen, Herr, so lenke meinen freund, Mich in güte zu besprechen, Und nicht als ein löw' und feind. Wer mich freundlich weiß zu schlagen, Ist, als der in freuden-tagen Reichlich auf mein haupt mir gießt Balsam, der am Jordan fließt. 11 O wie groß ist meine haabe! O wie köstlich ist mein gut, Jesu, wenn mit dieser gabe Dein herz meinen willen thut, Daß mich meines freundes treue Und beständgikeit erfreue, Wer dich fürchtet, liebt und ehrt, Dem ist dieser schatz beschehrt. 12 Gute freunde find wie stäbe, Da der menschen gang sich hält Daß der schwache fuß sich habe, Wenn der leib zu boden fällt. Wehe dem, der nicht zum frommen Solches stabes weiß zu kommen, Der hat einen schweren lauf; Wenn er fällt, wer hilft ihm auf? 13 Nun, Herr, laß dirs wohlgefallen, Bleib mein freund bis in mein grab, Bleib mein freund, und unter allen Mein getreuster stärkster stab; Wenn du dich mir wirst verbinden, Wird sich schon ein herze finden, Das, durch deinen geist gerührt, Mir was gutes gönnen wird. Languages: German
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Gottes Lamm, du lämmerhirte

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #698 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Gottes Lamm, du lämmerhirte, Sey uns freundlich, und bewirthe Deine arme lämmerschaar, Die du dir durch blut erkaufet, Und mir deinem Geist getaufet, Da sie satans beute war. 2 Freylich ist es zu erbarmen, Daß wir dir aus deinen armen Lange schon entrissen sind. Aber du bist treu geblieben. Und mit süssen gnadentrieben Lockest du ein jedes kind. 3 Holdes Lamm, wir kommen wieder. Höre unsre klagelieder. ach, dein herz erbarme sich; Ja du kommst mir offnen armen, Ueberfliessend von erbarmen. Wer dich suchet, findet dich. 4 Laß uns durch dein blutvergiessen Alles segens recht geniessen, Den du uns verdienet hast. Füll uns mit dem strom der gnaden, So kan man dich wieder laden; So wirst du des herzens gast. 5 Amen, Jesu, freund der sünder. Hirt und Heiland aller kinder, Nim dich unsrer herzlich an. Wasch uns rein von allen sunden. Laß uns deine liebe empfinden: Daß dich jedes loben kan. Languages: German
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Mein Heiland, du hast uns gelehrt

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #699 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Mein Heiland, du hast uns gelehrt; Wer nicht von herzen umgekehrt, Recht niedrig wird und kindern gleich; Der kommt nicht in das himmelreich. 2 So laß uns kinder kindlich seyn. An jahren sind wir jung und klein. Die unart aber wächset groß, Und reißt uns arme von der loß. 3 O Jesu, nim uns wieder bin. Gib uns den selgen kinder sinn: Daß wir in deinen armen ruhn, Und nicht nach unserm willen thun. 4 Mach uns voll süsser zuversicht Zur gnade, die dein wort verspricth. Dein blut macht alle sünden gut. Lehr uns den glauben an dein blut. 5 Du schenkst umsonst und ohne geld Das ganze heil der ganzen welt: Wie man den kindern, die man liebt, Umsonst die gaben alle giebt. 6 Was hat und thut, was giebt ein kind, Dadurch es lieb Und huld gewinnt? Ach nichts, als daß es tag und nacht Den eitern müh und arbeit macht. 7 So liebst du uns so wunderbar. Dein wort, dein blut bezeugt es klar. Drum mach uns doch in deinem schooß Von aller furcht und zweifel los. 8 Ein kindlein seyn, das selbst nichts thut, Das gern in seiner wiege ruth, Und bald in nöthen kindlich schreyt: Das ist der weg zur seligkeit. 9 So leg uns in deine herz hinein, Und laß uns da verschlossen seyn In deinen wunden schaff uns ruh. Und dein erbarmen ddeck uns zu. 10 Den eigenwillen brich entzwey. Mach uns von trotz und tücken fery. Regirt uns selbst mit deiner hand, Und trag uns bis ins vaterland. 11 Ein kind bleibt niemals gern allein. Es muß bey seiner mutter seyn. Es hänget sich vest an sie an. So mach uns auch dir zugethan. 12 Ein kind weiß sonst von keiner lust, Als nur von seiner mutter brust, Diest ist sein schatz, sein paradieß. Nichts in der welt schmeckt ihm so süß. 13 Herr, mache doch dein theures blut Uns auch so süß uns köstlich gut: So fluchen wir dem bösewicht, So reizt die lust der welt uns nicht. 14 Wie niedrig und wie treugesinnt, Wie sanft, wie fruendlich ist ein kind? Mit solcher demuth zieh uns an, Mit leibe gegen jederman. 15 Geht, sorgen, stolz und heucheley. Wißt, daß ich auch ein kindlein sey. Mein Heiland ists, der tag und nacht Für mein gedeihn als mutter wacht. Languages: German
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Steh, armes kind! wo eilst du hin?

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #700 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Steh armes kind! wo eilst du hin? Erkenne dein verderben, Verändre doch den harten sinn, Ach! warum willst du sterben? Auf, auf, verlaß die sündenbahn, Dein Jesus ruft: komm, komm heran! 2 Komm her zu mir, ich bin dein freund, Der dich so brünstig liebet, Der dich und deine noth beweint, Du hast mich sehr betrübet. Doch komm, ich schenkt dir die schuld, Und hülle dich in meine huld. 3 Bedenke wie ich dir zu gut Ein armes kind geworden, Ich nahm an mich dein fleisch und blut, Ward eins von deinem erden; Ich litte, starb, versöhnte dich; Wohlan dann, komm und liebe mich! 4 Versuchs einmal, wie gut es sey, Mein schäflein sich zu nennen. Nim theil an miner hirten treu, Ach! lerne mich erkennen; Der ist nur selig und vergnügt, Der hier in meinen armen liegt. 5 Jetzt ist die angenehme zeit, Jetzt ist der tag der gnaden, Jetzt mache dich in eil bereit, Laß heilen deinen schaden, Eb' dich die s¨¨nde weiter bringt, Und endlich ganz den geist verschlingt. 6 Eröffne mir dein ganzes herz, Es soll meine wohnhaus heissen, Ich lindre deiner wunden schmerz, Ich will dein joch zerreissen, Das sündenjoch, des feindes macht, Der deiner sonst auf ewig lacht. 7 Der teufel, kind, betrügt dich nur, Wenn er dich glücklich heisset, So lange er auf seiner spuhr Dich zu dem abgrund reisset. Wer klug ist, schaut das ende an Und retter sich, so bald er kan. 8 Auch ihr, ihr eltern zaudert nicht, Ihr habt schon viel versäumet; Bedenkt das endliche gericht, Wenn ihr noch ferner träumet; Bleibt doch nicht länger blind und kalt, Ihr, die ihr schon in sünden alt. 9 Die besten jahre sins dahin, Die kräfte sind verzehret: Was gab die welt euch zum gewinn, Hat sich eu'r glück vermehret? Ach nein! es sagts eu'r eigen herz: Die sünde bringt nur lauter schmerz. 10 Eu'r eigen wohl, der kinder heil, Erschüttre eure seele! Rehmt doch noch an der gnade theil. Verlaßt die sünden höhle. Jetzt bitt' ich, hört ihr aber nicht, So folgt ein schreckliches gericht. Languages: German
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Schlaf sanft und wohl, schlaf liebes kind

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #701 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Schlaf sanft und wohl, schlaf liebes kind, Dieweil die engel by dir sing: Sie sehen Gottes angesicht; Sie wachen hier und schlummern nicht. 2 Du schläfst, und liegest weich dabey; Dein Heiland lag auf stroh und heu: Im finstern stall, auf holz und stein! Du liegst in deinem wiegelein. 3 Dir störet niemand schlaf und ruh; Ihm setzten tausend feinde zu. Du lebst ohn einigen verdruß; Da er das elend leiben muß. 4 Gott segne deiner mutter schooß; Nim zu, gedey und werde groß, Fromm, und an deiner seele reich, And weisheit deinem Jesu gleich. 5 Gott fülle dich mit gnad und licht, Das durch dich andern wohl geschicht; Und werd ein baum, der schatten giebt, Du pflänzlein, drein sich Gott veliebt. 6 Gott ist ein wahrer kinderfreund, Wenn sie der weisheit schüler seynd; So wohl als sein Sohn, Jesu Christ, Die kinder segnet, herze und küßt. 7 Sagt: sind die freuden jener zeit Nicht eine kinder-herrlichkeit? Sagt: wer in Christi reich eingeht, Als der es wie ein kind empfäht? 8 Ein kind weiß nichts von bosheit-schuld, Von langen zorn und ungeduld, Von rachgier, feindshaft, haß und neid, Von geiz und wucher, mord und streit. 9 Sey, wie das fromme Jesus-kind, Gerecht, getreu, und gut gesinnt! Dis kindlein ging die tugend-bahn, Und war den eltern unterthan. 10 Dein Gott verkläre für und für Sein liebes Jesus kind in dir, Daß deine seel erkennt und faßt, Was du am kindlein Jesus hast. 11 Was Jesus ist und heißt und thut, Das ist und thut er dir zu gut. Dein grosses elend macht allein, Daß er ein kind, wie du, must seyn. 12 Wer es mit diesem kinde hält, Für diesen ist das reich bestellt: Der nimt, er sey klein oder groß, Mit ihm dort gleiches erb und loos. 13 Wie bald ist auf der welt verricht't, Wozu uns unser Gott verpflicht't! Es ist noch um ein kurzes nun, Und um den letzten schlaf zu thun. 14 Bald weckt uns der posaunen ton, Bald steiget Christus auf den thron, Und wer mit ihm hier in gafahr, Verachtet, arm und elend war. 15 Schlaf liebes kind, schlaf unbetrübt: Wenn Gott verstand und jahre giebt, So wachs im geiste tag und nacht, Bis dich Gott ewig selig macht. Languages: German
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Schlaf, schlaf du kleiner erdengast

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #702 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Schlaf, schlaf du kleiner erdengast, Da du den Heern zum freunde hast; Schlaf sanft du ruhst in Jesu hand, Der alles an dich hat gewandt. 2 Nun schlaf denn, schlaf denn! er ist nah, Dein freund, dein jesus selbst ist da; Er wiegt dich mit erbarmen ein, Warum willst du so schlaflos seyn? 3 Drum schlaf nur sanft und fürchte nichts, Dich trift nicht schrecken des gerichts; Dir schadet nicht des finstre nacht, Weil dich dein Jesus selbst bewacht. 4 Wohl dir, du weißt von sorgen icht, Der gibt der Heiland was gebricht; Er decket dich mit güte zu, Wie süß und stolz ist dene ruh! Languages: German
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Wie theuer, Gott, ist deine güte

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #703 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Wie theuer, Gott, ist deine güte! Die alle missethat vergibet; So bald ein reundes gmüteh Die sunden, die es sonst geliebt, Erkennt, verdammt und ernstlich haßt, Und zuversicht zum mittler faßt. 2 O laß mich ja nicht sichre werden! Weil du so reich an gnade bist. Wie kurz ist meine zeit auf erden! Die mir zum heil gegebne first! Gib daß sie mir recht wichtig sey; Daß ich sie meiner bessrung weih! 3 Zwar, deine gnade zu verdienen, Sind reu und beßrung viel zu klein. Doch, darf sich auch ein mensch erkühnen, Zu glauben, dir versöhnt zu seyn, Wenn er noch liebt, was dir mißfällt, Und nicht dein wort von herzen hält? 4 Nie kanst du dem die schuld erlassen, Der frevelnd schuld auf schulden häuft. Der kan kein herz zu Jesu fassen, Der zwar auf sein verdienst sich steift, Doch in der sünde noch beharrt, Dafür er selbst ein opfer ward. 5 Drum fall ich dir, meine Gott zu f¨¨ssen; Vergib mir gnädig meine schuld, Und heilt mein verwundt gewissen Mit trost an deiner vaterhuld. Ich will mit ernst die sünde scheun, Und willig dir gehorsam seyn. 6 Daß mit gerectigkeit und stärke Durch Christum mir geschenket sey Will ich durch Uubung guter werke Beweissen, Macht selbst mich treu, Herr, in der liebe gegen dich! So dringe stets und leite mich. 7 Laß mich zu deiner ehre laben, Der du die missethat vergiebst! Das hassen, was du mir vergeben, Das lieben was du selber liebst Laß Vater! mein gewissen rein, Und heilig meinen wandel seyn. Languages: German
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Mein Heiland! eine wolke zieht

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #704 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Mein Heiland! eine wolke zieht Sich dunkel vors gesichte. Mein herz erhebt, die ruhe stiebt. Wie centner-schwer gewichte Stürzt sünde in die bange brust; Mein Gott, mein Gott, dir ist bewußt Wie groß sie, meine sünde. 2 Ich meinte oft, und wimm're noch: Mein Gott! welche sünden! Mich preßt das harte marter-hoch; Wo soll ich rettung finden? Sie lebens säfte frißt der tod, Und dein gerechter eifer droht Mir, wurm was soll ich machen. 3 Ist wohl ein schmerz dem schmerze gleich, den sterbend ich empfinde? Da lieg ich röchelnd starr und bleich, Es öffnen tiefe gründe Dem halbgebrochnen auge sich Die hölle reisset gegen mich Weit auf den schwarzen rachen. 4 Mein Gott! mein Gott! wo flieh ich hin? Hier blöder, in die wunden! Verkennest du den muttersinn, Ist glauben ganz verschwunden? Sey doch getrost, hier ist die hand, Die bringt dich froh ins vaterland, Dort will ich dich erquicken. 5 O du erhöhter sieges-held! Die hölle ist verschwunden. Das schrecken weicht, der kummer fällt, Ich habe überwunden. Das schwarze heer der sünden schwand, Da ich dich betend wieder fand, O ewig treuer Heiland. 6 Wohl mir! das ende naht herbey. Nach so viel kummer, thränen Machst du mich endlich einmal frey, Und sättigest mein sehnen. Nun leg ich meine hütte ab, Senkt, freunde! sie ins kühle grab, Und hemmet eure thränen. 7 Noch einmal schaue ich zurück Und zähle meine tage. Ich danke Gott für jedes glück Und auch für jede plage. Ich falte die erstarrte hand Und segne noch das süsse band Der freundschaft und der liebe. 8 Seyd nur dem sünder-frende true. Geliebteste hienieden: Dient ihm aufrichtig, ohne scheu; So sind wir nicht geschieden. In kurzen tagen folget ihr Durch Salems güldne thore mir, dann jauchz' ich euch entgegen. 9 Mein auge wird nun dunkle nacht, Kaum bör' ich laute worte. Des nahen todes letzte macht Bringt mich zur himmels pforte. O! welch ein anblick süsse lust! So war sie mir noch nie bewußt. Hiel mir! ich bin hinüber. Languages: German
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Am creutz erblaßt

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #705 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Am creutz erblaßt, Der marterlast, Der todes quallen müde, Findet mein Erlöser erst In dem grabe friede. 2 Ein heil'ger schmerz Durchdringt mein herz; Und, Herr, was kann ich sagen? Nur an meine brust kann ich Tief gerühret schlagen. 3 Du schützest mich, Und über dich Gehn aller trübsal wetter: Sterben woltest du für mich, Einziger Erretter. 4 Du hasts gethan; Dich bet ich an, Du König der erlösten; Dein will ich im tode mich Glaubensvoll getrösten. 5 Es ist vollbracht! Riefst du mit macht, Und zeigst daß du dein leben, Mein Versöhner, göttlichfrey Habest hingegeben. 6 Das finstre thal Will ich einmal Durchwandern ohne grauen; Denn durch dich, Erlöser, ists Mir der pfad zum schauen. Languages: German
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Dich bet ich an, erstandner Held

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #706 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Dich bet ich an, erstandner Held, Erretter einer sündenwelt; Du, unsre zuflucht für und für, Frob singet meine seele dir. 2 Um deinen thron, der ewig steht, Glänzt wahrheit, heil und majestät; Ich nahe mich voll zuversicht Zu dir, denn du verwirfst mich nicht. 3 Herr, mein seele preiset dich; Erlößt auf ewig hast du mich, So wahr du selbst vom himmel kamst, Dein leben gabst und wieder nahmst. 4 Wer ists, der mich verdammen kan! Ich glaub an Dich und sage dann: Der Gott, durch den die himmel sind, Der ist mein Vater, ich sein kind. 5 Nun ist dies erste leben mir Ein segensreicher weg zu dir; So lang ich hier bin, Gott, mein Heil, Hab ich an deinem frieden theil. 6 Zwar trift noch mancher schmerz uns hier, Noch, o erbarmer, sterben wir; Doch du regierst, und wird sind dein, Und ewig werden wir es seyn. 7 Ich weiß, daß mein Erlöser lebt. O trost, der meinen geist erhebt; Ich seh, durch dich gestärkt, aufs grab Mit unerschrocknem aug hinab. 8 Welch eine welt voll seligkeit Erwartet mich nach dieser zeit; Da findet der verklärte christ Das heil, das unaussprechlich ist. 9 Der du für unsre seelen wachst, Sie zu dir ziehst und selig machst, Laß mich mit freudigem vertraun Im tod auf dich, Erlöser, schaun. Languages: German
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Jesus lebt! mit ihm auch ich!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #707 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Jesus lebt! mit ihm auch ich! Tod, wo sind nun deine schrecken? Er, er lebt und wird auch mich Von den todten auserwecken: Er verklärt mich in sein licht; Dies sit meine zuversicht. 2 Jesus lebt! ihm ist das reich Ueber alle welt gegeben, Mit ihm werd auch ich zugleich Ewig herrschen, ewig leben, gott erfüllt, was er verspricht; Die sit meine zuversicht. 3 Jesus lebt, wer nun verzagt, Der verkleinert Gottes ehre. Gnade hat er zugesagt, Daß der sünder sich bekehre. Gott verstößt in Christo nicht; Dies ist meine zuversicht. 4 Jesus lebt! sein heil ist mein, Sein sey auch mein ganzes leben; Neines herzens will ich seyn, Und den lüsten widerstreben: Er verläßt den schwachen nicht; Dies ist meine zuversicht. 5 Jesus lebt! ich bin gewiß Nichts soll mich von Jesus scheiden, Keine macht der finsterniß, Keine herrlichkeit, kein leiden: Er giebt kraft zu dieser pflicht: Dies ist meine zuversicht. 6 Jesus lebt! nunist der tod Mir der eingang in das leben: Welchen trost in todesnoth Wird es meiner seele geben, Wenn sie gläubig zu ihm spricht: Herr, Herr meine zuversicht Languages: German
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Auf christen, auf und freuet euch

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #708 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Auf, christen, auf und freuet euch, Der Herr fahrt auf zu seinem reich: Er triumphirt; lobsinget ihm, Lobsinget ihm mit lauter stimm. 2 Sein werk auf erden ist vollbracht, Zerstört hat er des teufels macht; Er hat die welt mit Gott versöhnt, Und Gott hat ihn mit preis gekrönt. 3 Weit über alle himmel weit Geht seine macht und herrlichkeit. Ihm deinen selbst die Seraphim; Lobsinget ihm mit lauter stimm. 4 Sein sind die völker aller welt: Er herrscht mit macht und gnad als held; Er herrscht, bis unter seinen fuß Der feinde heer sich beugen muß. 5 Beschirmer seiner Christenheit Ist er in alle ewigkeit; Er ist ihr haupt. Lobsinget ihm, Lobsinget ihm mit lauter stimm. 6 Ja, Heiland, wir erheben dich, Und unsre herzen freuen sich Der herrlichkeit und majestät, Dazu dich Gott, dein Gott, erhöht. 7 In deiner hand ist unserheil; Wer an dich glaubt, dem giebst du theil Am segen, den du uns erwarbst, Da du für uns am creutze starbst. 8 Wir freuen uns nach dieser zeit Bey dir zu seyn in ewigkeit. Nach treuvollbrachtem gluabenslauf Nimst du uns in den himmel auf. 9 Dann werden wir uns ewig dein, Du gröster menschenfreund, erfreun; Dann singen wir von deinem ruhm Ein neues lied im heiligthum. Languages: German
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Sichrer mensch, jetzt ist es zeit

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #709 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Sichrer mensch, jetzt ist es zit, Aufzusthen vom schlafe! Nahe ist dir ewigkeit, Nah ist lohn und strafe. Hör, Gott spricht; Säume nicht Seinen ruf zu hören, Und dich zu bekehren. 2 Noch weckt der posaunen scahll Nicht die todten alle: Noch bebt nicht der erdenball, Nahe seinem falle; Aber bald Bald erschallt Gottes ruf: zur erden Sollst du wieder werden. 3 Kommt nun, ehe du's gedacht, Unter sündenfreuden, Deines lebens letzte nacht, Was wirst du dann leiden! Wenn dein herz Von dem schmerz Deiner schuld zerrissen, Wird verzagen müssen. 4 Wenn vor deinem antlitz sich Jede sünd enthüllet, Wenn dann eine jede dich Ganz mit graun erfüllet, Dich nichts dann Stärken kan, Reine deiner freuden, Was wirst du dann leiden. 5 Nach dem untergang wirst du An des grabes stufen, Bang um trost und seelenruh, Dann vergebens rufen: Rette, Gott, Mich vom tod! Rette noch im sterben Mich vor dem verderben! 6 Noch, noch wandelst du allhier Auf des lebens pfade; Noch ist zur errettung dir Nahe Jesu gnade; Eil ihr zu, Daß du ruh Für dein herz empfindest, Und vergebung findest. Languages: German
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Herr der zeit und ewigkeit

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #710 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Herr der zeit und ewigs keit, Gieb doch, daß ich bis ans ende, So wie mir dein wort gebeut, Klüglich meine zeit anwende, Die mir nach dein weiser rath Auf der welt beschieden hat. 2 Wie ein traum, so schnell entfliehn Jahre, zeiten, tag und stunden: Das, womit wir uns bemühr, Ist mit ihnen nicht verschwunden; Der vergeltung ewigkeit Folgt auf diese arbeitszeit. 3 Gott, wie thörigt hab ich schon Hier so manche meiner zeiten, Die bereits mir sind entflohn, Unter schnöden eiteleiten Und auf solche art verbracht, Das es mir jetzt kummer macht. 4 Doch erbarmend schenkst du mir Jetzt noch zeit und raum zur busse: Herr, ich komm und falle dir Schamvoll und mit flehn so fusse: Sey mir gnädig! sieh, mich reut Meine hier verlorne zeit. 5 Wiederbringen kan ich nicht Was mir einmal ist verschwunden, Doch bin ich der zuversicht, Nut ich nur getreu die stunden, Die du mir noch ferner schenkst, Daß du gnädig mein gedenkst. 6 Lehre mich die kurze frist, Die du mir hast zugemessen, So wie es dein wille ist, Brauchen, und es nie vergessen; Hier nur sey die übungsziet Zu der frohen ewigkeit. 7 Säen muß ich hier mit fleiß Zu der erndte jenes lebens. O wie glücklich daß ich weiß, Dies geschiebet nicht vergebens. Ewig freut sich seiner saat, Wer hier treulich gutes that. 8 Gott, laß deinen guten Geist Mich zu dieser weisheit führen Und, wie es dein wort verheißt, Meinen wandel so regieren, Daß ich gutes hier ausstreu Und mich dessen ewig freu. Languages: German
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Nach dir, o Herr, verlanget mich

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #711 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Nach dir, o Herr, verlanget mich, Du bist mein Gott, ich hoff auf dich; Ich hoff und bin der zuversicht, Du werdest mich beschämen nicht. 2 Der wird zu schanden, der dich schändt Und sein gemüthe von dir wendt: Der aber der sich dir ergiebt, Und dich recht liebt, bleibt undetrübt. 3 Herr, nim dich meiner seele an, Und führe mich auf rechter bahn; Las deine wahrheit leuchten mir Im wege, der uns bringt zu dir. 4 Denn du bist ja meine einigs licht, Sonst weiß ich keinen helfer nicht! Ich barre dein bey tag und nacht: Was ists, daß dich so säumend macht? 5 Herr, wende deine augen ab Von dem was ich gesündigt hab; Denk nicht an meinen sündenlauf, Den ich geführt von jugend auf. 6 Gedenk an deine gütigkeit Und an die grosse sußigkeit, Damit dein herz zu trösten pflegt, Das, was sich dir zu süssen legt. 7 Du, Herr, bist fromm und herzlich gut Dem, der sich beugt und busse thut; Wer deinen bund und zzeugniß hält, Der wird erhalten wenn er fällt. 8 Ein herz, das sich vor dir recht scheut, Das wird in seinem leid erfreut, Und wenn die noth am tiefsten steht, So wird kein creutz zur wonn erhöbt. 9 Nun, Herr, ich bin dir wohl bekant, Mein leben ist in deiner hand: Du siehest wie mein auge thränt Und wie mein geist nach dir sich sehnt. 10 Die angst, so mir mein herze bringt Und daraus so viel seufzer zwingt, Ist groß; du aber bist der mann, Dem nichts zu groß entstehen kan. 11 Drum sieht meine auge stets nach dir Und trägt dir mein begehren für: Ach laß doch, wie du pflegst zu thun, Dein aug auf meinen augen ruhn. 12 Die weit ist flasch, du bist mein freund, Ders treulich und von herzen meynt! Der menschen gunst steht nur im mund, Du aber liebst von herzensgrund. 13 Zerreiß die netz, heb auf die strick, Zernicht des feindes list und tück, Und wenn meine unglück ist vorbey, So gib, daß ich auch dankbar sey. 14 Laß mein in deiner furcht bestehn, Fein schlect und recht stets einher gehn; Gieb mir die einfalt, die dich ehrt Und lieber duldet als beschwert. 15 Regier und führe mich zu dir, Auch andre christen neben mir; Nim was dier mißfällt von uns hin, Gieb neue herzen, neuen sinn. Languages: German
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Sey Gott getreu, halt seinen bund

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #712 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Sey Gott getreu halt seinen bund, O mensch, in deinem leben, Leg diesen stein zum ersten grund, Bleib ihm allein ergeben; Denk an den kauf In deiner tauf, Da er sich dir verschrieben Bey seinem eid, In ewigkeit Als Vater dich zu lieben. 2 Sey Gott getreu von jugend auf, Laß keine lust noch leiden In deinem ganzen lebenslauf Von seiner huld dich scheiden; Sein alte treu Wird täglich neu; Sein wort steht nicht auf schrauben, Was er verspricht, Das bricht er nicht, Das solst du veste glauben. 3 Sey Gott getreu in deinem stand, Darein er dich gesetzet; Wenn er dich schützt mit seiner hand, Wer ist, der dich verletzet? Wer seine gnad Zur brustwehr hat, Dem kan kein teufel schaden; Wer Gott vertraut, Vest auf ihn baut, Dem bleibet wohl gerathen. 4 Sey Gott getreu, sein liebes wort Standhaftig zu bekennen, Steh vest darauf an allem ort, Laß dich davon nicht trennen: Was diese welt Am höchsten hält, Muß alles noch vergehen: Sein theures wort Bleibt immer fort Ohn alles wanken stehen. 5 Sey Gott getreu weil er stets sich Läßt treu und gnädig finden; Streit unter ihm nur ritterlich, Laß über dich den sünden, Ja wider pflicht, Den zügel nicht; Und ist der fall geschehen, So sey bereit Durch buß bey zeit Gleich wieder aufzustehen. 6 Sey Gott getreu bis in den tod, Und laß dich nicht abwenden; Er kan und will in aller noth Dir treuen beystand senden; Und käm auch gleich Das höllen reich Mit aller macht gedrungen, Wolt auf dich zu; So gläube du, Du bleibest unbezwungen. 7 Wirst du Gott also bleiben treu, So wird er sich erweisen, Daß er dein lieber Vater sey, Wie er dir hat verheissen, Die lebenskron, Zum gnadenlohn Wird er dir dort aufsetzen, Da wirst du dich Fort ewiglich In seiner treu ergötzen. Languages: German
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Gott sorgt für uns! o singt ihm dank

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #713 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Gott sorgt für uns! o singt ihm dank, Ihr christen singt ihm gern, Vom ausgang bis zum untergang Trägt uns die huld des Herrn. 2 Vom menschen bis zum kleinsten wurm Reicht seine gnad und macht; Im sonnenschein, so wie im sturm, Ist er auf heil bedacht. 3 Mit frohgerührter seele dringt Ein herz voll dank ihm dar, Die ähre, die von segen sinkt, Ist sein. Gott krönt das jahr. 4 Ja, Höchster, wir verehren dich Mit kindlich-frohem dank; Du nährst uns und giebst mildiglich Auch mehr als speiß und trank. 5 Fried und gesundheit, kraft gedeihn Zu unsrer hände fleiß, Auch das giebst du, und dir allein Gebührt dafür der preis. 6 Laß deines segens überfluß Uns nun auch nützlich seyn, Und hilf uns, daß wir beym genuß Uns dessen mäßig freun. 7 Vermehr in uns die zuversicht, Dir ewig zu vertraun, Bis wir dereinst in deinem licht Des glaubens erndte schaun. Languages: German
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O daß doch bey der reichen erndte

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #714 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 O daß doch bey der reichen erndte, Womit du, Höchster uns erfreust, Ein jeder froh empfinden lernte, Wie reich du uns zu segnen seyst; Wie gern du unsern mangel stillst, Und uns mit speis und freud erfüllst. 2 Du siehst es gern, wenn deiner güte, O Vater, unser herz sich freut, Und ein erkentliches gemüthe Auch das, was du für diese zeit Uns zur erquickung hast bestimmt, Mit dank aus deinen händen nimt. 3 So kommt denn, Gottes huld zu feyren, Kommt christen, laßt uns seiner freun, Und bey den angefüllten scheuren Dem Herrn der endte dankbar seyn. Ihm, der uns stets versorger war, Bringt neuen dank zum opfer dar. 4 Nim gnädig an das lob der liebe, Das unser herz dir, Vater, weiht: Dein segen mehr; in uns die treibe Zum thät'gen dank, zur folgsamkeit; Daß preis für deine Vatertreu Auch unser ganzes leben sey. 5 Du nährest uns blos aus erbarmen. Dies treib auch uns zum wohlthun an. Nun sey auch gern ein trost der armen, Der ihren mangel stillen kan. Herr, der du aller Vater bist, Gibe jedem, was ihm nützlich ist. 6 Thu deine milden segenshände Uns zu erquicken ferner auf; Versorg uns bis an unser ende, Und mach in unserm lebenslauf, Uns dir im kleinsten auch getreu, Daß einst uns größres glück erfreu. 7 Bewahr uns den geschenkten segen; Gieb, daß uns sein ganuß gedeih;, Und unser herze auch seinerwegen Dir dankbar und ergeben sey. Du, der uns täglich nährt und speist, Erquick auch ewig unsern ggeist. Languages: German
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Preist, christen, mit zufriedenheit

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #715 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Preist, christen, mit zufriedenheit, Preist Gott, de Herrn der erndte, Daß sich nicht ganz dei fruchtbarkeit Von au und feld ertfernte. Noch stets erhält Er seine welt: Was nöthig ist zum leben, will der uns alles geben. 2 Er ist der Herr, in seiner hand Ist, was der erde bringet; So sehr auch menschenfleiß das land Baut, pfleget und bedünget, Kommt doch allein Von ihm gedeihn; Nur er, er läßt die saaten Blühn, reifen und gerathen. 3 Oft sehn wir froh in hoffnung schon Der reichsten erndt entgegen, Und plötzlich ist er uns entslohn, Der uns gezeigte segen. Gott nimt und giebt, Was ihm beliebt, Daß er als Herr der erde Von uns verehret werde. 4 Zeigt auch gleich nicht so sichtbar sich Der reichtum seiner gaben, So giebet er doch sicherlich, So viel wir nöthig haben; Ist stets bedacht, Voll gand und macht, Die seinen zu erhalten, Die ihn nur lassen walten. 5 Und o, was ists für ein gewinn, An dem sich gnügen lassen, Was da ist, und mit heiterm sinn Das veste zutraun fassen, Daß der die welt Regiert und hält, Auch uns so lang wir leben, Was nöthig ist, wird geben. 6 Ja, Höchster, wir verehren dich In allen deinen wegen, Und trauen unveränderlich Auf deinen wilden segen; Auch unser brod, Wirst du uns, Gott, Von zeit zu zeit gewähren, Wenn wir dich kinflivh rhtrn. 7 Wir beten demuthsvoll dich an, Der alles weislich füget, Daß vorsicht niemals irren kan, Daß wohlthun niemals trüget: Froh danken wir, Erhalter dir, Und preisen deine güte Mit gnügsamen gemüthe. Languages: German
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Wir singen, Herr, von deinen segen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #716 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Wir singen, Herr, von deinen segen, Wiewohl sie nicht zu zählen sind! Du giebst uns sonnenschein und regen, Frost, hitze, donner, thau und wind, So blüht und reifet unsre saat, Nach deinm wundervollen rath. 2 Der himmel träufelt lauter güte, Die erd ist deiner schätze voll, Damit ein achtsames-gemüthe Dich finden und bewundern soll, Dich, der durch seine weise macht Das alles hat hervorgebracht. 3 So sey die liebe denn gepriesen, Gepriesen sey die wunderkraft, Die auf den seldern, auf den wiesen Den erdbewohnern nahrung schaft. Du nährest uns, wir werden satt; Du giebst, daß man noch übrig hat. 4 Du schüttest deines segens fülle Herab, die wir doch nicht verdient: Es ist allein dein guter wille, Daß feld und au und garten grünt, Und uns, sind wir es gleich nicht werth, Die frucht der erde reichlich nährt. 5 Bewahre ferner unsre saaten Und unsre häuser, haab und gut: Bewahre uns vor missethaten; Vor wollust, geitz und übermuth; Weil sonst im reichsten überfluß Die seele doch verderben muß. 6 Ja, wenn wir, Vater, dein vergessen, Der du so liebreich an uns denkst, So muß der fluch den segen fressen, Mit dem du feld und haus beschenkst; Wird auch der vorrath nicht zerstreut, So mangelt doch zufriedenheit. 7 So wollen wir denn hier auf erden, Des guten saamen auszustreun, Nie müde, nie verdrossen werden, Und uns vielmehr der erndte freun, Die einst, nach dieser zeit der saat, Dein raht für uns ersehen hat. Languages: German
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Herr, heiliger, gerechter Gott!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #717 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Herr, heiliger, gerechter Gott! Dein eifer drohte lang. Jetzt trift er deiner wahrheit spott Und macht dem sünder bang. 2 Hier hebt die furcht, dort füllt die trau'r Das tiefgebeugte herz, Verbreitet starren schrecken-schau'r Und mehrt des kummers schmerz. 3 Hier weint die gatten:Gott! er todt! Der beste gatte todt – Die kinder wimmern: Gott! er todt! Der gute vater todt! 4 Dort folgt der mann der gattin nach Zum stillen grabe hin: Der stummer gram, der kinder ach Bewegt den härtsten sinn. 5 Der sohn erbleicht, die schwester sinkt Ins frühe grab hinab, Und unschuldsvollen kindern winkt Das offne, stille grab. 6 Ach, Gott! verwandte fühlen scheu Das stärkste freundschaftsband, Der sonst so starken liebe treu Entzieht weis' ihre hand. 7 Das krankenzimmer, ach, wie öd'! Gott, tröste du den wurm: Wenn jeder sonst von ferne steht, Denn tröste du den wurm. 8 Der glaube nur, Herr, an dein blut, Mit sünden-rej verknüpft, Gibt freudigkeit, macht alles gut, Macht, das das herze hüpft. 9 Und solt auch ich verlassen seyn In meiner letzten noth; Solt' jederman sich vor mir scheu'n Als vor der pest und todt; 10 Dann, Jesu! sey, sey du nur nah, Sprich du nur trost mir zu. Bist du, mein Seelenfreund, nur da, Winkst du mir nur zur ruh; 11 Fühl' ich nur deine gnadennäh, Denn hab; ich was ich brauch; Hilf, Jesu, daß ich dich nur seh, Sey du mein letzter hauch. 12 Der leichenzug bestehet kaum Aus zweyer freunde paar; Und jeder eilt und machet raum, Und jeder scheut die bahr. 13 Man trägt viel todte jetzt nicht mehr Dem offnen grabe zu; Nein, einsam, vom gefolge leer, Fährt man sie zu der ruh. 14 Ja, selbst die stille dunkle nacht Find zwischen gräbern leicht; Und der, der sonst im spott gelacht, Fühlt auch tod und gericht. 15 Der jüngling steht, der jüngling fältt, Der stärkste mann erschrickt, Und wird dem jüngligh zugesellt; Der greiß wird hingerückt. 16 Jetzt faßt den einen bangigkeit, Er fliehet schnell ins land, Und suchet dort die sicherheit, Wo er den tod auch fand. 17 Dort gehn aus vorsicht andre fort; Das band der liebe zieht sie hin an einen sichern ort, Das ganze haus entflieht. 18 Wohin man in den strassen blickt, Sieht man das schrecken bald. Hier ist der ein' hinweg gerückt; Dort fliehen jund und alt. 19 Doch, Gott! was kan, was soll ich thun? Ich kan ja nicht entfliehn. Ich frage, Gott! was soll ich thun? Ich kan ja nicht entfliehn. 20 Dein wort entheilet mir den rath; Thu busse, beßre dich; Du bists, der mich erzürnet hat, Thu buß≈ und beßre dich. 21 Erkenne deiner sündengreul, Bewein' und hasse sie, Und komm und such in Christo heil; In ihm verdirbt man nie. 22 Er ists, der jetzt zur busse lockt; Erschrockner, eil herbey. O, bleibe länger nicht verstockt, Komm weinend ohne scheu. 23 Verfluch die sünden-wege gleich, Sie brachten dieses weh. Ach, komm in deines Jesu reich, Ach, komm in seine näh. 24 Der glaube an sein blut allein Macht dich von sünden los; Von allen sünden macht es rein, Sie sey klein oder groß. 25 Fall tief zu seinen süssen bin, Nim deine kinder mit. Fleh' Gott! ach ändre du den sinn, Erhöre, Gott! die bitt. 26 Halt im gebet und flehen an. Dein Gott erhört gewiß, Er bricht den stärksten sündenbann; Er heilt den schlangenbiß. 27 Nun, Jesu, deine kinder stehn: Ach, hilf durch deinen tod; Laß uns des jammers ende sehn. Hilf uns in todes noth. Languages: German
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Herr, deine allmacht reicht so weit

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #718 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Herr, deine allmacht reicht so weit, Als selbst dein wesen reichet: Nichts ist, das deiner herrlichkeit Und deinen thaten gleichet. Es iest kein ding so groß und schwer, Das dir zu thun nicht möglich wär. 2 Du sprichst; und auf dein mächtigs wort Fällt alles dir zu füssen: Du Führest deinen anschlag fort Bey allen hindernissen; Du winkst; so stehet eilend da, Was vorher noch kein auge sah. 3 Du hast dieß grosse weltgebäu Allmächtig aufgeführet; Und erd und himmel zeugt, es sey Dein arm, der sie regieret. Dein wort, das sie geschaffen hat, Ist ihnen an der pfeiler statt. 4 Die menge vieler wunder zeigt, Daß, Schöpfer, dein vermögen Welt über die gesetze steigt, Die die natur bewegen. Du bleibst ihr Herr; und ihren lauf Hebst du nach weiser willkühr auf. 5 Was für ein wunder deiner macht Wird unser aug einst sehen, Wenn nach der langen grabesnacht Die todten auferstehen; Wenn du von unserm staub den rest Zu neuen körpern werde läß'st. 6 Almächt'ger! mein erstaunter geist Wirft sich vor dir darnieder. Die ohnmacht, wie du selber weißt, Umgiebt noch meine glieder. Mach mich zum zeugen deiner kraft, Die aus dem tode leben schaft. 7 Ach! zünd in mir den glauben an, Der sich auf dich verlasse. Ist erwas, das ich fürchten kan, Wenn ich dich, Herr, umfasse! Nun, Gott, ich traue deiner kraft, Die alles kan und alles schaft. Languages: German
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Halleluja, Jesus lebet

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #719 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Halleluja, Jesus lebet. Erlößte brüder, kommt, erhebet Des grossen Mittlers majestät. Hörts, betrübte sünder! gebet Der freude rauf; denn Jesus lebet: Gott hat ihn aus dem staub erhöht. Mein herz! auch dein gesang Bring ehre ihm und dank! Halleluja! Dich grosser Held, Erheb die welt, Weil deine hand des sieg behält. 2 Jünger Jesu! wehrt den leide: Lobsinget ihm, und nehmt voll freude Am stege theil, den er erstritt. Seht, er hat erlösung funden, Hat tod und hölle überwunden; Er herrscht, der für uns starb und litt. Laßt eure feinde dräu'n! Ihr könnt getrost euch freu'n. Jesus lebet! Bey ewigkeit zu ewigkeit, Derselbe gestern und auch heut. 3 Nun verzagt auch nicht, verbrecher! Gott ist euch nun kein strenger rächer, Wenn ihr die schuld vor ihm bereut. Durch des todes überwinder Ist er versöhnt, und gegen sünder Ein Vater der barmherzigkeit. Es ruft sein volk hinauf, Schließt seinen himmel auf, Sie zu segnen. Wir sind versöhnt, Mit Gott versöhnt Und Jesus ist von Gott gekrönt. 4 Tod! wo sind nun deine schrecken? Nicht ewig wird das grab uns decken, Verweßt der leib gleich in der gruft. Einst wir er zum bessern leben Sich aus des todes staub erheben, Wenn Jesus Den entschlafnen ruft. Dann wird das todtenfeld Zur lebensvollen welt. Alles lebet: So, wie verneut, Zur frühlingsziet, Das pflanzenreich die erde kleid't. 5 O Erstandner! welch ein segen Erwarter uns, wenn wir auf wegen Einhergehn, die dein fuß betrat. Unnennbare seligkeiten, Dieß sind die rechen, grossen beuten, Die uns dein sieg erkämpfet hat. Bald sind sie unser theil: Bald krönet uns das heil Deines lebens. Halleluja! Der Herr ist nah! Bald ist der tag des sieges da! Languages: German
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Noch immer wechseln ordentlich

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #720 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Noch immer wechseln ordentlich Des jahres zeiten ab: Und früh und spät ergiesset sich Dein regen,Gott, herab. 2 Du öffnest deine milde hand, Und steuerst unsrer noth. Du segnest, du erfüllst das land Mit deinen gütern, Gott! 3 Von deinem hohen himmel träuft Gedeyn und fruchtbarkeit. Die saat geht auf, und blüht, und reift Und sättigt und erfreut. 4 Von dir gesegnet giebt der baum, Wenn einer schatten sucht, Ihm unter seinem zweige raum, Erfrischung und auch frucht. 5 Wie frölich lächelt jede flur! Es fließt, sich immer gleich, Der freude quell und die natur Ist unerschöpflich reich. 6 Uns strömet sie, von dir erfüllt, Lust und vergnügen zu. Wer ist so gut, so treu, so mild; So väterlich wie du? 7 Herr! ohne dich vergiengen wir, Und wir verdientens auch; Und dennoch leben wir in dir, Beseelt durch deinen hauch. 8 Nicht einem mangelt deine huld, Und jedem strahlt dein licht, Du gebst, nach göttlicher geduld, Mit uns nicht ins gericht. 9 Ach menschen! betet, betet an! Erwegts, und denket nun: Was hat Gott schon an uns gethan? Was wird er nicht noch thun? Languages: German
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Heilig und heiter, du schönster der tage!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #721 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Heilig und heiter, du schönster der tage! Denen, die Jesum den Heiland erkannt. Dunkel und furchtbar, voll schrecken und klage, Jenen, die Jesu den rücken gewandt. Tag des gerichtes, willkommen den deinen, Hemme den kummer und stille ihr weinen! 2 Donner und blitze, mit lauter posaune, Rauchendes, schwarzes gewölke und sturm Ziehen sich dir auf; erzittre und staune, Rasender sünder, verworsener wurm! Höre! es rauscht schon! erwache vom schlafe! Eile zum blute, entfliehe der strafe! 3 Beuge dich tief hin zum throne der gnade! Weine um busse und rettung zu Gott. Quaal der verdammten ergreift dich, o made! Gott bleibt nicht länger dein hohnvoller spott. Beuge dich tiefer und bete im staube, Bis du in wahrheit kanst sagen: ich glaube! 4 Bürger zu Zion! seyd muthig in kriegen, Die ihr aus liebe zu Jesu noch führt. Werft das panier auf, zum kämpfen und siegen, Da euch die gnade von oben regiert. Kronen und scepter, ja göttliche freude, Wird euch zum lohne, zur ewigen welde. 5 Richter der erden und König der deinen, Brich doch die fesseln der sunde entzwey; Laß uns die hülfe von oben erscheinen, Mache dein erbtheil vom weltdienste frey! Spürze den fürsten der finsterniß nieder, So stimmt dein volk dir die feurigsten lieder. Languages: German
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Der seelenfeind erreget neue stürme

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #722 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Der seelenfeind erreget neue stürme, Er fas't und schäumet gift der höllen aus, Die wuth erhebet sich, wie hohe thürme, Und stürzt herab mit krachen, macht und graus; Sie drohet mir, trift aber nicht, Mein wahlspruch bleibt: Gott selbst ist meine zuversicht. 2 Ich beuge mich und beichte meine sunden, Ich flehe Gott und fasse Christi blut, Dis läßt mich heil und seelenfrieden finden, Es stärket mich, macht meine sache gut; Und so wird ir der feind zu schwach, Ihn fällt das flehn, ih stürzet bald ein sufzend ach! 3 Wie oft, mein Gott! machst du ihn so zu schanden, Daß er vor bitt'rem unmuth ras't und todt, Wenn dich mein geist, frey von den harten banden, Bey seiner wuth für dein erbarmen lobt. Du stärkest mich durch deine hand, Mir wird die furcht und banges zagen unbekannt. 4 Ach! hilf mir, daß ich ganz in dich versinke, Und reiß mein herz von allem eitlen los. Gib, daß ich nie auf beyden seiten hinke, Mein ruhe-ort sey nur in deinem schoos. Vergälle mir den tand der welt, Und was man sonst noch mehr für schön und herrlich hält. 5 Herr, stärke du die kraft der blöden seele, Sie haßt den koth, der sünde ist sie feind. Hilf, das ich mich nicht ohne ursach quäle, Und höre mich, so oft das auge weint; Ja gib mir stets die trönenfluth, Die in der furcht und angst die größten wunder thut. 6 Nun, Gottes Lamm! ich schwöre dir von neuen Die treue zu, die oft ich, sünder, brach. Es mag die welt sich über dunst erfreuen, Sie jammert mich, es rollt ein thränenbach, Ich weine laut für alle auf: Ach! hemme doch der frechen sünder höllenlauf! 7 Ich danke dir, daß du mich auserwählet: Mein Gott, wie groß ist diese seligkeit! Da du auch mich den deinen zugezählet Und von der macht des satans hast befreyt. Komm, fälle ihn durch seine list, Worin der arge feind so unermüdet ist. 8 Dann rühme ich auf ewig dein erbarmen: Wie wohl wird mir nach allem kummer seyn! Die feinde fliehn, ich ruh in deinen armen, Mein Gott! wir werd; ich mich alsdann erfreuen! Ach öffne dich, du kühles grab, Mein Jesu, wische bald des kummers thräne ab! Languages: German
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Der Heiland weint! es fliessen heissen thränen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #723 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Der Heiland weint! es fliessen heisse thränen Dort auf den grund verruchter bosheit hin; Das nasse auge weint, das inn're sehnen, Wie glüht sein zarter liebesvoller sinn; O werdet, thoren! einmal klug Und wählt doch länger nicht, anstatt des segens, fluch. 2 Der Heiland weint! Was preßte dem Erbarmer Denn diesen strom der heissen wehmuth aus? Dein elend wars, beweinenswürd'ger armer, Dich und dein ganzes sündenvolles haus: Dis sahe die Allwissenheit, Sie sahe deine quaal endloser ewigkeit. 3 Dein Heiland weint! Wie fühlt dein herz, o sünder? Er weint, da du in tollen freuden lachst. Bejammernd siebt er dich und deine kinder, Siebt wehmuthsvoll, was du im leichtsinn machst. O sünder, auf und weine mit! Verflucht, wer länger noch der laster weg betritt. 4 Auf, weine mit; o laß dein herz zerfliessen, Komm, wirf dich gleich zu Jesu füssen hin! Er wird die thränenfluth mit huld versüssen, Er schenket dir den himmel zum gewinn. Aus thränen wird die perlenkron, Der hier durchs thränenthal bewährter seelen lohn. Languages: German
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Ich drenge mich an diesem frohen tage

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #724 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Ich drenge mich an diesem frohen tage, Mein Heil, zu dir, und weine meine plage: Ich höre nicht, die zunge ist mir schwer, Erbarme dich, du grosser Arzt und Herr! 2 Ich höre wohl, wenn mich die lüste locken Und mir das herz durch ihre macht verstocken. Ich höre wohl, wenn mich die welt verführt; Wie leicht wird da das ohr durch dunst gerührt. 3 Wenn aber dort die stimme Jesus wallet Und götllich füß dem ohre laut erschallet, Dann hör' ich nicht der worte lauten hall, Sie werden mir ein leerer todter schall. 4 Gesetzes fluch schall't furchbar auf mich nieder, Und hallet laut in dem gewissen wieder, Er schrecket mich, doch bleib' ich, wie ich bin, Die furcht verschwindt, ich ändre nicht den sinn. 5 Der worte scherz entfließt dem fert'gen munde, Der zunge schwerdt schlägt manche tiefe wunde, Es brennt wie feu'r und zündet flammen an, Die man nachher so leicht nicht löschen kan. 6 Der leichstsinn führt das regiment der rede, Und macht das herz verstockter, blind und schnöde, Er schäumet koth und preißt die eitelkeit, Geht stolz einher und mordet frech die zeit. 7 Du heiltest dort den taubund stummen kranken, Die tat erschall und zeugte loben, danken: Du lebest noch, beweise deine kraft, Die nur allein dem kranken hülfe schaft. 8 Besuche uns, tritt, Heiland1 in die mitte Der sünder hier und höre ihre bitte; Sie schreyn dir zu: Ach mache uns gesund! Dein wort verheißts, es macht die hülfe kund. 9 Erfülle du das herz mit kraft und leben. Hilf, das der grund des innern mög erheben. Es schalle laut dein hey hata umher, Erfreue uns, und schenke das gehör. 10 Herr, löse auf das band der stummen jungen, So wie dirs sonst mit deiner eur gelungen; So hilf auch uns und heile unsern mund, So machet er auch deine thaten kund. 11 O mögte doch das ohr zu deinen lehren von heute an sich stets und einzig kehren! Der süsse schall verbreitet leben, geist, Es ist kein heil, das er uns nicht verheißt. 12 Erhebe luat die stimme froher lieder, Gelöster mund, nun opfre dich dem wieder, Der dich erschuf und wieder neu gemacht: Dem Aerzte sey ein ewig lob gebracht. Languages: German
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Jesu! siehe mein verderben

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #725 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Jesu! siehe mein verderben, Seieh! wie ich matt und kalt, Du wirst mich nicht lassen sterben, Nein! ach eile komm doch bald! Sieh! ich drenge mich zu dir, Frommer seelen höchste zier; Komm, Herr Jesu! ich vergehe, Wenn ich deine huld nicht sehe. 2 Bangigkeit ergreift die seele, Schrecken bebt durch mein gebein, Hier in dieser kummerhhöhle, In dem herzen lebet pein. Jene tage sind dahin, Da du jesu mein gewinn, Da ich dich als bräut'gam kannte, Und in liebe zu dir brannte. 3 Tief vor dir gebeuget nieder, (O wie selig war ich da!) Schallten dank- und glaubens-lieder, Mein gebet war Amen, Ja: Sehnsuchts-thränen weint' ich dir, Freuden-ströme flossen mir, Von dem gnadenthron entgegen, Wie ein sanfter abendregen. 4 Dein erbarmen, das mich deckte, Flöß'te muth dem inner ein, Jeder morgen, der mich weckte, Strahlte neuen gnaden-schein. Kummer ward mir unbekant; Sanft geführt von deiner hand, Blieben meine tage heiter, Ich kam stündlich immer weiter. 5 Nun lieg' ich wie tief im schlamme, Ziehe kaum den othem noch, Statt der huld blitzt zorn und flamme. Sünde! sünde! marterjoch! Wohin hast du mich gebracht, Welches dunkel, welche nacht, Liegt wir berge, auf dem herzen: Mich umringen tausend schmerzen. 6 Weinen klag[ich meinen kummer, Bange seufzer steigen auf. Meinem lager flieht der schlummer. Angst bezeichnet meinen lauf. Meines herzens jammerstand, Ist nur gott und mir bekannt. Könt' ich Jesum wieder finden, Dann müßt; angst und trauren schwinden. 7 Holdes Lamm! besuche wieder Den erschrocknen sundenwurm. Blicke auf mich gnädig nieder, Und gediete du dem sturm. Laß von neuem gnad und huld Decken meine schwöre schuld, Laß mich hören freud und wonne, Leuchte wieder, Gnadensonne. 8 Du kanst ja dein wort nicht brechen, Das dem sünder trost verheißt: Ich ergreife dein versprechen, dein erbarmen macht mich dreist. Hier zu deinen süssen bin Senket sich der blöde sinn, Stille mir, wie Magdalenen, Meines herzens durstend sehnen! Languages: German
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Jesu, vorbild reiner tugend

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #726 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Jesu, vorbild reiner tugend, Bilde mich nach deinem sinn, Siehe! wie die lust der jugend, Mich zur hölle reisset hin. Sünden stricke, Teufels tücke, Haben mich hier stets umgeben, Und vergiften mir das leben. 2 Ich bin wie die frühen blüten Sturm und wetter blosgestellt. Ich nicht, du kanst mich behüten, Ohne dich bin ich gefällt. Listig, mächtig, Herrlich prächtig, Zeigt sich, Jesu, deinem kinde Der verderbt, welt und sünde. 3 Will ich mich zu dir erheben, Zieht mich tragheit in ihr grab, Leichtsinn treibet, kraft und leben Stets von meinem herzen ab, Wen'ge stunden Werden funden, Wo ich recht in dir versunken, Spüre deines lebensfunken. 4 Mit verboster macht und stärke Schreckt der feind mich armen wurm, Er macht seine höllenwerke Stündlich fertiger zum sturm; Nichts als beten, Dein vertreten Kan, Herr Jesu! nur beschützen, Wenn des feindes wassen blitzen. 5 Durch das wort, in deinen wunden, Spür' ich neue kraft und muth, Hier hab' ich den ort gesunden, Wo die seele sicher ruht. Halt mich vester, Allerbester! Las den pilgrim nicht erliegen, Hilf mir beten kämpfen siegen. Languages: German
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Mein Vater! dein beglücktes kind

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #727 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Mein Vater! dein beglücktes kind Freut deiner gute sich: Da engel meine freunde sind, Wie groß, wie groß bin ich! 2 Um meine wiege standen sie Als ich ein säugling war: Durch sie traf meine kindheit nie Verderben und gefahr. 3 Als ich am sanften leitband gieng, Sahn sie voll huld auf mich; Wenn mich der mutter arm umpfing, Da segneten sie mich. 4 Auf ihren händen trugen sie Mich durch gefahr und noth: Mein junges leben schützten sie Für einem frühen tod. 5 Oft war mein beten ihre lust, Und bey der kindheit spiel Erhielten sie in meiner brust Der gottesfurcht gefühl. 6 O möcht ich einst, wie izt als kind, Der engel freude seyn, So mitleidsvoll, so gutgesinnet, So zärtlich und so rein! 7 Nie wein meine schutzgeist über mich, Und flieh von meinem pfad; Er freue sich und segne mich Bey jeder guten that! Languages: German
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Verfluchtes gift der wollust triebe

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #728 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Verfluchtes gift der wollust triebe, Bezaubernde unreine liebe, Entfliehe fern aus meiner brust! Sie sucher rein're himmelslust. 2 Du bist die pest der lebenssäfte, Der tod der muntern seelenkräfte. du friß'st das frische jugend roth, Du nagst als tausensacher tod. 3 Todt deine macht einmal im herzen, So zeugst du bange engst und schmerzen. Wer deine fesseln sich anlegt, Der ists, der hölle in sich trägt. 4 Du bist das kind des alten drachen, Dem menschen quaal ein höllisch lachen Erregt, der teuflisch sich vergnügt, Wenn deine macht ein herz besiegt. 5 Wie veile sind schon hingerissen, Die tod und hölle im gewissen Zermartert, die der kummer nagt Und frieden aus der burst verjagt. 6 Ich will meine Jesu, zu dir einen, Du kanst mich armes kind nur heilen, Brich du der lüste band entzwey! So werd und bleib ich ewig frey. 7 Verkläre dich in meiner seele! Hilf daß ich deine lieb' erwähle, Und lösche aus in meiner brust Das höllenfeur unreiner lust. 8 Ich bin ja deine braut geworden, Du zähltest mich zum himmels erden; Der tolle unsinn wähl' anstatt Des himmels, was die hölle hat. 9 Ich nicht, mich reitzen beß're gaben, Die leib und seele ewig laben: Was Jesus hat, was Jesus giebt, Das ists, was meine seele liebt. Languages: German
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Ach! er ist todt

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #729 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Ach! er ist todt, Mein Herr und Gott! Erblaßt am creutzes stamme: Ach, den ein'gen liebsten Sohn Quälte Gottes flamme. 2 Ach, seht ihn an, Als wie ein bann, Als fluch muß er erblassen, Ja die tiefste höllen-angst, Hart' ihn ganz umfassen. 3 Er neigt sein hau;t: Wer an ihn glaubt, Soll nicht verloren werden; Denn sein letzter athem haucht, Heil der ganzen erden. 4 Kommt, alle doch! Zerbrecht das joch! Kommt, sünder, klein' und große, Sucht nun eure heimath auf In des Vaters schooße. 5 Denn Christus hat, An unsrer statt Den fluch hinweg getragen: Uns kan straf und sunden schuld Länger nun nicht nagen. 6 Hört, kinder, ihr, Die Jesus hier Zum erstenmal erquicket, Und mit seinem leib und blut, Mit sich selbst beglücket. 7 Ach, bleibt ihm treu; Kommt, kommt herbey; Umfaßt mit glaubens-armen Jesum Christum Gottes Sohn, Schmecket sein erbarmen. 8 Bleibt, theure, bleibt, auf ewig bleibt In Jesu arm und bunde; Preiset und bekennet ihn, Frey mit herz und munde. Antwort der Erstlinge: 9 Wir wollen dein, Herr! alle seyn; Wir wollen treu dir bleiben, Und den leib und seele dir Täglich nue verschreiben. Languages: German
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Auf, trage nur die bürde weiter

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #730 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Auf, trage nur die bürde weiter Hin, wo der ziel der reis sich end't! Sieh, dort wird es schon hell und heiter, Wohin dein müder fuß sich wend't: Wo dir die kron entgegen lacht, Wo du bald rufst: es ist vollbracht! 2 Es sind nur noch sehr wen'ge schritte Von hier bis bin zu diesem ziel. Auf! folge Jesu tritt vor tritte: Du weißt, dein Herr vergab dir viel, O, sieh! er lächelt sanfte ruh Dir kranken, müden pilgrim zu. 3 Ersteige nur noch diesen hügel, Es ist das leibe Golgatha. Getrost, der glaube giebt dir flügel; Hier ist dein heil dir frenudlich nah; Hier fäll't die schwere bürd' hinab Und wälzet sich in Jesu grab. 4 Die schaar vollkommer froher geister Blicht sehnsuchtsvoll auf dich herab, Und sieht, wie du dem frommen Meister Nach kämpfst an deinem pilgrims-stab;' Kaum bricht dein sterbend auge dir, Denn jauchzen sie: auch Er ist hier. 5 Hier, wo das Lamm uns alle weidet, Hier ist kein schmerz, kein schien der noth; Wo fromme freunde nichts mehr scheidet; Hier wohnet seder sünd noch todt! Willkommen, theure seele! du! Sey froh! o hier ist ewig ruh. Languages: German
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Kommt kinder! kommt betend, kommt zum thron der gnade

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #731 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Kommt kinder! kommt betend, kommt zum thron der gnade; Kommt alle, kommet alle zu Jesu heut. Hier find't ihr des friedens froh gebahnte pfade; Der himmel, der himmel ist hier bereit. Oefner die herzen dem geist gern von oben. Ach, lernet alle beten, Ach lenet alle beten, ach lernet alle beten andachtsvoll. 2 O bleibe doch beute keins von euch zurücke: Es ist ja eu'r Jesus, der euch so nah; Der Bräut'gam der seelen; merkt doch seine blicke, Er sieht euch, wie Petrum er einst ansah'; Schenket euch buße und schnekt euch glauben; Er bietet euch des himmels, Er bietet euch des himmels, er bietet euch des himmels freuden an. 3 Auf, höret! es rauschet Geists krft und leben Im worte der gnaden ja euch auch zu. Was Jesus erworben, will er allen geben; Er senkt sich vom himmel der Giest der ruh. Oefnet die ohren, gebt ihm eure herzen, Er schmücket sie zu tempeln, Er schmücket sie zu tempeln, er schmücket sie zu tempeln Gottes ans. Antwort der Kinder: 4 Nun, komm denn, Herr Jesu! komm in unsre herzen, Komm, weihe sie heute zum tempel ein, Herr, über die sünde schenk' uns allen schmerzen, Und lehr' uns wie Petrus sie recht bereu'n. Geist des gebetes und du Geist der gnaden, Verbreit in unsre herzen, Verbreit in unsre herzen, verbreit in unsre herzen licht und glanz. 5 Du kanst uns, wir glaubens, lehren führen, leiten, Den besten, den rechten, gebahnten pfad. Du must uns zum temple Gottes selbst bereiten Durch deine so theu'r uns erworbene gnad. Komm dann, wir flehen; segn' uns arme kinder: Auch segne du die eltern, Auch segne du die eltern, auch segne du die eltern reichlich heut. Aufmunterung zum Lobe: 6 Auf, brüder! seyd frölich, singet eure lieder; Mit wonne des herzens kommt, singt den Herrn. Es töne das loben laut überall wieder; Kommt alle, kommt, singet ihn nah' und fern; Eltern und kinder, singt in südßen tönen: Gelobet sey sein name, Gelobet sey sein name, gelobet sey sein name stets von uns. 7 Er was es, er ists noch Vater, Heiland, Leben Und bleibt auch auf immer, was er uns war. Wer wollte des Höchsten güte nicht erheben? Kommt, stellt euch zum opfer heut alle dar. Ja, Herr, wir sind dein und bleiben dein immer; Wir weihen unsre kräfte Wir weihen unsre kräfte, wir weihen unsre kräfte dir allein. Languages: German
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Herr, ein häuflein deiner kleinen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #732 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Herr, ein häuflein deiner kleinen Drängt sich heute mit herbey. Höre wie sie flehen, weinen: Mach, Herr! unsre herzen neu. Antwort: 2 Neue herzen will ich geben, Allen, die mich darum flehn. Ich will euren kummer heben; Ihr sollt meine hülfe sehn. Chor: 3 Lehre du uns, Geist der gnaden, Lehre du uns selber flehn. Heile bald den seelenschaden; Lehr uns deine wege gehn. Antwort: 4 Eh sie rufen, will ich hören; Flehn sie noch, so helf ich schon. Ich will Gottes weg sie lehren; Kommt herbey, hier ist die kron. Chor: 5 Aber ach! dies kostet kämpfen; Uns umringt der feinde macht. Wer wird unsern leichtsinn dämpfen, Welcher der gefahr nur lacht. Antwort: 6 Nur getrost! Ich kan erretten: Glaub an mich, verfluch die sünd; Denn zerspringen alle ketten, Denn wirst du ein freyes kind. Alle: 7 Amen, Ja! du bist uns kindern, Heilger Geist! du bist uns nah. Laut ertönt von tausend sündern, Dir heut ein Hallelujah. Languages: German
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Freude, freude, über freude!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #733 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Freude, freude, über freude! Jesus Christus, Gottes Sohn Kommt als hirte, kommt als weide Von des hohen himmels thron: Wird ein mensch, wie menschenkinder, And gestalt wie andre sunder. Jesus Christus, Gottes Sohn Kommt von hohen himmels thron. 2 Jauchzet ihm zu seinen süssen; Seht, er reicht den scepter her; Auf, und wagt es ihn zu küssen1 Fragt nicht erst: ach wer, ach wer Darf doch diese kühnhiet wagen? Hörts! was himmels boten sagen: Jesus Christus, Gottes Sohn, Kommt zu euch vons himmels thron. 3 Seht, er kommt als Goel, bruder, Er, der Gott der ewigkeit, Oeffen rechte hält das ruder Aller welten, aller zeit. Er aus liebe wollt auf erden Selbst ein erdenbürger werden. Jesus Christus, Gottes Sohn Kommt zu euch vons himmels thron. 4 Ja er wird so gar geboren, Lächelt als ein kind uns an; Suchet alles, was verloren; Bricht der sünden starken bann. Retter sünder, die am sterben, Allmachtsvoll aus dem verderben. Heil uns! Jesus Gottes Sohn Kommt zu uns vons himmels thron. Languages: German
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Welch ein wechsel unsrer tage!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #734 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Welch ein wechsel unsrer tage! Schon ein Neues wieder da; Freude, trauer, wohl und plage, Waren im verfloß'nen nah. Hilf, Herr! daß mein heller blick Schaue denkend, Schaue denkend, in das aller Jahr zuruck. 2 Heute sieh ich wie auf höhen; Nacht bedecket meine pfad, Den ich durch dies jahr zu gehen, Und den Gott bestimmt mir hat. Eins, mein Heiland! fleh' ich nur: Brich die bande, Brich die bande der verdobenen natur. 3 Schenk deinem armen kinde Nur ein frommes reines herz; Tödt' in mir die macht der sünde; Heil'ge freude und den schmerz: Leite mich an deiner hand, Mein Erbarmer, Mein Erbarmer bis ins rechte vaterland. 4 Segne, Vater! meine vater; Segne meine mutter auch. Sey geschwistern stets berather; Wehe deinen lebens bauch Allen gnädig stündlich zu; Laß sie schmercken, Laß sie schmecken deinen frieden, dein ruh. 5 Aber segn' auch die geminede, Hör! ein kind fleht innig dich. Mach zu freunden ihre feinde; Schmücke, ferner gnädiglich Deines Zions mauren aus; Diese stätte, Diese stätte wähltest du ja als dein haus. 6 Herr! noch Eins: in diesem jahre Werden viele ganz gewiß Eine todte last der bahre, Eingehüllt in finsterniß: Gott! sey du im tod' ihr licht; Bringe selig, Bringe selig sie, Herr! vor dein angesicht. Languages: German
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Jesu wir betreten heut

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #735 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Jesu wir betreten heuth, Deines Zions heil'ge schwelle: Hier sey aller seligkeit, Und der reinsten freudenquelle: Hier sey viel gebet und flehen, Hier laß stets uns hülfe sehen. 2 Gib und segne, Herr, dein wort, Segne du das wort vom glauben, Führ uns durch die enge pfort; Lehr uns hier den himmel rauben, Oefne du selbst mund und ohren; Laß uns werden neugeboren. 3 Führe hier der lämmer schaar, Ohne zahl zu deinem bunde: Hilf daß sie sich ganz und gar, Dir vertraun mit herz und munde, Von den alten, von den jungen Werd hier stets dien lob gesungen. 4 Decke deinen tisch auch oft, Für die armen, für die kranken, Stärke du sie unverhoft, Und hilf daß sie dir auch danken, Daß sie dir sich ganz ergeben, Und nur dir, o Jesu! leben. Languages: German
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Wir singen heute deinem ruhm

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #736 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Wir singen heute deinem ruhm, Der erd und himmel fullet, Wir sind dein saures eigenthum; Du hast den zorn gestillet; Mit vollen tönen heben wir Das herz, o Gottmensch! auf zu dir, Dich preiset die gemeinde. 2 Dein temple sieht in voller zier; Dir ist er heut geweihet, O Heiland, wohne du auch hier, Und hilf wenn unglück dräuet! Daß wir hier gläubig beten an, Und du auf unsrer pilgerbahn Uns unsre bitt auch schenkest. 3 Ruf hier die sünder auf vom tod; Erquicke die betrübten, Sey du mit hülf in aller noth, Stets nahe den geliebten, Dir sich im glauben dir vertraut, Und ihre hoffnung ganz gebaut, Auf dich, den grossen Retter. Languages: German
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Lobet ihn alle den gütigen König der ehren

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #737 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 Lobet ihn alle den gütigen König der ehren: Laßt das Hosanna aus brünstigen herzen heut hören, Seht er ist du – Er ist heut allen so nah, Er will eich leiten und lehren. 2 Auch ihr – ihr kleinen! sollt heute in Jesu euch freuen, Kommer, o kommer recht kindlich, ihr dürft euch nicht scheuen, Nehmt ihn nur an; Er bricht der eitelkeit dann, Heil euch! er will euch verneuen. Languages: German
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In traurigkeit zerflossen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #738 (1826) Topics: Zugabe Lyrics: 1 In traurigkeit zerflossen, Versolg' ich meine lauf, Es keim't gleich zarten sprossen Rach dir die sehnsucht auf, In wehmuth komm ich wieder, Mit nassem angesicht Sink ich am throne nieder, Verwirf den sünder nicht. 2 Mein Gott! zerbrich die banden, Wo ich gefesselt bin, Mach' sünd und welt zu schanden, Erneu're meinen sinn, Du kennest mein verderben, Du siehst des herzensgrund, Ich kuampfe mit dem sterben, Dir ist mein jammer kund. 3 Die welt will mich verschlingen, Sie setzt mir bestig zu, Auf ernst im kampf und ringen Er folgt nicht jene ruh;, Die meine seele merkte, Wenn sie sich zu dir drang, Und die mich göttlich stärkte, Wenn ich in thränen rang. 4 Das gift der eingenliebe Vertrocknet allen saft, Verstell'te eig'ne triebe Verzehren meine kraft, Oft wiegt der trägheit schlummer Die sich're seele ein: Dis bringet neuen kummer, Vertreibt den gnadenschein. 5 Die schwermuth der gedanken, Und tausendfacher tand, Verursacht straucheln, wanken, Entreißt mich deiner hand, Mich foltern eit'le sorgen, Ein nichts, ein bloser schein. Vom abend bis zum morgen Muß ich gemartert seyn. 6 Die folgen solcher sünden, Die mir gering gedeucht, Muß ich mit schmerz empfinden, Ich werde tief gebeugt, Mein herz kan sich nicht fassen, In schwarzer dunkelheit Bin ich allein gelassen, O der verfloß'nen zeit. 7 Ich fühle leibesschwäche, Auch dis benimmt den muth, Des lebens rothe bäche, Das alters zäbes blut, Stimmt seine engen gange, Vermehrt der schwermuth pein, Rührt tiefer ins gedränge; Wie kan ich frölich seynt. 8 Laß mich, mein Heil, nicht liegen, Ich schreye, brich herien, Gib kraft zum kampf und siegen, Laß mich doch nie allein; Ich eile Zions hügel Mit neuem muthe zu, Gib meinem geiste flügel, Willkommen süsse ruh! Languages: German

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