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Mein herze sei zufrieden

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #403 (1826) Topics: Vom Creutz und Leiden Lyrics: 1 Mein herze sey zufriden, Und stell dein trauren ein: Du muß nicht gliech ermüden, Nach so verzaget seyn, Wenn dich ein unglück drückt; Nein, laß dir stets in allen Mit freuden wohlgefallen, Wie es Gott mit dir schickt. 2 Gott sucht durch creutz und plagen Dein bestes allezeit; Du weist, bey guten tagen Lebst du in sicherheit; Bist voller sündenlust; Hängst an den eitelkeiten, Die dich also verleiten, Daß du zur höllen mußt. 3 Wenn aber je zuweilen Ein creutz beschweret dich, Pflegst du zu Gott zu eilen, Dein geist ermuntert sich, Dein beten hat mehr kraft, Du lernest auf Gott bauen, Ihm in geduld vertrauen, Bis er dir hülfe schafft. 4 Drum sey nur gutes muthes, Mein herz, in deiner noth, Weil dadurch so viel gutes dir thut der fromme Gott; Klag ihm nur deine pein: Vor ungeduld dich hüte, Und hoff auf seine güte; So wirst du selig seyn. 5 Laß Gott, wie er will, machen, Und tadle ihn ja nicht; Befiel ihm deine sachen: Er weiß, was dir gebricht; Und wird nach seiner true, Durch seine hand und thaten, Dir wissen wohl zu rathen, Und h¨lfreich stehen bey. 6 Wenn Gott auch lang ausbleibe, Must du doch warren sein; Du weist, wie er aus liebe Auch öfters wartet dein; Je länger wehrt das leid, Je besser es sich endet, Und wenn Gott h¨lfe fendet, Je mehr sie dich erfreut. 7 Darum solt du nicht sorgen In langer creutzes-pein; Vielleicht kan dir schon morgen Nach wunsch geholfen seyn. Gott ist niemals so nah, Als wenn die noth sich mehret; Wenn menschen-rath aufhöret, Ist seine hülfe da. 8 Wer Gott in allen dingen, Getrost vertrauen kan, Dem wird es nie mißlingen, Gott nimmt sich seiner an: Denn wo er ihn verließ, So müßte sein wort trügen: Drum, weil Gott nicht kan lügen, Hilft er ihm ganz gewiß. 9 Es ist niemals geschehen, Daß ein geplagter christ, Wenn er auf Gott gesehen, Zu schanden worden ist: Gewiß ist, daß sich Gott nicht unsern Vater nennt, Wenn er nicht wollt nock könte Uns helfen in der noth. 10 Mein herz von diesem allen Nim trost in deiner noth: Wenn dich das creutz befallen, Dann traue deinem Gott, Dein Vater kan und will Raht schaffen deinen plagen, Willst du es nur drauf wagen, Und kindlich halten still. 11 Nun Herr! was dir gefället! So mir begegnen soll, Das werd ins werk gestellet: Ich bin der hoffnung voll, Du wirst nach deiner gnad, Geduld und trost verleihen, Zuletzt mich auch erfreuen Durch hülfe in der that. 12 Du wollest mich nur stärken, In meiner blödigkeit, Daß ich mag christlich serken Des creutzes nutzbarkeit, Und daß dessselben pein, Wie seht sie auch betrübet, Demselden, der dich liebet, Muß nütz und heilsam seyn. 13 Weil ich dich auch soll preisen Für creutz und ungemach; Dis aber zu erweisen Allhier bin viel zu schwach; So hilf doch, daß ich dir Im himmel einst mit freuden, Für all mein creutz und leiden Danksage nach gebühr. Languages: German
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Frommes herz, sey unbetrübet

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #389 (1826) Topics: Vom Creutz und Leiden Lyrics: 1 Frommes herz, sey unbetrübet, Und vertraue deinen Gott! Halte still dem, der dich liebet, Der abzehlet deine noth. Laß du deinen Vater walten, Der ja lange haus gehalten: Er ist deine zuversicht, Er verläßt die seinen nicht. 2 Mußt du gleich viel leid erfahren, Wundre dich beswegen nicht, Schaue nur vor alten jahren Aller heiligen geschicht: Ist auch jemand ohne leiden Kommen in den Saal der freuden? Nein, sie haben alle theil, So am creutze, wie am heil. 3 Nim vor dich in allen stücken Deines Jesu lebens-lauf: Nim sein creutz auf deinen rücken, Nim es doch nur willig auf. Gott wird dir, in jenem leben, Seligkeit und himmel geben: Denn du wird auch aller hohn Dir zu einer ehren-kron. 4 Jesus ist durch schweres leiden Gangen ein zur herrlichkeit; Und du woltest nur in freuden Hier zubringen deine zeit? Wahrlich, du mußt hier mit weinen, Wann dir dort das licht soll scheinen: Wenn der knecht ist wie sein herr, Was will denn der knecht ihm mehr? 5 Und was siehest du zurücke Auf das thun der argen welt? Was siehst du auf ihre tücke, Auf das netz, das sie dir stellt? Stehe nur auf das erbarmen, Womit Got dich will umarmen: Nach dem leiden, spott und hahn, Reicht er dir die ehren-kron. 6 Laß den alten drachen wüthen, Laß ihn toben, weil er kan, Laß ihn seine frucht ausbrüten, Daß sein ziel bald nah heran! Gott wird seine zeit schon finden, Ihn mit ketten anzubinden; Denn wird er ihn von dem stuhl Grossen in den feuer-pfuhl. 7 Aber dich wird er erhöhen, Wenn du true verbleiben bist; Du wirst in die freud eingeben, Wenn dein weh vorüber ist: Du wirst in dem freuden-saale Sitzen bey dem abendmahle, Mit der patriarchen schaar, Wenn das heil wird offenbar. 8 Drum laß sie das maaß der sünden, Nach gefallen machen voll, Endlich wird der Herr sie finden Auf der breiten lasterbahn: Laß sie nur so ferner machen, Und zu ihrem unglück wachen. Gott weiß schon maaß, zeit und ziel, Und wird kommen wenn er will. 9 Aber harre du indessen, Leid' und traue deinem Gott; Der wird deiner nicht vergessen, Wird im hunger geben brodt; Er wird dich von allem bösen Mit gar starkem arm erlösen, Daß kein unfall ewiglich Stürz und überwinde dich. 10 Du vielmehr wirst überwinden; Weil dein Jesus dich erhält; Du wirst bey Gott gnade finden, Weil dein wesen ihm gefällt; Er wird hier in allen nöthen, Als dein helfer, zu dir treten, Und dort in der herrlichkeit Wohl belohnen alles leid. Languages: German
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O Trost! mein leiden hat ein ziel

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #408 (1826) Topics: Vom Creutz und Leiden Lyrics: 1 O Trost! mein leiden hat ein ziel, Es soll nicht ewig währen: Ob schon der bosen tage viel, Die noth und angst gebähren: Ob schon die thränen-saat uns drückt, So wird doch bald das, was erquickt, Die freuden-endte kommen, Wenn winter, wind und sturm Ihr enden nun genommen. 2 Den abend weint und klagt mein herz, Des morgens kömmt die freude; Hier wechseln wonne mit dem schmerz, Und loben mit dem leide; Das kurze leiden dieser zeit Ist doch nicht werth der herrlichkeit, Die Gott mir beygeleget, Weil es nach kurzem weh, Viel himmels-früchte träget. 3 Der himmel stürmt nicht allezeit Mit regenund mit blitzen: So läßt Gott in der traurigkeit Nicht stets die seinen sitzen; Wer heute sich in thränen wäscht, Und seinen durst mit wermuth läscht, Kan morgen wieder lachen; Aus dornen kan die hand Des Höchsten rosen machen. 4 Abba, mein Vater, hast du mich, Dein kind so gar vergessen? Wirst du, mein helfer, ewiglich Mich mit dem creutze pressen? Ists aus mit deiner vater-huld, Und soll mich noch die ungeduld Um kraft und glauben bringen? Soll ich mit dir, o Gott, als meinem feinde ringen? 5 Nein, Vatern, nein, du bist kein feind, Mich armen wegzuraffen; Du schlägst zwar, doch ists gut gemeynt: Und kanst auch hülfe schaffen. Du bleibst getreu, und kanst mir nicht Dein freuden-volles angesicht In meiner noth entziehen: Scheint mir dein licht, so muß die nacht der trübsal fliehen. 6 O trost! die bande sind gelös't, Du hast mir zugelprochen, Wie einen seine mutter tröst't, Mein joch hast du zerbrocehn: Ich fliehe, wie dein kind, zu dir, Und du, mein Vater, reichest mir Zur hülfe deine hände: Die tage meiner noth die haben nun ein ende. Languages: German
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Ich hab in Gottes herz und winn

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #393 (1826) Topics: Vom Creutz und Leiden Lyrics: 1 Ich hab in Gottes herz und sinn Mein herz und sinn ergeben. Was böse scheint, ist mir gewinn, Der tod selbst ist mein leben: Ich bin ein sohn Des, der zum thron Des himmels hingerzogen. Ob er gleich schlägt, Und creutz auflegt, Bleibt doch sein herz gewogen. 2 Das kan mir sehlen nimmermehr, Mein Vater muß mich leiben, Wenn er mich wirst ins trübsals-meer, So will er mich nur üben, Und mein bemüth, In seiner güt Gewöhnen vest zu stehen, Halt ich nur stand, Weiß seine hand Mich wieder zu erhöhen. 3 Ich bin ja von mir selber nicht Entsprungen noch formitet, Mein Gott ist der mich zugericht, An leib und seel gezieret: Der seelen sitz, Mit sinn und witz. Den leid mit fleisch und beinen. Wer so viel thut, Daß herz und muth, Kans nimmer böse meynen. 4 Woher wolt ich den aufenthalt In dieser welt erlangen, Ich wäre längstens tod und falt, Wo mich nicht Gott umfangen Mit seinem arm, Der alles warm, Gesund und frohlich machet. Was er nicht hält, Das bricht und fällt, Was er erfreut, das lachet. 5 Zu dem ist weisheit und verstand Bey ihm ohn alle massen, Zeit, ort und stund ist ihm bekant, Zu thun und auch zu lassen, Er weiß wenn freud, Er weiß wenn leid Uns seinen kindern diene: Und was er thut, ist alles gut, Obs noch so traurig schiene. 6 Du denkest zwar, wenn du nicht hast, Was fleisch und blut begehret, Als sey mit einer grossen last Dein leben hier beschweret Hast spar und früb Viel sorg und müh, Zu deinem wunsch zu kommen; Und denkest nicht, Daß was geschicht, Gescheh zu deinem frommen. 7 Fürwahr, der dich gescheffen hat, Und im zur ihr erbauet, Der hatschon längst in seinem rath Ersehen und beschauet, Aus wahrer true Was dienlich sey, Dir und den deinen allen: Laß ihm doch zu, Daß er nur thu Nach seinem wohlgefallen. 8 Was Gott gefällt, das muß ja seyn, Er wird dich noch erfreuen, Was du jetzt nennest creutz und pein, Wird dir zum heil gedeyen: Wart in geduld, Die gnad und huld, Wird sich doch endlich finden: All angst und quaal Wird auf einmal, Gleich wie ein dampf verschwinden. 9 Das feld kan ohne ungestümm Gar keine früchte tragen, So fällt auch menschen wohlfahrt um, Bey lauter guten tagen. Die aloe Bringst bittres weh, Macht gleichwohl rothe wangen: So muß ein herz Durch angst und schmerz Zu seinem heil gelangen. 10 Ey nun mein Gott, so fall ich dir Getrost in diene hände, Nim mich und mach du es mit mir, bis an mein letztes ende, Wie du wohl weißt, Daß meinem geist Dadurch sein nutz entstehe, Und deine ehr Je mehr und mehr Sich auch in mir erhöhe. 11 Wilst du mir geben sonnenschein, So nehm ichs an mit freuden, Solls aber creutz und elend seyn, Will ichs geduldig leiden: Soll mir allhier Die lebens-thür, Noch ferner offen stehen, Wie du mich führst Und führen wirst, So will ich gernmit gehen. 12 Soll ich denn auch des todes weg Und finstre straffen reisen, Wohl, so betret ich bahn und steg, Die mir dein' augen weisen: Du bist mein hirt, Der alles wird Zu solchem ende kehren, Daß ich einmal In deinem saal Dich ewig möge ehren. Languages: German
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Jammer hat mich ganz umgehen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #391 (1826) Topics: Vom Creutz und Leiden Lyrics: 1 Jammer hat mich ganz umgeben, Elend hat mich angethan, Trauren heiße mein kurzes leben, Trübsal fürht mich auf den plan. Gott der hat mich gar verlassen, Keinen trost weißi ich zu fassen, Hier auf dieser unglücks bahn. 2 Ich bin leider weggetrieben Von des Herren angesicht, Als ich ihn allein zu lieben Nicht gedacht an meine pflicht, Drum muß ich so kläglich stehen, Doch es ist mir recht geschehen, Mein Gott rief, ich hört ihn nicht. 3 Ach mein schäfflein will versinken, Recht auf diesem sündenmeer, Gottes grimm läßt mich ertrinken, Seine hand ist viel zu schwer. Ja, mein schifflein läßt sich jagen, Durch verzweiflungs, angst und plagen, Ganz entankert hin und her. 4 Gott hat meiner ganz vergessen, Weil ich nicht an ihn gedacht, Meine sünd hat er ermessen Und sich meinen feind gemacht, Daß ich ringen muß die hände, Sein erbarmen hat ein ende, Schier bin ich zur höllen bracht. 5 Wo ist rath und trost zu finden, Wo ist hülf in dieser noth, Herr, wer rettet mich von sünden, Wer erlöset mich vom tod? Ich gedenke zwar der zeiten, Da du pflegst für uns zu streiten, Wenn wir in der grösten noth. 6 Aber nun hat sich geendet Deine lieb und grosse treu, Ach! dein herz ist abgewendet, Und dein grimm wird täglich neu, Du bist gar von mir gegengen, Nur dein zorn hält mich gefangen, Ich verschwinde wie die spreu. 7 Höllen-angst hat mich getroffen, Mein gewissen quälet mich, Kein erlösung ist zu hoffen, Ich empfinde todes-stich, Und ein unaufhörlichs sterben, Herr, ich eile zum verderben, Ich vergehe jämmerlich. 8 Grauen hat mich überfallen, Zittern hat mich angesteckt, Ich kan kaum, mein Gott! noch fallen, Angst und furcht hat mich bedeckt, Ach! ich wandle jetzt die strassen, Da ich mich muß martern lassen. O wie wird mein geist erschreckt! 9 Will mir denn kein trost erscheinen, Spühr ich gar kein gnaden-licht! nein, vergeblich ist mein weinen, Mein gebet das hilft mir nicht: Ueber mich, verlaßnen armen, Will kein helfer sich erbarmen, Ich bin todt, mein herze bricht. 10 Liebste seel! hör auf zu schreyen, Deines klagens ist zu viel, Nach dem traurren kaommt das freuen, Herzens-angst hat auch ihr ziel. Wechsel ist in allen sachen, Nach dem heulen kommt das lachen, Gott, der treibt mit dir sein spiel. 11 Ist dein Heiland von dir gangen. Er wird wieder kommenschon, Und mit freuden dich umfangen, Recht wie den verlornen sohn. Hat dein liebster dich verlassen? Ey so kan er dich nicht hassen, Seine güt ist doch dein lohn. 12 Hat dich Gott dahin gegeben, Daß dich satan sichten soll, Und das creutz dich macht behen: Meynet er doch alles wohl, Diß sind siner liebe zeichen; Die doch keiner kan erreichen, Wenn er nicht ist glaubens-voll. 13 Ob dich dein gewissen naget, Ob dein geist bekümmert ist, Ob der höllen furcht dich plaget, Ob dich schreckt das teufels list: Traure nicht, Gott wird es wenden, Und dir grosse lind'rung senden, Wenn du nur geduldig bist. 14 Moses hat dis auch erfahren, Und sein bruder Aaron, Noah und die mit ihm waren, Sahen nicht die gnaden-sonn: David, Joseph und elias, Petrus, Paulus und Tobias, Trugen auch ihr theil davon. 15 Sey zufrieden, lieben seele! Willig trägst du solche last, Hier in dieser unglücks-höle Weiß man doch von keiner rast: Drum so stille nur dein zagen, Und bedenk, es sind dir plagen, Die du längst verdienet hast. 16 Brausen jetzt die wasser-wagen, Morgen ändert sich das meer, Ist dir heut die freud enzogen, Morgen kommt sie wieder her. Ist dir aller trost entgangen, Sey zutrieden, dein verlangen Wird erfüllet nach begehr. 17 Was betrübst du dich mit schmerzen, Stille doch und hart auf Gott, Danken will ich ihm von herzen, Daß ich werde nicht zu spott! Ob er mich gleich würde tödten, Hilft er mir dennoch aus nöthen, Er, der starke Zebaoth. 18 Rette mcih durch Jesu leiden Aus der höllen grausamkeit; Hilf mir, daß ich bald mit freuden, Dir zu dienen sey bereit, Gib du mir des Geistes gaben, Daß sie mir die seele laben, Dann bin ich gestärkt zum streit. Languages: German
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Ich bin vergnügt, und halte stille

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #392 (1826) Topics: Vom Creutz und Leiden Lyrics: 1 Ich bin vergnügt, und halte stille, Ob mich schon manche trübsal drückt, Und denke, daß es Gottes wille, Der mir das creutze zugeschickt, Und hat er mir es zugefügt, So trägt ers mit, ich bin vergnügt. 2 Ich bin vegnügt in meinem hoffen, Denn hilft Gott nicht gleich wie ich will, So hat er doch den schluß getroffen, Er weiß die beste zeit und ziel, Ich harr auf ihn, denn so betrügt Die hoffnung nicht, ich bin vergnügt. 3 Ich bin vergnügt in allem leiden, Dieweil es doch nicht ewig währt, Es soll mich nichts von jesu scheiden, Weil leid in freuden wird verkehrt, Mein Heiland hat die angst besiegt, Ja, selbst die welt; ich bin vergnügt. 4 Ich bin vergnügt, dieweil ich lebe, Hab ich nicht viel und mancherley, So glaub ich, daß mir alles gebe, Er, der mein Gott und vater sey, Obgleich der arme unten liegt, So heißt es doch: ich bin vergnügt. 5 Ich bin vergnügt, wenn meiner spotten, Der satan und die falsche welt, Was schaden mir die argen rotten? Ein frommer christ behält das feld, Wenn er sich nur geduldig schmiegt, Und demuth liebt, ich bin vergnügt. 6 Ich bin vergnügt auch in dem sterben, Wenn nun der geist vom körper eilt; Ich weiß, daß wir die kron ererben, Die uns vorlängsten zugetheilt, Weil Gott in seinem wort nicht lügt, Drum sag ich noch: ich bin vergnügt. 7 Ich bin vergnügt in Jesu armen, Und ruhe sanft in seinem schoos: Er nimt mich an blos aus erbarmen, Und macht mich meiner sefzer los. So habe ich die welt besiegt, Und bleibt dahey, ich bin vergnügt. Languages: German
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Ach, wie betrübt sind fromme seelen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #384 (1826) Topics: Vom Creutz und Leiden Lyrics: 1 Ach! wie betrübt sind fromme seelen Allhier in dieser jammerwelt, Wer kan ihr leiden alles zählen, Das sie gar wie gefangen hält? Es quälet mich und kränker sehr, Ach wenn ich nur im himmel wär. 2 Ich mag mich wo ich will hin wenden, So seh ich nichts als angst und noth, Ein jeder hat sein creutz in händen, Und sein bescheiden thränen-brod, Ich bin betrüber allzusehr, Ach, wenn ich nur im himmel wär. 3 Hier lebt der mensch ja stets im hammer, Mit jammer kommt die abed-ruh, Mit jammer gebt er aus der kammer, Mit jammer bringt er alles zu; Das macht das leben freylich schwer, Ach wenn ich nur in himmel wär. 4 Hier kan das gl¨¨cke zwar was machen, Doch kommts nicht jedem in das haus, Dem einen bringt es stets zu lachen, Dem andern preßt es thränen aus; Ich ben betrübet allzusehr, Ach wenn ich nur in himmel wär. 5 Im himmel wird ads creutz der erden Und was mich hier zu boden drückt, Zu lauter güldnen kronen werden. Ach wär ich doch schon hingerückt, Ich bin betrübet allzusehr, Ach wenn ich nur im himmel wär. 6 Ey du mein liebster Jesu, führe, Es führe mich doch aus der welt, Schließ auf die güldne himmels-thüre, Worauf mein herz am meisten hält. Ich achte nun die welt nicht mehr, Ach wenn ich nur in himmel wär. Languages: German
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Ach! was soll ich sünder machen?

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #383 (1826) Topics: Vom Creutz und Leiden Lyrics: 1 Ach! was soll ich sünder machen? Ach! was soll ich fangen an? Mein gewissen klagt mich an; Es beginnet qufzuwachen, Dis ist meine zuversicht: Meinen Jesum laß ich nicht. 2 Zwar es haben meine sünden Meinen Jesum aft betrübt; Doch weiß ich, daß er mich liebt, Und er läßt sich gnädig finden: Ob mich gleich die sünd anficht, Meinen Jesum laß ich nicht. 3 Ob zwar schweres creutz und leiden, So bey christen oft entsteht, Mir sehr hart entgegen geht, Soll michs doch von ihm nicht scheiden; Mein herz ist auf ihn gericht Meinen Jesum laß ich nicht. 4 Ich weiß wohl, daß unser leben Nichts mehr als ein nebel ist, Da wir hier zu jeder frist Mit dem tode sind umgeben, Doch getrost, er ist mein licht, Meinen Jesum laß ich nicht. 5 Sterb ich bald, so komm ich abe Von der welt beschwerlichkeit, Ruhe bis zur vollen freud, Und weiß, daß im finstern grabe Jesus ist mein helles licht; Meinen Jesum laß ich nicht. 6 Durch ihn werd ich wieder leben, Denn er will zu rechter zeit Wecken mich zur seligkeit, Und die ehren-krone geben, Muß ich schon erst vors gericht, Meinen Jesum laß ich nicht. 7 Jesu, du solst mein verbleiben, Bis ich komme an den ort, Welcher ist der himmels-port, Und daselbst auch einverleiben Meine seele deinem licht, Meinen Jesum laß ich nicht. Languages: German
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Zuletzt gehts wohl dem, der gerecht auf erden

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #416 (1826) Topics: Vom Creutz und Leiden Lyrics: 1 Zuletzt gehts wohl dem, der gerecht auf erden Durch Christi blut und Gottes erbe war, Es kommt zuletzt das angenehme jahr, Der tag des heils, an dem wir frölich serden. 2 Zuletzt giebt Gott, wornach wir uns gesehnet, Wenn glaub und lied im creutz bewähret ist, Und man gedudld an unsern stirnen lief't, Wenn wir genug sind von der welt verhöhnet. 3 Zuletzt reicht man den sie gern ihre kronen, Und führet sie vom feld ins vaterland, Allwo bereit't der sel'ge ruhestand, Dadurch der Fürst den Kampf pflegt zu belohnen. 4 Zuletzt macht Gott das wasser selbst zu weine, Der besser ist, und alle gäst erfreut, Im glauben stärkt die neuen hochzeit-leute. Da sieht man dann, daß ers annoch gut meyne. 5 Zuletzt wird erst die Rahel beygeleget Dem Israel, Zuletzt wird Joseph groß Und kommt ermpor, erst war er arm und bloß. uletzt ward noch Tobias wohl verpfleget. 6 Zuletzt, und nicht zuerst, nimt Gott die seinen Ins paradis, ins lebens liebe-reich, Und machet sie den engeln Gottes gleich, Vorhero läßt er sie erst traurig weinen. 7 Zuletzt! merks-wohl, und halte nur sein stille, O liebes herz, dem, der dich erst betrübt, Und dich dabey doch wahrlich herzlich liebt; Gedenke nur: es ist so Gottes wille. Languages: German
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Gott wills machen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #390 (1826) Topics: Vom Creutz und Leiden Lyrics: 1 Gott wills machen, Daß die sachen, Gehen, wie es heilsam ist. Laß die wellen Sich verstellen, Wenn du nur bey Jesu bist. 2 Wer sich kränket, Weil er danket Jesus liege in dem schlaf, Wird mit klagen, Nur sich plagen, Daß der unglaub leide straf. 3 Du verächter, Gott, dein wächter, Schläfet ja noch schlummert nicht. Zu den höhen Auf zusehen, Wäre deines glaubens pflicht. 4 Im verweisen Und im eilen Hat er stets ein vaterherz; Laß dein weinen Bitter scheinen, Dein schmerz ist ihm auch ein schmerz. 5 Glaub nur veste, Daß das beste Ueber dich beschlossen sey, Wann dein wille Nur ist stille; Wirst du von dem kummer frey. 6 Laß dir süsse Seyn die küsse, Die dir Jesus ruthe gibt: Der sie führet und regieret, Hat nie ohne frucht betrübt. 7 Willst du wanken In gedanken; Fall in die gelassenheit. Laß den sorgen, Der auch morgen Herr ist über leid und freud. 8 Gottes hände Sind ohn ende, Sein vermögen hat kein ziel. Ists beschwerlich, Scheints gefährlich; Deinem Gott ist nichts zu viel. 9 Seine wunder sind der zunder, Da der glaube funken fängt. Alle thaten Sind gerathen Jedesmal, wie ers verhängt. 10 Wenn die stunden Sich gefunden; Bricht die hülf mir macht berein: Und dein grämen Zu beschämen, Wird es unversehens seyn. 11 Eignen willen Zu erfüllen, Leidet sichs noch ziemlich wohl: Da ist plage, Noth und klage, Wo man leiden muß und soll. 12 Drum wohl denen, Die sich sehnen Nach der stillen willensruh! Auf das wollen Fällt dem sollen Die vollbringungs-kraft bald zu. 13 Mehr zu preisen Sind die weisen, Die schon in der übung stehn: Die das leiden Und die freuden Nur mit Hiobs aug ansehn. 14 Nun so trage Deine plage Fein getrost und mir geduld; Wer das leiden will vermeiden, Häufet seine sündenschuld. 15 Die da weichen, Und das zeichen Ihres bräutigams verschmähn, Müssen laufen Zu den haufen, Die zur linken seiten stehn. 16 Aber denen, Die mit thränen Küssen ihres Jesu joch, Wird die krone Auf dem throne, Ihres Heilands werden noch. 17 Amen, amen, In der namen Meines Jesu halt ich still: Es geschehe Und ergehe, Wie, und wenn, und was er will. Languages: German

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