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O süsser stand, o selig leben

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #304 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 O süsser stand, o selig leben, Das aus der wahren einfalt quillt, Wenn sich ein herz Gott so ergeben, daß Christi sinn es ganz erfültt; Wenn sich der geist, nach Christi bilde, In licht und recht hat aufgericht't, Und unter solchem klaren schilde Durch alle falsche höhen bricht. 2 Was andern schön und lieblich scheinet, Ist solchem herzen kinder-spiel, Was mancher für unschuldig meynet, Ist solchem herzen schon zu viel; Warum? es gilt der welt absagen, Hier heißts: rührt kein unreines an. Das kleinod läßt sich nicht erjagen, Es sey denn alles abgethan. 3 Die himmels-kost schmeckt viel zu süsse Dem herzen, das in Jesu lebt. Die braut bewahrt haupt, herz und füsse; Und wo ihr etwas noch anklebt, Das zu dem glanz der welt gehöret, Das ist ihr lauter höllen-pein; Und, wo sie recht in gott einkehret, Da macht sie sich von allem rein. 4 Die einfalt christi schleißt die seele Vor allem welt-getümmel zu! Da sucht sie in der dunkein höle, In Horeb, Gott Und ihre ruh: Wenn sich das heuchelvolk in lüsten Der welt und ihrer eitelkeit, Auch wohl bey gutem schein, will brüsten: Fühlt jene kampf und harten streit. 5 Die einfalt weiß von keiner zierde, Als die im blute Christi liegt, Die reine himmlische begierde Hat solche thorheit schon besiegt: An einem reinen Gottes-kinde Glänzt Gottes name schön und rein; Wie könt es denn vom eiteln winde Der welt noch eingenommen seyn? 6 Von sorgen, noth und allen plagen, Damit die welt sich selbst ansfcht, Vom neid, damit sich andre tragen, Weiß Christi sinn und einfalt nicht, Den schatz den sie im herzen heget, Behält sie wider allen neid: Ist jemand,der lustdazu träget, Das macht ihr lauter herzens-freud. 7 O schönes bild, ein herz zu schauen, Das sich mit Christi einfalt schmückt: Geht hin, ihr thörichten jungfrauen, Harr't nur bis euch die nacht berückt. Was sind die lampen ohne öhle? Schein ohn einfalt und Christi sinn; Sucht doch was bessers für die seele, Und gebt der welt das ihre hin. 8 Ach Jesu! drücke meinem herzen Den sinn der lantern einfalt ein: Reiß aus, ob schon mit tausend schmerzen, Der welt ihr wesen, tand und schein. Des alten drachen bild und zeichen Trag ich nicht mehr; drum laß mich nur Der einfalt zier und schmuck erreichen: Das ist die neue creatur. Languages: German
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Ein's ist noth! ach! Herr, dies eine

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #284 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Eins ist noth! ach! Herr dis eine Lehre mich erkenne doch: Alles andre, wie's auch scheine, Ist ja nur ein schweres joch, Darunter das herze sich naget und plaget, Und dennoch kein wahres vergnügen erjaget. Erlang ich dies eine, Das alles ersetzt, So werd ich mit einem in allem ergetzt. 2 Seele, wilst du dieses finden, Suchs bey keiner creatur! Laß was irdisch ist, dahinten, Schwing dich über die natur, Wo Gott und die menschheit in einem vereinet, Wo alle vollkommene fülle erscheinet, Da, da ist das beste, nothwendigste theil, Mein ein und mein alles, mein seligstes heil. 3 Wie Maria war beflissen Auf des einigen genieß, Da sie sich zu Jesu füssen Voller andacht niederließ. Ihr herze entbrannte, dis einzig zu hören, Was Jesus ihr Heiland sie wollte belehren. Ihr alles war gänzlich in Jesum versenkt, Und wurde ihr alles in einem geschenkt. 4 Also ist auch mein verlangen, Liebster Jesu, nur nach dir, Laß mich treulich an dir hangen, Schenke dich zu eigen mir. Ob viel auch umkehrten zum grössesten haufen, So will ich dir dennoch in liebe nachlaufen; Denn dein wort, o Jesu, ist leben und geist, Was ist wohl, das man nicht in Jesu geneußt? 5 Aller weisheit höchste fülle In dir ja verborgen liegt. Gib nur, daß sich auch mein wille Fein in solche schranken fügt, Worinnen die demuth und einfalt regieret Und mich zu der weisheit, die himmlisch ist, führet. Ach! wenn ich nur Jesum recht kenne und weiß, So hab ich der weisheit vollkommenen preis. 6 Nichts kan ich vor Gott ja bringen, Als nur dich, mein höchstes gut: Jesu, es muß mir gelingen, Durch dein theur vergoßnes blut. Die höchste gerechtigkeit ist mir erworben, Da du bist am stamme des creutzes gestorben: Die kleider des heils ich da habe erlangt, Worinnen mein glaube in ewigkeit prangt. 7 Nun so gib, daß meine seele Auch nach deinem bild erwacht, Du bist ja, den ich erwähle, Mir zur heiligung gemacht. Was deiner zum göttlichen wandel und leben, Ist in dir, mein Heiland, mir alles gegeben: Entreisse mich aller vergänglichen lust, Dein leben sey, Jesu, mir einzig bewußt. 8 Ja, was soll ich mehr verlangen? Mich beshwemmt die gnadenfluth, Du bist einmal eingegangen In das heilge durch dein blut; Da hast du die ewge erlösung erfunden, Und mich von der höllischen herrschaft entbunden: Dein eingang die völlige freyheit mir bringt, In kindlichem geiste das Abba, nun klingt. 9 Himmlisch leben, fried und freude Jetzo meine seele rührt, Weil auf eine frische weide Mein Hirt, Jesus, mich gefuhrt, Nichts süssers kan also mein inneres laben, Als wenn ich nur, Jesu, dich immer soll haben; Nichts. nichts ist, das also mich innig erquickt, Als wenn ich dich, Jesu, im glauben erblickt. 10 Drum auch, Jesu, du alleine Sollst mein ein und alles seyn. Prüf, erfahre, wie ichs meyne, Tilge allen heuchelschein: Sieh, ob ich auf bösem, betrüglichem stege, Und leite mich, Höchster! auf ewigem wege; Gib daß ich hier alles nur achte für koth, Und Jesum gewinne: dis Eine ist noth! Languages: German
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Jesus selbst, mein Licht, mein Leben

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #297 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Jesus selbst, mein licht, mein leben, Jesus, meiner seelen zier, Spricht: kommt her, lernt all von mir, Jesus, dem ich mich ergeben; Mein heil, gerechtigkeit, Und lehrt mich die frömmigkeit. 2 Ach! wie ist mein herz verderbet, Wie vest hält das sündenband Leib und seel, sinn und verstand! Was von Adam angeerbet, Sündlich wesen, fleisch und blut, Raubt der seele geist und muth. 3 Mein Gott, hilf du mir ausrotten Alles unkraut, haß und neid, Hochmuth, ungerechtigkeit; Laß den satan mich nicht spotten; Mache mein herz täglich neu, Und von aller bosheit frey. 4 Wohne du in meinem herzen? Würke lieb und freundlichkiet Samt geduld und frömmigkeit; Gib mir lindrung in den schmerzen; Mehre hoffnung, redlichkeit, Wahrheit und gerechtigkeit. 5 Laß mich dir zu ehren leben, Jesu meines herzens licht, Du mein trost und zuversicht, Ich will mich dir ganz ergeben; Hilf mir sterben dieser welt; Laß mich thun, was dir gefällt. 6 Führe mich auf deinen wegen, Gib mir deinen guten Geist, Der mir hülf und beystand leist; Laß mich deine gnad und segen Stets empfinden früh und spat, Segne denken, wort und that; 7 Bis ich endlich werde kommen, Aus der unvollkommenheit, Zu des himmels herrlichkeit; Da ich denn, mit allen frommen, Deine grosse gütigkeit Preisen will in ewigkeit. Languages: German
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O Gott! der du mein Vater bist

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #302 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 O Gott! der du mein Vater bist, Und schenkest, was mir nöthig ist, Mein leben steht in deine hand, Mein odem ist dein gnaden-pfand, Du liebtest mich von ewigkeit Mit mehr als muttezährtlichkeit. 2 Ach! kehr dein antlit nun zu mir, Und dämpf die fleischlich begier, So mich zum eitein hochmuth treibt, Der niemals ohne thorheit bleibt; Wenn sich der stolz in mir erhebt, Da schenke, was ihm widerstrebt. 3 Laß meine seele neidrig seyn, Und hülle sie in demuth ein, Du richtest den auf, der sich büket, Wer wich erhöht, Wird unter drückt: Zum argen sey bey mir kein raum, Halt mein gemüthe vest im zaum. 4 Herr, hilf du selbst den armen geist Von dem, was falsch vergnügen heißt, Bebüte mich vor schnöder lust, Reiß die gedanken aus der brust, Dei unrein sind, und leicht entstehn, So bald die augen irre gehn. 5 Vertilg in mir der unzucht gift, Das andre sünden übertrift: Wer sonst verbricht, verschuldt sich sehr, Ein hurer sündigt zwiesach mehr, Er machet seinen leib gemein, Das hearz zum sit der höllen-pein. 6 Wach über mich bey tag und nacht, Und hintertrieb des keindes macht, Der ehrbarkeit und keusche zucht Durch böse brunst zu fällen sucht, Und, wenn er eine glut erweckt, Die seel in das verderben steckt. 7 Entzieh dem allen mein gesicht, Was gegen deine liebe ficht! Die sey mein schutz und steter brandt, Thu ärgenissen widerstand, Schließ meine sinne davor zu, Versetze mich in heilge ruh. 8 herr, rein'ge mich am innern theil; Mach meine seele völlig heil, Die glieder im versuchungs-streit Zu wassen der gerechtigkeit; Führ du an meiner statt den krieg, Und gib mir den erwünschten sieg. 9 Wenn deine furcht den wandel zähmt, So ist der muth nicht unverschämt; Ein freches auge weichet fort, Das ohr beliebt kein geiles wort, Der mund spricht nichts, Was schandbar heißt: Das wirk in mir durch deine Geist! Languages: German
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Herr, deine rechte und gebot

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #288 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Herr, deine rechte und gebott, Darnach wir sollen leben, Wolst du mir, o getreuer Gott, Ins herze selber geben: Daß ich zum guten willig sey, Mit sorgfalt und ohn heucheley, Was du befiehlst, vollbringe, 2 Gib, daß ich dir allein vertrau; Allein dich fürcht und liebe, Auf menschen-hülf und trost nicht bau, In deiner furcht mich übe, Daß grosser leute gnad und gunst, Gewalt, macht, reichtum, wit und kunst, Mir nicht zum abgott werde. 3 Hilf, daß ich deinen gnadebund Aus deinem wort erkenne, Auch nicht unnützlich mit dem mund, herr, deinen namen nenne; Daß ich bedenke alle tag, Wie stark mich meine tauf-zufag Zu deinem dienst verbinde. 4 Laß mich am tage deiner ruh Mit andacht vor dich treten, Die zeit auch heilig bringen zu Mit danken und mit beten: Daß ich hab alle lust an dir, Dein wort gern höre, und dafür Herzinniglich dich preise. 5 Die eitern, lehre, obrigkeit, So vorgesett mir werden, Laß mich ja ehren allezeit, Daß mir wohl geb auf erden; Für ihre treu und fleiß laß mich, Auch wenn sie werden wunderlich, Gehorsam seyn und dankbar. 6 Hilf, daß ich nimmer eigne rach, Aus zorn und feindschaft übe; Dem, der mir anthut trotz und schmach, Verzeihe, und ihn lieb; Sein glück und wohlfahrt jedem gönn, Auch schau, ob ich ihm dienen könn, Und thu es dann mit freuden. 7 Unreine werk der finsterniß Laß mich mein lebtag meiden, Daß ich nicht für die lustseuch müß Der höllen quaal dort leiden; Scaff in mir, Gott, ein reines herz Daß ich schandbare wort und scherz, Nebst anders sünden, fliehe. 8 Gib, Herr, daß ich mich redlich nehr, Und böser ränke schäme; Mein herz vom geitz und unrecht kehr, Auch nichts durch list hinnehme; Und von der arbeit meiner händ, Was übrig ist, auf arme wend, Und nicht auf pracht und hoffarth. 9 Hilf, daß ich meines nächsten glimpf Zu retten mich befleisse, Von ihm abwende schmach und schimpf; Doch böses nicht gut heisse. Gib, daß ich lieb aufrichtigkeit, Und abscheu habe jederzeit An lästerung und lügen. 10 Laß mich des nächsten haus und gut Nich wünschen noch begehren: Was aber mir von möthen thut, Des wolst du mich gewähren; Doch, daß es niemand schädlich sey, Ich auch ein ruhig herz dabey, Und deine gunst behalte. 11 Ach! Herr, ich wolte deine recht', Und deinen heilgen willen, Wie mir gebühret, deinem knecht, Ohn mangel gern erfüllen; So fühle ich, Was mir gebricht, Und wie ich das geringste nicht Vermag aus eignen kräften. 12 Drum gib du mir von deinem thron, Gott Vater, gnad und stärke; Verleib, o Jesu, Gottes Sohn, Daß ich thu rechte werke; O heilger Geist, hilf daß ich dich Von ganzem herzen, und als mich, Ohn falsch, den nächsten liebe Languages: German
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Keuscher Jesu, hoch von adel

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #299 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Keuscher Jesu, hoch von adel, Unbeflecktes Gottes Lamm, Züchtig, heilig, ohne tadel, Du mein reiner bräutigam! O du krone keucher jugend! Schenke mir die reine tugend, Daß ich theild, keusch und rein, Wie du warest, möge seyn. 2 Darf ich dir in wehmuth kalgen Meinen tiefen jammerstand? Ach, fast schäm ich michs zu sagen: Doch dir ist es schon bekant, Wie meine ganzes herz bestecket, Und ganz voll von unflath stecket, Der den geist, wie tödtend gift, Schon von mutter leibe trift. 3 Mir ist, Jesu, angeboren Sündenwust, umreinigkeit, Aber du bist auserkohren, Unbeflecket ist dein kleid; Du hast nichts von dem verderben, Das die menschen-kinder erden; Du bist von dem reinen Geist, Den der himmel heilig preißt. 4 Was natur in mir verdoben, hat der reine keuschehitsruhm Deiner menschheit mir erworben, Denn du bist mien eigenthum, O du unbeflcktes wesen! Laß mich doch durch dich genesen: Mehr als engel-reines Lamm, Tilge meinen sünden schlamm. 5 Hat was böses angestiftet Dieser abgrund schnöder lust, Und mir leib und seel vergiftet, Wie dier alles wohl bewußt, Weil begierden und geberden Leichtlich angeflammet werden, Wo der reine Gottes Geist Nicht im herzen meister heißt; 6 O so wollst du mich vertreten, Du, der sünder gnaden-thron; Deine thränen, Herr, dein beten Tilge den verdienten lahn: Soll es nach dem rechte gehen, O! so ists um mich gescheben, Dein für mich vergoßnes blut Sey für diese wunden gut! 7 Sollen nur dein antlitz schauen, Die von herzen keusch und rein; O, so werden ja mir grauen Sinken zu der höllen pein, Die mit unverschämtem herzen Ihre reinigkeit verscherzen Drum, Herr Jesu! steh mir bey, Mach mich dieser hande frey. 8 Wird mirs nicht von oben geben Deiner gnade überfluß, So kan ich nicht züchtig leben; O! drum fall ich dir zu fuß. Du mußt reine herzen schaffen, Rieche mir der keuschheit wassen: Ach! mein Heiland, stoß mich nicht Weg von deinem angesicht. 9 Gib, daß unverfälschter glaube Mich vom unflat mache rein, Und der Geist, die reine taube Rahm mein herz zur wohnung ein; Laß mich stets in busse kampfen, Und die bösen lüste dämpfen, Auch die neue creatur Zeige mir die keuschheits spur. 10 Hilf, daß satan nicht besitze Mich als sein unreines haus, Noch mit seiner glut erhitze; Treib ihn völlig von mir aus, Daß er nicht den leib anstecke, Geist und seele nicht beflecke; Halt von seiner teufeley Mir auch die gedanken frey. 11 Alle schnöde unzuchts-flammen Hilf, durch deine Gotteskraft, In mir tilgen und verdammen: gib, was zucht und ehre schaft: Meine lenden, meine nieren Laß den gurt der keuschehit zieten; Reiner zweig aus Davids stamm, Sey allein mein bräutigam. 12 Fasse mich mit deiner liebe, Und vermähle dich mit mir, Laß mein herz mit keuschem triebe Seyn erfüllet für und für: Meine sinnen und gedanken Halt stets in zucht und schanken! Deine keusche liedesglut Ist stets vor verfuhrung gut. 13 Hilf, daß ich an deinem leibe, O mein auserwähltes licht! Stets ein reines glied verbleibe: Ach, verhüte, daß ich nicht Durch veführische geberden Mög ein glied des satans werden: Laß mich seyn ein rein gefäß, Deiner herrlichkeit gemäß. 14 Mache mich zur saubern hütte, Da du gehest aus und ein, Hilf, daß ich niemals verschutte Deiner gaben glanz und schein; Laß mich ja das nicht verlieren Womit du mich wollen zieren; Laß mich, dir zum preis allein, Dien verschloßner garte seyn. 15 Laß mich zucht und keuschheit scheiden Von unsaubter geister schaar, Wie auch von unreinen heiden: Setze du mich ganz und gar, Dir zum vesten pfand und siegel, Sey mir ein verwahrter tiegel: Laß mich, Jesu, dir allein Und sonst niemand offen seyn. 16 Mach in keuscher glaubenstreue Mich dir gänzlich angenehm, Daß mich nicht als koth auspeye Dort dein neu Jerusalem; Diese thore, diese gassen Können nichts unreines fassen: Wer den pallast will besehen, Der muß weiß gekleider gehn. 17 Hilf, daß ich dir mög anhangen, Als ein geist, ein herz, ein leib, Auch ganz innig dich umfangen, Und dir stets vereinigt bleib; Ja recht brünstig dir nachlaufe, Weil schon in der heilgen taufe Du zu wahrer heiligkeit Mich gewaschen und geweiht. 18 Weil du meinen leib willst ehren, Daß er dir ein tempel sey, Und den gänzlich willst verheeren, Der denselben birhct entzwey: Also sey, was du geehret, Nie durch unkeuschhiet zerstöret; Alles, alles bleibe rien, Was dir soll ein tempel seyn. 19 Nun, mein liebster, der du weidest Unter rosen reiner zucht, Keine geilheits-nesseln leidest, Dein kuß reine lippen sucht: Du solt stets, vor andern allen Meinen augen wohl gefallen; Laß denn auch bey mir nichts ein, Was dir könte widrig seyn. 20 Du hast dich mit mir vermählet, Dein Geist ist mein unterphand, Auch ich habe dich erwählet, Und mit herzen, mund und hand Meine treue dir geschwaren, Dich allein hab ich erkohren: Es wiss' alle creatur: Jesum, Jesum lieb ich nur. Languages: German
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Herr Jesu, gnadensonne!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #291 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Herr Jesu, gnadensonne! Wahrhaftes lebens-licht! Laß leben, licht und wonne, Mein blödes angesicht Nach deiner gnad erfreuen, Und meinen geist erneuen, Mein Gott Versag mirs nicht. 2 Vergib mir meine sünden, Und wirf sie hinter dich, Laß allen zorn verschwinden, Dein heil erfreue mich; Laß deine friedensgaben Mein armes herze laben, Ach, Herr! erhöre mich. 3 Vertreib aus meiner seele Den alten Adams sinn, Damit ich dich erwähle, Und ich mich künstig hin Zu deinem dienst ergebe, Und dir zu ehren lebe, Weil ich erlöset bin. 4 Befördre dein erkenntniß In mir, mein seelen-hort. Und öffne das verständniß Durch dein heiliges wort, Damit ich an dich gläube Und in der wahrheit bleibe, Zu trotz der höllen-pfort. 5 Tränk mich an deinen brüsten, Und creutzge mein begier Samt allen bösen lüsten, Auf daß ich für und für Der sünden-welt absterbe, Und nach dem fleisch verderbe, Hingegen leb in dir. 6 Ach zünde deine liebe In meiner seelen an, Daß ich aus innerm triebe Dich ewig lieben kan, Und dir zum wohlgefallen Beständig möge wallen Auf rechter lebens-bahn. 7 Nun, Herr, verleih mir stärke, Verleih mir kraft und muth; Denn das sind gnadenwerke, Die dein Geist schafft und thut; Hingegen meine sinnen, Mein lassen und beginnen Ist böse und nicht gut. 8 Darum, du Gott der gnaden, Du Vater aller treu, Wend allen seelen-schaden, Und mach mich täglich neu, Gib daß ich deinen willen Gedenke zu erfüllen, Und steh mir kräftig bey. Languages: German
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Fort, fort, mein herz,! zum himmel!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #286 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Fort, fort, mein herz! zum himmel! Fort, fort, zum Lamme zu! In diesem welt-getrümmel Ist für dich keine ruh: Dort wo das Lamm stets weidet, Ist deine stadt bereitet: Da, da ist deine ruh. Fort,fort, um Lamme zu! 2 Fühlst du dich noch gebunden; Entreiß dich nur beherzt. Das Lamm hat uberwunden, Was deiner seel jett schmert. Wie schwingt es seine fahne dort auf dem siegesplane? Nun blühet deine ruh. Fort, fort, zum Lamme zu! 3 Wie wallt das vaterherze In heisser liebesglut, Der herde todeschmerze, Das unschuldvolle blut Des Lammes hat gedämpfet Den zorn und dir erkämpfet Des Vaters herz zur ruh. Fort, fort um Lamme zu! 4 Es eilet mit erbarmen Der Vater selbst zu dir, Will ewig dich umarment, Setzt dich zur pracht und zier, Schenkt dir die reine seide, Gerechtigkeit zum kleide. Dis bringet stole ruh. Fort, fort um Lamme zu! 5 Die fülle aller gnaden Ergießt sich dir zu gut. Hier kan dein herz sich baden Schneeweiß im Lammes-blut, Auch sind allhier die gaben, Die seele recht zu laben, Licht, leben, freud und ruh. Fort, fort um Lamme zu! 6 Wie groß ist deine würde, O auserwählte seel1 Der Herr ist selbst dein hirte. Dein Lamm, Immanuel, Dein Bräutigam, dein leben, Hat sich dir ganz er geben Zur ewgen süssen ruh. Fort, fort um Lamme zu! 7 Nim ihm mit taubenaugen Das herz, und lege dich, An seine brust zu saugen Den gnadenstrom, der sich Kristallenklar ergiesset, Der seel und geist durchsüsset; Hier ist die süßte ruh. Fort, fort um Lamme zu! 8 O Lamm, auf Zions hügel, Wie herrlich stehst du aus! Ach hätt ich adiersflügel, Ich eilte heut nach haus Wo mit triumph und prangen Die deinen dich umsangen, In höchstvollkommner ruh. Fort, fort um Lamme zu! 9 O hätt ich dich im schauen Mein holder bräutigam! Gründ ich auf jenen auen Schon bey dir liebstes Lamm, Mit denen, die du seidest, Und selbst zum brunnen leitest, Zur quell der ewgen ruh. Fort, fort um Lamme zu! 10 Jedoch soll mein verlangen In deinem willen ruhn, Mein herz soll an dir hangen, Und was du sagest, thun. Ich will hir wartend stehen, Bis mich dein mund heißt geben: Fort, fort, zu deiner ruh, Zu mir, dem Lamme zu. Languages: German
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Gott, der du heilig bist

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #287 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Gott, der du heilig bist, Wer soll'n auch heilig leben, Und unsre leiber dir Zum opfer ganz ergeben, Das da leabendig ist: Ach! wie hat böse lust Doch unser herz befleckt Mit vielen sünden-wust! 2 Vor deinem richter-stuhl Kan ja kein mensch bestehen. West du die fleischlichen Begierden willst ansehen, Zusamt der eitelkeit Die unser herz ansicht; ein greuel sind wir herr, Vor deinem angesicht. 3 Drum hilf uns böse lust, Durch deines Geistes stärke, Bezwingen, und mit ernst stets fleihen fleisches werke; Damit der glaub und geist Behalten sieg und macht, Und dein hochheil'ger will Von uns hier werd vollbracht. 4 Verbinde du dich selbst Mit unserm geist und seelen, Daß wir des schmalen wegs Zum leben nicht versehlen: Nim weg, was unrein ist Und wider dein zebot! Damit nichts sündliches Uns stürze in den tod. 5 Ach! laß dein Gottes-bild In uns von neuem prangen; Zu dir nur und dem Lamm Steh unser ganz verlangen: Befreye unsern geist Von schnöder luste pein, Und laß uns göttlicher Natur theilhaltig seyn. 6 Nim uns zum tempel ein, O Herr, nach leib und seele Ach! heilg' uns durch und durch, Und dich mit uns vermähle In Christo, unserm Herrn, Dem keuschen Jungraun-sohn, Den nur ein reines herz Wird schaun in seiner kron. Languages: German
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Herr, du stellst mit deinen willen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #289 (1826) Topics: Vom Christlichen Leben and Wandel Lyrics: 1 Herr, du stellst mir deinen willen In den zehn geboten für. Diesen möglichst zu erfüllen, Würke nun dein Geist in mir; Daß ich das gebotne fasse, Und auch das verbotne lasse. 2 Laß mich dich allein verehren, Du bist Gott, und keiner mehr, Welchem lieb und furcht gebören. Gib, daß ich auf nichts so sehr, Als auf deine huld vetraue, Und mir keinen abgott baue. 3 Deinen namen laß mich greisen Mit dem munde, mit er that, Durch gebet und dank erweisen, Wie man ihn zu ehren hat. Fluchen, schwören, zaubereyen, Laß mich, Herr, mit ernste scheuen. 4 Deinen tag recht zu begehen Heilige mir herz und sinn. Laß dein wort mich recht verstehen, Und wenn ich ein hörer bin, Hilf damit ich mich befleisse, Daß ich auch ein thäter heisse. 5 Gib, daß ich die eitern liebe, Auch die statt der eltern sind, Und mich in gehorsam übe, Daß ich auch den segen find, Und denselben nicht verscherze Durch ein widerspenstig herze. 6 Zort und mißgunst, hassen, neiden, Eig'ne rache, zank und streit Lasse mich beständig meiden, Auch die unversöhnlichkeit, Daß mich keine laster stürzen, Die das leben mir verkürzen. 7 Schenke mir ein keusches herze Und vewahr durch deinen Giest Meinen mund vor geilem scherze, Weil mein leib dein temple heißt; Laß mich ihn auch selber ehren, Nicht durch fleisches-lust zerstören. 8 Hast du mir mein theil bescheiden, Laß mich auch dabey beruhn, Und viel lieber unrecht leiden, Als jemanden unrecht thun, Daß ich schlecht und recht hier wandle Mir dem nächsten redlich handle. 9 Laß mich alle falschheit meiden, Und ein feind der l¨gen seyn, Meinen nächsten nicht beneiden, Noch mich seines falles freun; Gib daß ich die wahrheit liebe, Und in redlichkeit mich übe. 10 Ist mein herz voll böser tücke, Reitt mich angerbte lust, Hilf, daß ich sie unterdrücke, Und des alten Adams wust, Den ich in dem fleische finde, Täglich tödt und überwinde. 11 Die begierden zu bezähmen, Gib mir deines Geistes kraft, Laß mich wohl zu herzen nehmen, Was mir dein gesetze schaft, Daß ich auch nicht was begehre, Was dir, Herr, zuwider wäre. 12 Nun du hast mir fluch und segen, Tod und leben vorgestellt, Laß mich alles wohl erwegen, Daß die wahl aufs beste fällt, Und ich deinem zorn entgehe; Stets in deiner gnade stehe. Languages: German

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