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O Held! wie heilig bist du mir!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #466 (1826) Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden Lyrics: 1 O Held! wie heilig bist du mir! Willkommen Ueberwinder! Lebendiger, du tritt'st herfür; Und ich, der todte sünder, Ich solte noch begraben seyn? Ich solte von dem sonnenschein Noch keinen strahl empfinden? 2 Ist deine auserstehungs-kraft Unsonst geoffenbaret? Soll der, der deinen jebenssaft, Als rebe saugt, bewahret, Und brachen will, dem feinde klein Und schimpflich zu erlegen seyn? Immanuel ist mächtig. 3 So wahr du überwunden hast, Ich kan in dir die sünden Des schon besiegten lust und last Und lockung überwinden. Erscheine mit nur, Friedens-mann; Und blicke meine seele an: So werd ich wahrlich stegen. 4 Ich, starker jesu, ruhe nicht, Der glaube muß dich sehen. Dein wort, das blöde tröstet, spricht: Es sey für mich geschehen. Es könne nun dein lebens-hauch, Und, jauchze herz! er will es auch, dem blödesten beleben. 5 Drum, lamm und löwe! gönne mir Doch diese osterfreude, Daß mein erstorben herz in dir Die seligkeit, die weide, Die stärke deiner lebenskraft, den frieden, den du uns verschaft, Das freuden-öhl erfahre. 6 Hier lieg ich als ein todter da. Erbarme dich mein leben! Wie dich ein Judenvolk oft sah Verstorbnen regung geben; So heisse deinen liebeswind Auch über mich erkaustes kind Zum neuen leben wehen. 7 Du bist, o seelen, freuet euch, Und jauchzt dem holden Lamme! Als Löm aus Juda noch so weich, Als an dem creutzes-stamme. Es wohnt noch ausgestandnem schmerz Das allerzartste mutterherz In dem verklärten leibe. 8 Du giebst das theure werthe wort: Kommt her beladen seelen! Kommt her, ich stosse keine fort Der sich mir will vermählen. Du giebstes aus von dem Königsbron. Du rufst, und rufend siehst du schon Dem kommenden engegen. 9 Der friede Gottes strömt von dir Auch durch verschloßne thüren. Entstünde nur ein durst in mir; Wie würde ich ihn spüren. Doch ja! mich dürstet, und es brennt Der brust, die deine züge kennt Im innern doch ein feuer. 10 Komm bald mit überwindungskraft, Erstandner! in die seele, Die feindschaft, so noch in mir hast, Die ich dir nicht verhele, Dämpft sonst die noch so schwache glut. Ich lebe und des feindes muth Will mich oft wieder tödten. 11 Der Fürst des todes, Leben's fürst, Liegt schon vor dir im staube. So bald du kräftig schenken wirst, Daß ich dis gründlich glaube; So bleibe ich zu deinem ruhm Dein, dein erkaustes eigen-thum Und erbe deiner krone. Languages: German
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Friede! ach friede! ach göttlicher friede

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #432 (1826) Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden Lyrics: 1 Friede! ach friede! ach göttlich friede Vom Vater durch Christum im heiligen Geist! Welcher der frommen herz, sinn und gemüthe, In Christo zum ewigen leben aufschleußt; Den sollen die gläubigen seelen erlangen, Die alles verleugnen und Jesu anhangen. 2 Richte deswegen, friedliebende seele, Dein herze im glauben zu Jesu hinan; Was da ist droben bey Christo, erwehle, Verleugne dich selbst und den irdischen plan: Nim auf dich das sanfte joch Christi hienieden, So findest du ruhe und göttlichen frieden. 3 Nahm doch der Mittler des friedens viel schmerzen, Von wegen des Vaters versöhnung auf sich: Nim dis, o seele! recht fleissig zu herzen, Und siehe, was thut wohl dein Jesus für dich! Er bringet mit seinem blut frieden zuwege, Und machet, daß alle unruhe sich lege. 4 Nun dafür bist du ihm ewig verbunden, Du solt dafür gänzlich sein eigenthum seyn, Weil er dir ew'ge erlösung erfunden, Und schleußt dich in gnaden- und friedens-bund ein: Drum siehe, daß du dich ihm gänzlich ergiebest, Und immer beständig von herzen ihn liebest. 5 Siehe, von seinen friedbundes-genossen Erfordert er herzliche liebe und treu: Darum solt du von dir alles ausstossen, Was seiner feindseligen gegen-parthey: Welt, teufe, und sünde die mußt du bestreiten, Was Jesus zuwider ist, fliehen und meiden. 6 Weislich und fleißig mußt du dich entschlagen Der bösen gesellschaft und sündlichen rott, Welche den weltlichen lüsten nach jagen, Nicht fürchten noch lieben den heiligen Gott: Denn die sich zu solchen gottlosen gesellen, Die fahren mit ihnen hinunter zur höllen. 7 Küchlein die bleiben bey ihrer gluckhenne, Sie schreyen und laufen den raben nicht nach: Also auch, seele, nur Jesu nachrenne, Dich sündlicher brut und weltvögel entschlag: So wird auch dein Heiland sien küchlein beschiermen, Wenn auf dich welt, teufel und hölle los stürmen. 8 Liebe und übe, was Jesus dich lehret, Und was er dir saget, dasselbige thu; Hasse und lasse, was sein wort verwehret, So findest du frieden und ewige ruh: Denn selig, die also sich jesu ergeben Und gläubig und heilig nach seinem wort leben. 9 Jesu! du Herzog der friedens-heerschaaren, O König von Salem, ach! zeuch uns nach dir, Daß wir den friedens-bund treulich bewahren, Im wege des friedens dir folgen allhier: Ach! laß uns doch deinen Geist kräftig regieren, Und dir nach im frieden zum Vater hinführen. Languages: German
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Mein Salomo, dein freundliches regieren

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #460 (1826) Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden Lyrics: 1 Mein Salamo, dein freundliches regieren Stillt alles weh, das meinen geist beschwert; Wenn sich zu dir mien blödes herze kehrt, So läßt sich bald dein Friedens-Geist verspüren; Dein gnaden-blick zerschmelzet meinen sinn, Und nimt die furcht und unruh von mir hin. 2 Gewiß, mein freund gibt solche, edle gaben, Die alle welt mir nicht verschaffen kan: Schau an die welt, schau ihren reichthum an, Er kan ja nicht die müden seelen leben; Mein Jesus kans, er thuts im überfluß, Wenn alle welt zurücke stehen muß. 3 O süsser freund, wie wohl ist dem gemüthe, Das im gesetz sich so ermüdet hat, Und nun zu dir, dem seelen-leben, naht, Und schmeckt in dir die wundersüsse güte, Die alle angst, die alle noth verschlingt, Und unsern geist zu fanster ruhe bringt. 4 Gewiß, mein freund, wenn deine liebes-zeichen Mein armes herz so sanftiglich durchgehn, So kan in mir ein reines licht entstehn, Durch das ich kan das Vater-herz erreichen, In dem man nichts, als nur vergebung spürt, Da eine gnaden-fluth die andre rührt. 5 Je mehr das herz sich zu dem Vater kehret, Je mehr es kraft und seligkeit genießt, Daß es dabey der eitelkeit vergißt, Die sonst den geist gedämpfet und beschweret: Je mehr das herz den süssen Vater schmeckt, Je mehr wir es zur heiligkeit erweckt. 6 Der gnaden-quell, der in der seele fliesset, Der wird in ihr ein brunn des lebens seyn. So in das meer des lebens springt hinein, Und lebens-ströme wieder von sich giesset. Behält in dir dis wasser seinen lauf, So geht in dir die frucht des Geistes auf. 7 Wenn sich in dir des Herren klarheit spiegelt, die freundlich keit aus seinem angesicht, So wird dadurch das leben angericht, Die heimlihkeit der weisheit aufgesiegelt, Ja selbst dein herz in solches bild verklärt, Und alle kraft der sünden abgekehrt. 8 Was dem gesetz unmöglich war zu geben, Das bringt alsdenn die gnade selbst herfür, Sie wirket lust zur heiligkeit in dir, Und ändert nach und nach dein ganzes leben, Indem sie dich aus kraft in kräfte führt, Und mit geduld und langmuth dich regiert. 9 Es müsse doch mein herz nur Christum schauen! Besuche mich, mein aufgang aus der höh, Daß ich das licht in deinem lichte seh, Und könne schlechterdings der gnaden trauen: Kein fehler sey so groß und schwer in mir, Der mich von solchem blick der liebe führ. 10 Wenn mein gebrech mich vor dir niederschläget, Und deinen geist der kindschaft in mir dämpft, Wenn das gesetz mit meinem glauben kämpft, Und lauter angst und furcht in mir errget; So laß mich doch dein mutter-herze sehn, Und neue kraft und zuversicht entstehn. 11 So ruh ich nun, mein heil, in deinen armen, Du selbst sollst mir mein ew'ger friede seyn; Ich wickle mich in deine gnade ein: Mein element ist einig dein erbarmen; Und weil du mir mein ein und alles bist, So ists genug, wenn dich mein geist genießt. Languages: German
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Mein Mitler nimmt die sünder an

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #445 (1826) Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden Lyrics: 1 Mein Mitler nimt die sünder an. Das kan man frey von allen sagen. Doch, wers auf sich nicht deuten kan, Der bleibt ein kind der ew'gen plagen. Was hilft mir alle seligkeit, Die Gott so reichlich anerbeut, Wenn ich sie nicht zu eigen kriege? Da kommt man erst zum gluabenssiege, Wenn man versichert sagen kan: Auch mich, ja, mich nimt Jesus an. 2 Ja, Jesus nimt die sünder an. Die aber, die sich nicht bequemen, Den holden freund, den schmerzensmann Zu ihrem Heiland anzunehmen, Die, lag ich, nimt er auch nicht an. Du fragst: warum? weil er nicht kan: Denn uns zum seligwreden zwingen, Was würde das für früchte bringen? Wer sterben will, der stirbt im bann. Wer willig kommt, den nimt er an. 3 Ja, Jesus numt die sünder an, Die sünder, so die schuld erkennen. Wer aber noch nicht glauben kan, Das er mit recht verdammt zu nennen; Wem Jesus noch nicht nöthig scheint, Der kommt nicht zu dem sünderfreund. Und aller sünder, die nicht kommen, Die werden auch nicht angenommen. Sonst bleibt das wort für jederman: Komm, Jesus nimt die sünder an. 4 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die ihre seelennoth empfinden, Die sich im schweren sündenbann, Als arme würmlein schmerzlich winden. Die ganz beschämt von ferne stehn, Und ihren tiefen greuel sehn; Die gar nichts guts an sich erkennen, Sich selbst von herzen gottlos nennen; Die hören ihre lust daran: Mein Heiland nimt die sünder an. 5 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die ihren jammer nicht verschweigen; Nein, ihm auch den geheimsten bann Mit unverfälschtem herzen zeigen. Denn wer die s¨¨nde frey gesteht, Den läßt die höchste Majestät Zur ewig treuen gnade kommen. Was man bekennt, wir weggenommen, Daß man mit beugung sagen kan: Mich aremen wurm nimt Jesus an. 6 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die sich wahrhaftig so empfinnen. Denn wer sich sünder nennen kan, Und fühlt doch nicht die last der sünden; Wer mit dem armen sünder spielt, Und doch noch gern in sünden wühlt; Auch wer sich für gerecht erkennet, Und nur zur beichte sunder nennet: Der bleibt gewiß im ew'gen bann. Denn Jesus nimt nur sünder an. 7 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die armen, ja die armen sünder. O, kriecht doch so zum creutz hinan, Als ganz verlorne Adamskinder. Denn wer was gutes mit sich bringt, Und wem sein eignes thun gelingt, Wer sich nicht tod und gottlos achtet, Wer nicht nach blosser gnade trachtet; Dem bleibt der herr ein fremder mann. Warum? er nimt nur sünder an. 8 Ja, Jesus nimt die sünder an, So bald sie sich so elend finden, Daß ihnen sonst nichts helfen kan, Als Er, der Tilger aller sünden. Wem Jesus unentbehrlich wird, Dem ist er schon der gute hirt, Der darf nicht erst noch viele zähren Und größte traurigkeit begehren; Weil man ihn frey versichern kan: Dein Heiland nimt dich so schon an. 9 Ja, Jesus nimt die sünder an. Und wenn man gleich, so wie man solte, Die schuld noch nicht erkennen kan, Doch aber gern erkennen wolte; Wenn oft ein sünder mit verdruß Sein hartes herz empfinden muß; So darf er doch zu Jesus kommen, Und wird gewiß so angenommen, Weil er das herz erweichen kan. Denn seine huld nimt sünder an. 10 Ja, jesus nimt die sünder an, Die ihre sünden nicht mehr lieben, Und, wenn ihr fleisch sie lieben kan, Sich doch im ernst darum betrüben. Denn wer noch willig böses thut, Verachtet das versöhnungsblut, Und die, so sich nicht helfin lassen, Kan Jesu gnade nicht umfassen, Weil sie das wort nicht reitzen kan: Dein Heiland nimt die sünder an. 11 Ja, jesus nimt die sUunder an, Die nichts, als seelen-rettung suchen, Und alles, was sie hindern kan, Zwar selbst nicht dämpfen, doch verfluchen. Ach seelen, laßt die tücken seyn, Räumt ihm die ganzen herzen ein. Entdeckt ihm alle seelenketten, Und laßt euch doch von allem retten. So heißts für euch und jederman: Mein Heiland nimt die sünder an. 12 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die ihm gebeugt zu fusse fallen; Die so, wie jeder weiß und kan, Um hülfe schreyn, um gnade lallen. Und wer aus armuth wenig sagt, Ja oft wohl nur mit seufzen klagt, Und, wenn der mund vor kummer schweiget, Sein elend nur von ferne zeuget: Auch der hat wahren theil daran> Denn er nimt uns als sünder an. 13 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die keinen andern Heiland wissen. Wer sich nichts süssers denken kan, Als Christi theure wunden küssen, Wer nach dem blut des Lammes schreyt, Wer sich des leidens Jesu freut, Wer seinen blut'gen schweiß verehret, Das wort vom creutz mit freuden höret; Dem wird das siegel aufgethan, Da lief't er: mich nimt Jesus an. 14 Ja, Jesus nimt die sünder an, Die mit vertrauen zu ihm kommen. Wohl dem, der ihn so gut er kan, Recht zuversichtlich angenommen. Der schmeckt des Heilands freundlichkeit. Allein, wer sich vergeblich scheut, Das Heil so gläubig anzunehmen, Dem schadet sien vekehrtes schämen. Ihr armen kommt doch dreist heran. Nehmt ihn, und glaubt: er nimt euch an. 15 Ja, jesus nimt die sünder an, Die arm und redlich zu ihm kommen. Wer sich nun so erkennen kan; Den hat der Herr schon angenommen. Nur schade daß man ihm nicht traut, Und auf sein wort nicht besser haut. Da dünkt uns fern, was wir schon haben. So bleibt das herz in noth begraben, Bis mans dem worte glauben kan: Ich bin schon sein; Er nimt mich an. Languages: German
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O grosse seligkeit!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #465 (1826) Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden Lyrics: 1 O grosse seligkeit! die allen Adams kindern, Den abgewichnen sündern, Gott selbst, vor aller zeit, In seinem Sohn bereit; Er sendet ihm mit nichten, Die arme welt zu richten; Nein; er giebts beste theil, Zum allgemeinen heil. Er senkt das herz der liebe, Aus s¨ssem Vatertriebe, In unser herzeleid, O grosse seligkeit! 2 O grosse seligkeit! Wie hoch hast du geliebet Die welt, die dich betrübet: Wie braußt dein eingeweid, Gott der barmherzigkeit! Den liebling deines herzens Machst du zum mann des schmerzens, Rebellen läßst du gehn: Dein kind muß für sie stehn; Das wird dahin gegeben! Den feinden wird das leben Durch solche huld erbeut't. O grosse seligkeit! 3 O grosse seligkeit! Die Sohn fühlt des gerichte, Das gibt ein recht gewichte, In dem so harten streit Der strafgerechtigkeit: Was alle welt verbrochen, Hat er an sich gerochen. Der göttliche proceß, Lauft höchstem recht gemäß: Nun ist das heil gewonnen, Das gleich dem glanz der sonnen, Die ganze welt erfreut: O grosse seligkeit! 4 O grosse seligkeit! Immanuel, der grosse, Der Sohn ins Vaters schoosse, Schließt sich in unsre zeit: O Herr der ewigkeit! Du stehst auf menschen süssen, Läßt aller welt es wissen, Betheuerst hoch und sehr, Wie ein erbarmungs-meer Im Vaterherzen stede, Ein ew'ger Gottesfriede Verichlünge alles leid: O grosse seligkeit! 5 O grosse seligkeit! Das schwächste glaubens-dürstn Noch blut des lebensfürsten Hat schon ein frey geleit Zu Jesu affner seit. Ja, die nur dürsten wollen, Auch denen kommt gequollen Der blut- und wasserstrom; Es heißt: wer will, der komm! Umsonst kan man hier haben Auch buß- und glaubens gaben: Kommt, alles ist bereit! O grosse seligkeit! 6 O grosse seligkeit! Der glaube hat die fülle, Er sinket sanft und stille, Bey allem kampf und streit In die barmhaerzigkeit: Sein element und leben, Wird ihm allhier gegeben: Er ißt und trinkt sich satt, Er lebt der freyen gnad: Ins lammes blut und wunden Hat er vollauf gefunden, Die allerbeste weid. O grosse seligkeit! 7 O grosse seligkeit! Hier ist das mark zu finden, Vergebung aller sünden: Wein, der das herz erfreut In zeit und ewigkeit. Die seele ist geborgen, Ihr kummervolles sorgen, Das sie zuvor erfüllt, Hat sich, Gott lob! gestillt; Gesetzesfluch und wirtern Muß sie nicht mehr erschüttern, Das lamm hat sie befreyt, O grosse seligkeit! 8 O grosse seligkeit! Schaut an, die weisse seide, Das schöne brautgeschmeide, Das allerbeste kleid, des lamms grechtigkeit. Darinn die seele pranget, Und weiter nichts verlanget, Als täglich mehr udn mehr Sich, zu des bräut'gams ehr, Mit seele, elid und leben, Zum opfer bin zu geben: So, so ist sie bereit! O grosse seligkeit! 9 O grosse seligkeit! Ist hier im gnadensaale, Bey unsers lammes mahle, So grosses gut bereit? Was wird die ewigkeit Für herrlichkeit entdecken? Was wird die seele schmecken? Das lamm auf seinem thron Ist selbst ihr schild und lohn, Ihr abgrund eiles guten, Ihr quell der friedens-fluthen, Ihr meer der ew'gen freud, O grosse seligkeit! 10 O grosse seligkeit! Bey Christi huld und gnaden Weiß man von kenem schaden, Das leiden dieser zeit Hilft mir zur herrlickeit: Auch die im Herren sterben Sind selig und ererben, In dem erwünschten nu, Ihr theil der stolzen ruh: Ihr glauben, lied und hoffen Hat nun das zier getroffen, Die erndte ew'ger freud: O grosse seligkeit! Languages: English; German
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Ich bin getrost und freue mich

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #450 (1826) Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden Lyrics: 1 Ich bin getrost und freue mich, Weil ich hab Jesum funden; Ich lieg und schlafe sicherlich In seinem schooß und wunden. Dis ist der ort, allwo mich nicht Sünd, tod und hölle schrecket, Weil mir in Christo nichts gebricht, Und sine macht mich decket. 2 Er spricht zu mir: ich bin ganz dein, Und du bist mein hinwieder: Ich mache dich frey aller pein; Drum singe friedens-lieder. Ich fülle dich mit meiner freud, Und kröne dich mit wonne; Ich gebe mich dir selbst zum kleid, Du bist schön wie die sonne. 3 Wer will mich nun aus Christi huld Verstossen und wegtreiben? Wer mir vorwirfet meine schuld, Dem halt ich vor sein leiden. Dis stellet mich in sicherheit, Und stillet mein gewissen; Den frieden kriege ich zur beut, Zum schild und sanften küssen. 4 Hab dank, o Jesu, Gottes Sohn, Du friedens-wiederbringer, Daß du herab von deinem thron Bist kommen als bezwinger Des allen, was den frieden stört: Ach! laß mein herz doch werden Zum tempel, da der fried einkehrt! Sey selbst mein fried auf erden. Languages: German
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Wohl mit fleiß das bittre leiden

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #477 (1826) Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden Lyrics: 1 Wohl mit fleiß das bittre leiden Und des Heilands quaal betracht, Denke, wie er durch sein scheiden Dir das leben wiederbracht, Denn sein theur vergoßnes blut, Löschet aus den himmel rauben, Wenn wir vest an Christum glauben. 2 Judas, einer von den freunden Die des treuen Mittlers brodt Assen, handelt mit den feinden Wegen seines Heilands tod; Er nimt deryßig silberling, Diese fumm, (o wie gering!) Wird für meine bürgen leben Dem verräther hier gegeben. 3 Jesus geht mit schwerem herzen Nach Gethsemens garten hin; Mein und deiner sünden schmerzen Pressen seinen bangen sinn: Er reißt sich von freunden los, Sinkt zur erden kaltem schoos, Betet, weint zu dreyen malen, Seiner seelen höllen quaalen. 4 O mein Vater, in der höhen, Ruft das Hiel der ganzen welt, Laß den kelch vorüber gehen; Doch Gott! wie es dir gefälle! Sieh', o welche bange noth! Jesus ringet mit dem tod; Schwitzet blut in seinen kämpfen, Um des zornes feur zu dämpfen. 5 Nach dem starken angst-geschreye Kommt der falsche freund herbey, Hart, verstockt; entfernt von reue R¨ßt er Jesum ohne scheu, Jesus blickt ihn an und spricht Voll erbarmen im gesicht: Soll ein kuß den freund verrathen? O der schändlichsten der thaten! 6 Eine schaar von frechen feinden Stürzt sich nun auf Jesum hin; Keiner von des Herren freunden Bleibt, nein, alle fliehn von ihm: Jene raube krieges schaar Stellet ihn den priestern dar: Hier steht er in harten banden Unter tausend schmach und schanden. 7 Petrus macht ihm neue quaalen Da er unter fluch und schwur Ihn verneint zu dreyenmalen; Doch er fand der busse spur; Judas aber sucht sie nicht, Er vermehrt sich das gericht, Leget an sich mörder-hände, Und nimt grauen-voll ein ende. 8 Jesum übergiebt man heiden, Wie er selbst vorher gesagt; Hier befällt ihn neues leiden, Er wird heftig angeklagt; Doch der richter steht und hört, Daß man nur sein blut begehrt, Daß von vorgebrachten sünden, Nichts an Christo sey zu finden. 9 Man hört ihn dis laut bezeugen, Wie er findt keine schuld, Doch gewohnt das recht zu beugen, Schreyt das voll voll ungeduld: Weg mit diesem, creutz'ge ihn, Weg mit diesem, creutz'ge ihn, Des vergoßnen blutes plagen, Wollen wir samt kindern tragen. 10 Schaut mir thränen-vollen blichen, Auf das Hiel am geißlungs pfahl, Seht den tief verwundten rücken, Seht die striemen ohne zahl, Seht ihn in der dornen kron, Ueberdeckt mit schmack und hohn, Alles dis, was er erduldet, Haben wir allein verschuldet. 11 Seht ihn endlich dort erblassen, Seht es strömt sein theures blut, Kommt und lernet es auffassen, Ich es fliesset euch zu gut; Sehet dort am creutzes-stamm, Stirbt das rechte osterlamm, Ach wer wolte nun verzagen, Es hat unsre schuld getragen. 12 Dunkel, schwarze finsternissen, Fallen auf die bange welt, Sie, die nun dem fluch entrissen, Bebet, da der starke held Unter lautem angstgeschrey, Adams kinder machet frey, Sich samt uns gibt er am ende In des Vaters treue hände. 13 Nun ich sinke vor dir nieder, Hier an deinem creutzes stamm, Sieh ich opfre seel und glieder, Dir dem frommen Gotteslamm, Betend, weinend, faß ich dich, Mein erbarmer nim du mich, Nim mich ganz in dine hände, Hier beym creutze sey mein ende. Languages: German
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Tief im fels sich gründen

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #471 (1826) Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden Lyrics: 1 Tief im fels sich gründen, Zweifel überwinden, Sehn wo nichts zu sehn, Drohungen und locken, Herz und ohr verstocken, Und den dunst verschmähn, Der die welt Vom licht abhält, Prüfung gern dem licht erlauben, Heißt bey christen> glauben. 2 Mit zur fahne schwören, Gnade loben hören, Beym gebete seyn, Pflicht und tugend lieben, Guten umgang üben, Uebers wort sich freu'n; Nie den ruhm thäten rauben, Heißt mir noch nicht glauben. 3 O! geheimse wesen, Das Gott auserlesen Manschen zu erneu'n1 Möcht ich deind höhen Und die tiefen sehen, Und dein wurdig seyn! Hier bin ich! Koth führe mich, Geist der wahrhiet und der stärke! Zu dem wunderwerke. 4 Komm, den grund zu prüfen: Glaube wächst in tiefen, An der bäche lauf. Komm, die kraft zu sehen: Glaube wächst zu höhen Stolzer cedern auf Und sine stamm Ist wundersam: Glaube beugt sich keinem sturme; Und doch jedem wurme. 5 Herr, du zeigst's von ferne, Gib, daß ich nun lerne Diests bild verstehn. Heiß mich nun zur quelle, Nicht nur an die schwelle, Deiner gnade gehn. Ich will nicht, Wei's oft geschicht, Bey den s¨¨ssen glaubenslehren Mich mit winde nähren. 6 Nicht mir, dir zum ruhme Bin ich eine blume Niedrig in den thal. Eig'ne höhen tödten, Und der schwung von Eden, Den die schlang empfahl, Bringt mich nicht Zu höherm licht. Denn in meinem nichts und staube Wächst allein mein glaube. 7 In den tiefsten gründen Werd' ich höhlen finden, Da mich niemand stört. Und in stillen bainen Will ich bäche meinen, Die Gott tauschen hört. Ich geh' nur die fünderspur, Weil zerknirschung, trhänen, ringen Mich zum glauben bringen. 8 Wird in dieser aue Mit des himmels thaue Meine saat getränkt: Und wird das gesilde Auch durch donner milde, Und durch zaun umschränkt: O! so sucht Gott seine frucht Durch den neuen baum des lebens Nicht an mir vergebens. 9 Ströme milder regen, Und der sonne segen! Bringt den saft in lauf. Dis und deine mühe, Holder gärtner, ziehe Mich zu Gott hinauf. Deine hand Ist es bekant, Welcher ranke nahrung raube. Und so mächst mein glaubt. 10 Was sein haupt erhebet, O mein gärtner, bebet, Auch bey stürmen leicht: Ausser, wo die höhen Auf dem stamme stehen, Der der ceder gleicht. Gib mir doch Mit deinem joch Auch die starke kraft zum bleiben, Und den feind zu treiben. 11 Diese kraft von innen Schliesse meine sinnen Für dem schwindel zu: Kraft von Gott bringt freuden. Augen drinnen weiden, Nimt dem geist die ruh. Ich bin nichts. Die quell des lichts Hat mir einen strahl verliehen, Der kan wieder fliehen. 12 Doch ich will ihn halten. Werd' ich nicht erkalten, Wird die liebe glühn, Werd' ich früchte zeigen, Nicht im beten schweigen, Wider feinde ziehn, Wachsam syn, Mich nicht zerstreuen, Und vor allen mich nicht blehen; Werd ich wohl bestehen. 13 Herzog deiner heere, Präge deine lehre, In die seele ein. Du hast selbst geglaubet, Und dir nicht erlaubet Ungeübt zu seyn. Ich will trau'n Und dann einst schaun; Nur daΩß deine treue fahne Mir die strasse bahne. Languages: German
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Zerfließ, mein geist, in Jesu blut und wunden

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #478 (1826) Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden Lyrics: 1 Zerfließ, mein geist, in Jesu blut und wunden, Und trink, nach langem durst dich satt! Ich habe jetzt die quelle wieder funden, Sie labt mich, wenn ich müd und matt. Eil, wie ein hirsch, zu dieser quell, Die kräftig, liebblich süs und hell Aus Jesu herz und seite fliesset, Und unser herz und seel durch süsset. 2 Die welt hat nichts, das dir ein labsal wäre, Sie tränkt mit gift vom höllenpfuhl; Auf, seele, auf, zum lebensstrom dich kehre, Der lauter fließt vor Gottes stuhl. Hier wird das innerste vergnügt, Das sonsten als verschmachter liegt; Hier wirke ein balsam aller läste Mit kraft in alle seelen-kräfte. 3 Spey aus, wo du noch etwas hast im munde, Das nach den eitlen wassern schmeckt, Das der crystal fließ in dem reinen grunde, Den Gottes brünnlein dir entdeckt: Vermische nicht Gott und die welt, Weil dieses nicht zusammen hält; Es haben reine sinn und augen Die kinder, die die gnade saugen. 4 Und, o wie schön, wie unaussprechlich quillet Die himmelslust in unser herz, Wenn Gott den durst in seiner liebe stillet, Und in uns strömet niederwärts! Dis kan kein fleischlich auge sehn, Vielweniger das werk verstehn, Das Gott in stillen seelen thut, Wenn man von eignen werken ruht. 5 Der mensch sieht Gott mit heil'ger furcht und beben, Wenn er nach seiner Gottes-kraft, Des alten menschen sündlich thun und leben Zerbricht und neues wesen schafft; Doch bald erhohlt sich unser geist, Wenn ihn der Herr dem tod entreißt; Er hält uns mit verborgnen händen, Daß wir uns gerne zu ihm wenden. 6 Vor deiner macht erzittert was da lebet; Es bebt der wurm der sie erblickt; Wenn er sich auch durch deine gunst erhebet, Und fühlt, wie ihn dein heil erquickt; So muß doch, wenn ein strahl entsteht Von deiner hohen Majestät, Was sterblich ist, vor dir erschrecken, Und mit Elia sich verdecken. 7 Doch offenbar'st du dich in grosser wonne, Die deinem kind erträglich fällt, Du spielst in uns o freuden-reiche Sonne, Als Sonne in der neuen welt. Wir suchen nur die morgenröth, Da doch dein licht stets höher geht, Bis uns nach herzens lust erschienen Der sabbath, da wir dir nur dienen. 8 Ein strom von diesen wassern kan vertreiben Egyptens dicke finsterniß, Die kraft kan man nicht reden oder schreiben, Die in dir macht das herz gewiß: Wir fühlen deinen starken Geist, Der deine grosse liebe preist, In reiner klahrheit ohne mackel, Als eine reine wahrheits-sackel. 9 Mein Heiland, hier kan ich mich recht erkennen, Daß ich bin eine schlechte mad;, Ein faules holz, nichts werth als zu verbrennen: Und doch erhält mich deine gnad, Dein licht zeigt mir den kleinsten staub Der sünden, die ich sonst nicht glaub; Dis legt den stolz sein bey mir nieder, Und führt mich zu der demuth wieder. 10 Nun hier kan ich, meine Heiland1 dich erkennen, Wie gnadenreich dein angesicht: Du fegst den staub von deiner lieben tennen, Und giebst mir, was mir gebricht; Mein elend nimst du von mir ab, Und giebst dich mir zum sichren stab, Und wenn ich nicht weiß fortzugehen; so muß ein neues licht aufgehen. 11 In treuer ich dich in dem glauben halte, Je klärer wird dein licht verklärt, Und wenn ich denn die frohen hände falte, Die seel der liebe kraft erfährt. Denn hüpfet sie in liebes-treib, Und hat dich, Herr, inbrünstig lieb, Und gäbe dir wohl tausend welten, Die treue liebe zu vergelten. 12 O Herr! laß mich dein angesicht oft sehen, Ich weiß sonst nichts, das mich vergnügt; Ach! laß doch bald die schwarze wolk vergehen Wenn sie mir vor den sinnen liegt. Du freundlichster, du bist uns nah, Wenn man dich sucht, so bist du da, Und hältst dich immer zu den deinen: Darum must du mir oft erscheinen. Languages: German
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Ey, mein herz, sey unverzaget!

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #431 (1826) Topics: Von der Rechtfertigung und dem daher entstehenden Frieden Lyrics: 1 Ey, mein herz, sey unverzaget! Kennst du Gottes liebe nicht? Höre, was sien wort dir saget, Glaube, daß kein herz ihm bricht, Wenn du ringest mit dem tod, Und empfindst betrübte noth! Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 2 Wie hat er dis oft bewiesen? Ja gewiß unzählich mal Hat er seine lieb gepriesen Gegen dich un überall; Ey, so traue ihm nur zu: Er bringt dich zur sichern ruh. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 3 Dank an die vergangne zeiten, Da er seine gnaden-hand Sich ließ über dich ausbreiten, Zum gewissen unterpfand Seiner ew'gen lieb und hald: Leide, leide mit geduld. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 4 Wer hat dich der höll entrissen? Wer dem teufel und dem tod? Saget dir nicht dein gewissen, Dein erretter sey dein Gott! Er entzieht dir jetzt auch nicht Sein erbarmend angesicht: Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 5 Wer hat dich bisher geleitet, Und geführt auf ebner bahn? We den tisch dir zubereitet, Und dir sonst viel guts gethan? Ists nicht Gott, der dich erwehlt Und zu seiner schaar gezehlt. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 6 Er hat dich ihm selbt bersöhnet, Mit dem blute Jesu Christ; Mit barmherzigkeit gekrönet; Weil er ganz die iebe ist. Unaussprechlich ist die gnad, Die er dir erwiesen hat. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 7 Preise nun vor allen dingen Solchen reichtum seiner güt; Du mußt ihm dankopfer bringen Mit inbrünstigem gemüth: Stimm ein lied im glauben an Von dem, was er dir getahn. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 8 Er betrübet nie von herzen, Wenn er züchtigt, die er liebt. Er stillt alle ihre schmerzen, Wenn er sie im creutze übt. Wer nur harr't der rechten zeit, Der wird bald von ihm erfreut. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 9 Darum laß dir deinen glauben Und di frohe zuversicht Keine nacht des creutzes rauben, Warte, dis dein licht anbricht: Auf den blitxz und donnerschlag Folgt ein angenehmer tag. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 10 Sieh, dein helfer streckt die armen So gar liebreich nach dir aus, Reichlich zeigt er sein erbarmen: Will dich führen in sein haus, Und nach seiner lieb und huld, Daselbst krönen die geduld. Gottes zarte Vater-treue Ist noch alle stunden neue. 11 Eile ihm getrost entgegen, Fahr im glauben freudig zu, Eile, nim von ihm den segen, So gelangest du zur ruh: Er ists, der dir helfen kan, Glaube nur, so ists gethan. Gottes zarte Vater-treue ist noch alle stunden neue. Languages: German

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