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Die herrlichkeit der erden

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #551 (1826) Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Den herrlichkeit der erden Muß staub und asche werden, Und nichts bleibt ewig stehn: Das, was uns hier ergetzet, Was man für ewig schätzet, Wird als ein lechter traun vergehn. 2 Was sind doch alle sachen, Die uns so trotzig machen, Als rand und eitelkeit? Was ist der menschen leben? Stets mit gefahr umgeben, Währt es nur eine kurze zeit. 3 Was hilft uns kunst und wissen? Wied, wenn wir sterben müssen, Dis noch ein vorzug seyn? Was hilft uns macht und ehre, Sop glänzend sie auch wäre? Kan sie uns wohl alsdann erfreuen? 4 Wir bald wird das zerrinnen, Was wir mit müh gewinnen; Was unser fleiß erwirdt? Kan wohl, was wir besitzen, Uns vor dem tode schützen, Stirbt nicht dis alles, wenn man stirbt? 5 Was sind die eitle freuden? Wie blad folgt angst und leiden Und reu auf den genuß? Was ists womit wir prangen? Wo wirs du ehr erlangen, Die nicht zu letzt verschwinden muß? 6 Was sind selbst alle thronen? Giebt es wohl irdsche kronen, Die unverwelklich blühn? Kan vor des grabes schrecken Der purpur dich bedecken? Die krone dich dem tod ertziehn? 7 Wie, wenn die sonn aufgehet, Die rose blühend stehet In ihre schönsten zier, Und doch verwelke sich beuget, Eb sich der abend zeiget; So blühen und verwelken wir. 8 Froh wachsen wir auf erden, Und hoffen groß zu werden, Von schmerz und sorgen frey; Doch in den schönsten tagen, Noch eh wir früchte tragen, Bricht uns des todes sturm entzwey. 9 Wir rechnen jahr auf jahre; Inzwischen wird die bahre Vor unser haus gebracht. Man scheider von den seinen, Die hülflos uns beweinen, Und uns bedeckt des grabes nacht. 10 Dis laßt uns wohl bedenken, Und uns zum himmel lenken, Weil er uns offen steht. Wer dahin will gelangen, Darf an der welt nicht hangen, Die enst mit ehre lust vergeht. Languages: German
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Ich bin ja, Herr, in deiner macht

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #570 (1826) Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Ich bin ja Herr, in deiner macht, Du hast mich an das licht gebracht, Da unterhältst mir auch das leben: Du kennest meiner tage zahl, Weißt wenn ich diesem jammerthal Auch wieder gute nacht muß geben: Wo, wie und wenn ich sterben soll, Das weißt du, Vater, mehr als wohl. 2 Wen hab ich nun, als dich allein, Der mir in meiner letzten pein Mit trost und rath weiß beyzuspringen? Wer nimt sich meiner seelen an, Wenn nun mein leben nichts mehr kan, Und ich muß mit dem tode ringen, Wenn aller sinne kraft gebricht? Thust du es, Gott, mein Heiland nicht? 3 Mich dünkt, da lieg ich schon vor mir, In grosser hitz, ohn kraft und zier, Mit höchster herzensangst befallen; Gehör und rede nehmen ab, Die augen werden mir ein grab; Doch kränkt dir sünde mich vor allen. Des satans anklag hat nicht ruh, Setzt mir noch mit versuchung zu. 4 Ich höre der posaunen ton, Und seh auch den gerichts-tag schon, Der mir auch wird ein urtheil fällen. Hier weiset mein gewissens-buch Da aber des gesetzes fluch, Mich sündenkind hinab zur höllen, Da, wo man ewig, ewig bleibt, Ach, jammer, angst und wehe schreyt. 5 Kein geld noch gut errettet nich: Umsonst erbiet ein bruder sich Den andern hie erst los zu machen; Er muß es ewig lassen stehn, Wir werden ewig nicht entgehn, Kriegt einmal uns der höllen rachen. Wer hilft mir sonst in dieser noth; Wo du nicht, Gott, du todes tod! 6 Der teufel hat micht macht an mir, ich habe blos gesündigt dir, dir, der du missethat vergiebest. Was mäst sich satan dessen an, Der kein gesetz mir geben kan? Nichts hat an dem, was du Herr, liebest? Er nehme das, was sein ist, hin; Ich weiß daß ich des Herren bin. 7 Herr Jesu, ich dein theures gut, Bezeug es selbst mir deinem blut, Da≈≈ß ich der sünden nicht gehört: Was schont denn satan meiner nicht, Und schreckt mich durch das zorn-gericht? Komm, rette deines leidens ehre; Was giebest du mich fremder hand, Und hast so viel an mich gewandt? 8 Nein, nein, ich weiß gewiß mein Heil, Du lässets mich dein wahres theil, Zu tief in deinen wunden sitzen: Hier lach ich aller macht und noth: Es mag gesetz, höll oder tod Auf mich her donnern oder blitzen. Dieweil ich lebe, bin ich dein, Im tod kan ich keins fremdne seyn. Languages: German
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Kein Stündlein geht dahin

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #577 (1826) Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Kein stündlein geht dahin, Es liegt mir in dem sinn, Ich bin auch immer, wo ich bin, Daß mich der tod Wird setzen in die letzte noth. Ach Gott! wenn alles mich verläßt; So thue du bey mir das best. 2 Hier ist kein auffenthalt, Der tod hat die gewalt, Er frißt und würget jungund alt; Er reißt uns fort Aus unsern orden, stand und ort. Ach Gott! wenn alles mich verläßt; So thue du bey mir das best. 3 Kein rath, kein arzeney, Kein weinen noch geschrey; Kein bruder kan mich machen frey, In aller welt Ist nichts, das endlich mich erhält. Ach Gott! wenn alles mich verläßt; So thue du bey mir das best. 4 Kein reichtum, geld noch gut, Kein kühner heldenmuth Hilft vor des todes grimm und wuth: all ehr und gunst Und macht vor ihm ist ganz umsonst. Ach Gott! wenn alles mich verläßt; So thue du bey mir das best. 5 Was schmerz, was angst und pein, O Gott! wird um mich seyn, Wenn nun der tod wird brechen ein! Wer wird alsdenn Mit trost sich meiner nehmen an? Ach Gott! wenn alles mich verläßt; So thue du bey mir das best. 6 Wenn mein gewissens-buch Und des gesetzes fluch, Wenn sünd und satan zum versuch Tritt wider mich, Wer ist, der mein erbarmet sich? Ach Gott! wenn alles mich verläßt; So thue du bey mir das best. 7 Wenn sprach', verstand und sinn Auf einmal fällt dahin, Und ich nicht mehr bin, der ich bin: Wer ruft mir zu, Wenn mir der schmerz läßt keine ruh? Ach Gott! wenn alles mich verläßt; So thue du bey mir das best. 8 Wenn meiner augen licht Mir ferne leuchtet nicht Und mit das herz im leibe bricht, Vor angst und quaal; Wer führt mich durch das finstre thal? Ach Gott! wenn alles mich verläßt; So thue du bey mir das best. 9 Herr Jesu, du allein Solst mir in todes-pein Die beste hülf und labsal seyn; Auf dich will ich Die welt gesgnen ewiglich. Ach Gott! wenn alles mich verläßt; So thue du bey mir das best. 10 Herr Jesu, nim mich auf Zu dir in himmel nauf, Wenn ich vollendet meinen lauf; Ich ruf zu dir, So lang ein odem ist in mir. Ach Gott, wenn alles mich verläßt, So thue du bey mir das best. Languages: German
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Mein Heiland lebt; er hat die macht

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #585 (1826) Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Mein Heiland lebt; er hat die macht Des todes ganz bezwungen, Und siegreich aus des grabes nacht Zu Gott sich aufgeschwungen. Er ist mein haupt; sein sig ist mein Sein soll mein ganzes leben seyn, Und ihm will ich auch sterben. 2 Nicht ewig wird, wer dein wort hält, Den tod! o Jesu! schauen. Das ists, was mich zufrieden stellt, Selbst by der gräber grauen. Ich bin getrost und unverzagt, Weil du den deinen zugesagt: Ich leb, und ihr sollt leben. 3 Wird gleich mein leib des todes raub; Er wird doch wieder leben, Und einst aus der verwesung staub, Voll klarheit sich erheben. Wenn du, o grosser Lebens-Fürst! ]Nun deine todten rufen wirst, Zum leben aufzuwachen. 4 Wie froh un herrlich werd ich dann, Vor dir, mien Heiland, siehen! Denn nimst du mich mit ehren an; Läßst in dein reich mich gehen. Forthin von keiner last beschwert, And leib und seele ganz verklärt, Leb ich bey dir denn ewig. 5 O welch ein selig theil ist mir In jener welt bereitet! Der freuden fülle ist bey dir. Von dir, o Herr! geleitet. Werd ich in deinem himmelreich, Unsterblich, deinen engeln gleich, Vollkommne lust geniessen. 6 Denn, wo du bist, da sollen die, Die dir hier folgen, leben, Und, ewig frey von schmerz und müh, Von seligkeit umgeben, Dich schaun in deiner herrlichkeit, O was sind leiden dieser zeit, Herr! gegen jene freuden? 7 Laß die zukünst'ge herrlichkeit Mir stets vor augen schweben; Und oft sich in der prüfungszeit Mein herz dahin erheben, Wo keine schwachheit uns mehr drückt, Wo wir der sterblichkeit entrückt, Frolockend vor dir wandeln. 8 Erwecke mich dadurch zum fleiß. Der tugend nachzustreben, Und als dein jünger dir zum preis, Nach deinem wort zu leben. Und fühl ich hier noch noth und schmerz, So tröste du damit mein herz: Es kommt ein beßres leben. Languages: German
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Komm, sterblicher! betrachte mich

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #578 (1826) Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Komm, sterblicher! betrachte mich, Da lebst, ich lebt' auf erden, Was du jetzt bist, das war auch ich, Was ich bin, wirst du werden. Du must hernach, ich bin vorhin, Gedenke nicht in deinem sinn, Das du nicht dürfest sterben. 2 Bereite dich, stirb ab der welt, denk an die letzten stunden Wenn man den tod verächtlich hält, Wird er sehr oft gefunden. es ist die reihe heut an mir, Wer weiß vielleicht gilts morgen dir, Ja wohl noch diesen abend. 3 Sprich nicht: Ich bin noch gar zu jung, Ich kan noch lange leben; Ach nien, du bist schon alt genung, Den Geist von dir zu geben. Es ist gar bald um dich gethan Es sieht der tod kein alter an; Wie magst du anders denken? 4 Ach ja, es ist beklagenswerth, Es ist wohl zu beweinen, Das mancher nich sien hiel begehrt, Das mancher mensch darf meynen, Er sterbe nicht in seiner blüht, Da er doch viel exempel sieht, Wir junge leute sterben. 5 So viel du athmest, muß ein theil Des lebens von dir wehen; Und du verlachst des todes pfeil? Jetzt wirst du müssen gehen. Du hältst dein grab auf tausend schritt, Und hast darzu kaum einen tritt; Den tod trägst du im busen. 6 Sprich nicht: Ich bin frisch und gesund, Mir schmeckt auch noch das essen; Ach! es wird wohl jetzt diese stund Dein sarg dir abgemessen, Es schneidet dir der schnelle tod Ja täglich in die band das brod: Bereite dich zum sterben. 7 Dein leben ist ein rauch ein schaum, Ein wachs, ein schnee, ein schatten, Ein thau, ein laub, ein leerer traum, Ein gras auf dürren matten: Wenn man am wenigsten gedacht, So heißt es wohl zu guter nacht: Ich bin nun hier gewesen. 8 Indem du lebest, lebe so, Daß du kanst selig sterben, Du weißt nicht, wenn, wie oder wo, Der tod um dich wird weben; Ach denk, ach denke doch zurück, Ein athemzug, ein augenblick Führt dich zu ewigkeiten. 9 Du sey'st denn fertig oder nicht So must du gleichwohl wandern, Wenn deines lebens ziel anbricht, Es geht dir wie den andern; Drum laß dirs eine warnung seyn: Dein aufersteh'n wir überein Mit deinem sterben kommen. 10 Ach denke nicht: Es hat nicht noth, Ich will mich schon bekehren, Wenn mir die krankheit zeigt den tod, gott wird mich schon erhören; Wer weiß ob du zur krankheit kömmst, Ob du nicht schnell ein ende nimst; Wer hilft alsdenn dir armen? 11 Zudem, wer sich in sünden freut, Und doch auf gnade bauet, Der wird mit unbarmherzigkeit Der höllen anvertrauet: Drum lerne sterben, eh du stirbst, Damit du ewig nicht verdirbst, Wenn Gott die welt wird richten. 12 Zum tode mache dich geschickt, Gedenk in allen dingen: Werd ich hierüber hingerückt, Sollt es mir auch gelingen? Wie könt ich jetzt zu grabe gehn? Wie könt ich jetzt vor Gott bestehn? So wird dein tod zum leben: 13 So wirst du, wenn mit feld-geschrey Der grosse Gott wird kommen, Von allem sterben los und frey, Seyn ewig eingenommen. Bereite dich, auf das dein tod Beschliesse deine pein und not. O mensch! bedenk das ende. Languages: German
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Ach hier nicht mehr, ach fern von mir

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #543 (1826) Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Ach hier nicht mehr, ach fern von mir Bist du! ich weis nichts mehr von dir, O liebe treue seele! Entflohn aus meinen armen weit Bist du, vom thal der sterblichkeit, O allerliebste seele. 2 Der freundschaft labsal ist dahin; Dein trost wenn ich verlassen bin, Dein mitleid wenn ich leide! Mir fehlt, mir fehlt die treue hand Am weg ins beßre vaterland; Dein blick voll ernst und freude. 3 Ja: weinen darf ich, Gott vor dir, Daß du die fromme seele mir Vom herzen weggeschnitten; Die winde blutet! bitterlich Klag ich geliebtes herz um dich: Gott ließ sich nicht erbitten. 4 Doch sey mein schmerz auch noch so groß, Die seele ruht in Gottes schooß; Geduldig will ich schweigen; Nein, theure! keinen augenblick Wünsch ich dich in den staub zurück; Ich will vor Got mich neigen! 5 Der leichnam ruht im kühlen grab; Gott nahm ihm seine schmerzen ab Und jede last von leiden. Empor geflogen ist der geist, Zu dem der Liebe, Leibe heißt, Und trinkt nun Gottes freuden. 6 O trost, o hoher trost für mich! Mein banges herz erheitre dich, Und stille deine klagen! Erlößt von ihres leibes joch Lehr die geliebte seele noch, Und ich, ich sollte zagen? 7 Ich wred einst theure zu dir gehn. O wiedersehn! o wiedersehn! O himmelreiche stunde! Wie stieg ich deinen armen zu, Unsterblich ich, unsterblich du1 O balsam meiner wunde. 8 Dann schau und bet ich an mit dir; Wir beid ein herz; dann singen mir Von weggeweinten leiden, Und von der tugend hohen lohn, Sind freud und dank und schmecken schon Der auferstehung freuden. 9 Ja jubeltag, du kommst heran, Wo ich im fleisch Gott schauen kan, Mit dir gelibte seele; Mit dir, Mit dir wrd auferstehn, Mit dir durch alle himmel gehn, O mir entrißne seele! 10 Gedanke der unsterblichkeit, Zerstreue jede dunkelheit: Gieb muth mir, wenn ich wanke! Schwäch der betrübniß leidenschaft, Erfülle mich mit heldenkraft, Hochheiliger gedanke! Languages: German
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Da stehen wir, die deinen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #549 (1826) Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Da stehen wir, die deinen, Unendlicher, und weinen Ein grablied an der gruft. Wir singen auf vom staube, Hohl wie die turteltaube Aus unwirthbaren wäldern ruft. 2 Fließt nur, ihr thränen fliesset, Ein sterblicher beschliesset Des lebend kurzen lauf. O du, die ihn ernährte, Nim, mütterliche erde, Dein kind in deine arme auf. 3 Sey ihm ein schwanen-bette, Nachtvolle grabesstätte, Und deck' ihn kühlend zu. Er schlafe hier im frieden den balsam-schlaf des müden, Des kranken lang-erleufzte ruh. 4 Verbergt euch, ihr gebeine, In diesem stillen haine Vor frost und sonnenglut. Ihr stürme brauf't gelinde, Und wehet sanft, ihr winde, Wo eines christe asche ruht. 5 Senkt nun den leichnam nieder Zum staube seiner brüder, Wo ihn kein schmerz erweckt; Wo keine wuth der seuchen, Kein fieber, röcheln, keuchen, Den schwachen leib auf soltern streckt. 6 Nun dann, vermischt euch immer, Der morschen hütte trümmer, Mit moder, staub und sand, Verwese, stille zähre, Die dem gefühl zur ehre, Noch am gebrochnen auge stand. 7 Einst lebt er ohne thränen, Wann die posaunen tönen, Und eine welt erwacht. Heil diesem todten staube! (So triumphirt der glaube.) Auch er erwacht! auch er erwacht! 8 Nun schauet uaf, betrübte1 Dort wandelt der geliebte Nach finsterniß im licht. Vergönnet ihm die freude, Gebietet eurem leide, Und wischt die zähren vom gesicht. 9 Wir aber stehn und weinen An modernden gebeinen, Noch pilgrime der zeit: Und gehn auf dornenwegen Der offnen gruft entgegen, Und dir, furchtbare ewigkeit! Languages: German
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Wann mein stündlein vorhanden ist

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #604 (1826) Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Wann mein stündlein vorhanden ist, Und ich soll fahr'n meine strasse, So leit du mich Herr Jesu Christ, Mit hülf mich nicht verlasse: Mein seel an meinem letzten end Befehl ich, Herr, in deine händ, Du wirst sie wohl bewahren. 2 Mein sünd mich werden kränken sehr, Mein g'wissen wird mich nagen, Dann ihr sind viel wie sand am meer, Doch will ich nicht verzagen, Gedenken will ich an dein'n tod, Herr Jesu, deine wunden roth, Die werden mich erhalten. 3 Ich bin eine glied an deinem leib, Deß tröst ich mich von herzen, Von dir ich ungescheiden bleib, In todes-noth und schmerzen. Wann ich gleich sterb, so sterb ich dir, Ein ew'ges leben hast du mir Mit deinem tod erworben. 4 Weil du vom tod erstanden bist, Werd ich im grab nicht bleiben, Mit höchster trost dein auffahrt ist, Todsfurcht kan sie vertreiben: Dann wo du bist, da komm ich hin, Daß ich stets bey der leb und bin, Drum fahr ich hin mit freuden. 5 So fahr ich bin zu Jesu Christ, Mein arm thu ich ausstrecken, Ich schlafe ein und ruhe fein, Kein mensch kan mich aufwecken; Dann Jesus Christus, Gottes Sohn, Der wird die himmels-thür aufthun, Mich führ'n zum ew'gen leben. Languages: German
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Ich eile meinem grabe zu

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #571 (1826) Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Ich eile meinem grabe zu, Ein schritt so bin ich erde, Ach! meine zuflucht, Gott, bist du, So oft ich zaghaft werde. Was ist die zeit in der ich bin? Sie fährt ja wie ein strom dahin, Der niemals widerkehret. 2 Von allem, das von jugend an, Mit müh und schweiß erreget, Ist nichts, das mich erretten kan, Wenn meine stunde schläget. Ich sey geehrt, arm oder reich, Mich macht der tod den andern gleich, Die längst die erde decket. 3 Ich fühle schon des todes macht, Die dieses haus zerstöhret, So bald in finsterniß und nacht Mein leib zurücke kehret. In meinen glidern trag ich schon Verwesung, meines abfalls lohn, Die strafe meiner sünden. 4 Ach, welch ein fürchterlicher blick! Wir, die noch heute blühen, Gehn morgen in den stoub zurück, Wir steben und entfliehen. Der mensch, der hier so viel besaß, Verwelket wie ein leichtes gras Auf dächern, eh' es reifet. 5 Ein sarg verschließt den überrest Von modernden gebeinen, Und sien zerbrochnes haus verläßt Der geist, um zu erscheinen, Wo ihm des Ewigen gericht Ein unpartheyisch urtheil spricht, Belohnet oder strafet. 6 Jedoch, was fürchten wir die gruft, Als wären wir noch heiden; Er, der uns von der erde ruft, Führt durch den tod zur freuden. Wer glaubt, der bleibt und stirbet nicht, Ob er gleich stirbt, tod und gericht Drohn ihm nicht ew'ge strafen. 7 Besiegt hat tod und grab des held, Da er für uns gestorben, Er hat das leben hergestellt Und hoffnung uns erworben; Das so, wie ihn kein grab mehr deckt, Der christ, aus seinem grab erweckt, Zum leben auferstehe. 8 So laß, nach deiner weisheit rath, Herr! meine stunde kommen. Du bist, der selbst den weg betrat, Beschützer deiner frommen! Mit dir, mein Jesu! schlaf ich ein; Auf dich will ich begraben seyn, Durch deinen arm erwachen. Languages: German
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Mein Lebens-Fürst! zeig mir

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #588 (1826) Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Mein Lebens-Fürst! zeig mir In deines Geisteslichte. Wie das, was zeitlich ist, So gar vergänglich sey; Wie alles seinen zoll Der eitelkeit entrichte; Wie auch das beste nicht Von der verwesung frey; Ja wi ich selbst ein raub Des moders werden müß: Die stunde weiß ich nicht, Doch ist der tod gewiß. 2 Nim eitle hoffnung weg Zu einem langen leben, Die eine mutter ist Verwegner sicherheit: Laß meine sorge seyn, Mich dir zu übergeben: Dein wille sey meine will In dieser lebens-ziet Wird hier die glaubens kraft Zur heil'gung angewendt, So ist ein sel'ger tod Der christen lebens-end. 3 Laß mich, o Herr! mir selbst, Und allen andern dingen, Noch eh ich sterben muß, Recht abgestorben seyn: Laß mich mit allem ernst In die verleugnung dringen, Daß ich was bessers wähl, Als welt und falschen schein; Und wann ich mich von ihr, Durch täglich sterben, trenn, Ich meinen sterbens-tag Getrost erwarten könn. 4 Je mehr sich aber wird Mein letztes stündlein nahen, Je welter nah auch du Mit deiner gnad herzbey; Laß sie, wann ich gesund Und krank bin, mich umfahen, Gieb, daß die letzte zeit Bey mir die beste sey: Vermehre mir als dann Die zeichen deiner lieb, Daß fluch und sünde nicht Mein sterbend herz betrüb. 5 Gieb mir in meine brust, Eh sie der tod versehret, Noch einen lichten strahl Der frohen ewigkeit, Die allen rest der lust Zum irdischen verzehret, Und das verlange schäft Nach jener himmelsfrued, Von welcher ich bereits Den vorschmack hier genieß, Und die mich krönen wird, Wann ich die augen schließ. 6 Und wann ich alles muß Zuletzt im tode lassen, So wolst du bey mir stehn, Und mir mein alles seyn; Führ mich durchs todesthal Und dessen raube strassen, Herr! der du mich erlöst, Zu deine himmel ein: Dir übergeb ich mich Im leben und im tod, So bleib ich dein mit leib Und seel, du bleibst mein Gott. Languages: German

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