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Es ist das heil uns kommen her

Author: Paulus Speratus Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #237 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Es ist das heil uns kommen her, Von gnad' und lauter güte, Die werk' die helfen nimmermehr, Sie mögen nicht behüten; Der glaub' sieht Jesum Christum an, Der hat g'nug für uns all' gethan, Er ist der mittler worden. 2. Was Gott im g'setz geboten hat, Da man es nicht konnt' halten, Erhub sich zorn und große noth, Vor Gott so mannigfalte, Vom fleisch wollt nicht heraus der geist, Vom g'setz erfordert allermeist, Es war mit uns verloren. 3. Es war ein falscher wahn dabei, Gott hätt' sein g'setz drum geben, Als ob wir möchten selber frei Nach seinem willen leben; So ist es nur ein spiegel zart, Der uns anzeigt die sünd'ge art, In unserm fleisch verborgen. 4. Nicht möglich war, dieselbe art Aus eignen kräften lassen, Wie wohl es oft versuchet ward; Doch mehrt' sich sünd' ohn' maßen; Denn gleißnerswerk Gott hoch verdammt, Und je dem fleisch der sünden schand Allzeit war angeboren. 5. Noch mußt' das g'setz erfüllet sein, Sonst wär'n wir all' verdorben, Darum schickt Gott sein'n Sohn herein, Der selber mensch ist worden: Das ganz' gesetz hat er erfüllt, Damit sein's Vaters zorn gestillt, Der über uns ging alle. 6. Und wenn es nun erfüllet ist Durch den, der es konnt' halten; So lerne jetzt ein frommer christ Des glaubens recht' gestalte: Nicht mehr, denn lieber Herre mein, Dein tod soll mir das leben sein, Du hast für mich bezahlet. 7. Daran ich keinen zweifel trag', Dein wort kann nicht betrügen; Nun sagst du, daß kein mensch verzag', Das wirst du nimmer lügen: Wer gläubt an dich und wird getauft, Demselben ist der himm'l erkauft, Daß er nicht werd' verloren. 8. Er ist gerecht vor Gott allein, Der diesen glauben fasset; Der glaub' gibt aus von ihm den schein, So er die werk' nicht lässet; Mit Gott der glaub' ist wohl daran, Dem nächsten wird die lieb' gut's thun, Bist du aus Gott geboren. 9. Es wird die sünd' durch's g'setz erkannt, Und schlägt das g'wissen nieder, Das evangeli kömmt zu hand Und stärkt den sünder wieder, Es spricht: nur kreuch zum kreuz herzu, Im g'setz ist weder rast noch ruh, Mit allen seinen werken. 10. Die werk', die kommen g'wißlich her Aus einem rechten glauben; Denn das nicht rechter glaube wär', Dem mann die werk' wollt' rauben; Doch macht allein der glaub' gerecht, Die werke sind des nächsten knecht, Dabei wir'n glauben merken. 11. Die hoffnung war't der rechten zeit, Was Gottes wort zusaget, Wenn das geschehen soll zu freud', Setzt Gott kein' g'wisse tage, Er weiß wohl, wenn's am besten ist Und braucht an uns kein' arge list, Deß soll'n wir ihm vertrauen. 12. Ob sich's anließ, als wollt' er nicht, So laß dich's nicht erschrecken; Denn wo er ist am besten mit, Da will er's nicht entdecken; Sein wort laß dir gewisser sein, Und ob dein herz spräch' lauter nein, So laß doch dir nicht grauen. 13. Sei lob und ehr' mit hohem preis Um dieser gutthat willen, Gott Vater, Sohn, heiligem Geist, Der woll' mit gnad' erfüllen, Was er in uns ang'fangen hat Zu ehren seiner majestät, Daß heilig werd' sein name. 14. Sein reich zukomm', sein will' auf erd' G'scheh', wie im himmelsthrone, Das täglich' brod ja heut uns werd', Wollst unser schuld verschonen, Wie wir auch unsern schuld'gern thun, Laß uns nicht in versuchung stahn, Lös' uns vom übel, Amen. Languages: German
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O Gottes Sohn, Herr Jesu Christ!

Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #244 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. O Gottes Sohn, Herr Jesu Christ! Daß man recht könne gläuben, Nicht jedermannes ding es ist, Auch standhaft zu verbleiben: Drum hilf du mir von ober her, Des wahren glaubens mich gewähr', Und daß ich drin verharre. 2. Lehr' du und unterweise mich, Daß ich den Vater kenne, Daß ich, o Jesu Christe! dich Den Sohn des Höchsten nenne, Daß ich auch ehr' den heil'gen Geist Zugleich gelobet und gepreis't In dem dreiein'gen wesen. 3. Laß mich vom großen gnadenheil Das wahr' erkenntniß finden, Wie der nur an dir habe theil, Dem du vergibst die sünden: Hilf! daß ich's such', wie mir gebührt, Du bist der weg, der mich recht führt, Die wahrheit und das leben. 4. Gib! daßich traue deinem wort, In's herze es wohl fasse, Daß sich mein glaube immerfort Auf dein verdienst verlasse, Daß zur gerechtigkeit mir werd', Wenn ich von sünden bin beschwert, Mein lebendiger glaube. 5. Der glauben, Herr! laß trösten sich Des blut's, so du vergossen, Auf daß in deinen wunden ich Bleib' all'zeit eingeschlossen, Und durch den glauben auch die welt, Und was dieselb' am höchsten hält, Für koth all'zeit nur achte. 6. Wär' auch mein glaub' wie senfkorn klein, Und daß man ihn kaum merke, Woll'st du doch in mir mächtig sein, Daß deine gnad' mich stärke, Die das zerbrochne rohr nicht bricht, Das glimmend tocht auch vollends nicht Auslöschet in den schwachen. 7. Hilf! daß ich stets sorgfältig sei, Den glauben zu behalten, Ein gut gewissen auch dabei, Und daß ich so mög' walten, Daß ich sei lauter jederzeit, Ohn' anstoß mit gerechtigkeit Erfüllt und ihren früchten. 8. Herr! durch den glauben wohn' in mir, Laß ihn sich immer stärken, Daß er sei fruchtbar für und für, Und reich an guten werken, Daß er sei thätig durch die lieb', Mit freuden und geduld sich üb', Dem nächsten fort zu dienen. 9. Insonderheit gib mir die kraft, Daß vollends bei dem ende Ich übe gute ritterschaft, Zu dir allein mich wende In meiner letzten stund und noth, Des glaubens end' durch deinen tod, Die seligkeit erlange. 10. Herr Jesu! der du angezünd't Das fünklein in mir schwachen, Was sich vom glauben in mir find't, Du woll'st es stärker machen; Was du gefangen an, vollführ' Bis an das end, daß dort bei dir Auf glauben folgt das schauen. Languages: German
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Ich weiß, an wen ich gläube

Author: Erdmann Neumeister Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #241 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Ich weiß, an wen ich gläube. Mein Jesus ist des glaubens grund, Bei dessen wort ich bleibe, Und das bekennet herz und mund. Vernunft darf hier nichts sagen; Sie sei auch noch so klug; Wer fleisch und blut will fragen, Der fällt in selbstbetrug. Ich folg' in glaubenslehren Der heil'gen schrift allein, Was diese mich läßt hören, Muß unbeweglich sein. 2. Herr! stärke mir den glauben; Denn satan trachtet nacht und tag, Wie er dies kleinod rauben Und um mein heil mich bringen mag. Wenn deine hand mich führet, So werd' ich sicher gehn, Wenn mich dein Geist regieret, Wird's selig um mich stehn. Ach! segne mein vertrauen Und bleib' mit mir vereint; So laß ich mir nicht grauen Und fürchte keinen feind. 3. Laß mich im glauben leben, Soll auch verfolgung, angst und pein Mich auf der welt umgeben, So laß mich treu im glauben sein. Im glauben laß mich sterben, Wenn sich mein lauf beschließt, Und mich das leben erben, Das mir verheißen ist. Nimm mich in deine hände Bei lebund sterbenszeit, So ist des glaubens ende Der seelen seligkeit. Languages: German
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Durch Adams fall ist ganz verderbt

Author: Lazarus Spengler Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #236 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Durch Adams fall ist ganz verderbt Menschlich natur und wesen; Dasselb' gift ist auf uns geerb't, Daß wir nicht konnt'n genesen Ohn' Gottes trost, Der uns erlös't Hat von dem großen schaden, Darein die schlang' Hevam bezwang, Gott's zorn auf sich zu laden. 2. Weil denn die schlang' Hevam hat bracht, Daß sie ist abgefallen Von Gottes wort, das sie veracht't, Dadurch sie in uns allen Bracht hat den tod, So war je noth, Daß uns auch Gott sollt' geben Sein'n lieben Sohn, Den gnadenthron, In dem wir möchten leben. 3. Wie uns nun hat ein' fremde schuld In Adam all' verhöhnet; Also hat uns ein' fremde huld In Christo all' versöhnet: Und wie wir all' Durch Adams fall Sind ewig's tod's gestorben; Also hat Gott Durch Christus tod Verneu'rt, das war verdorben. 4. So er uns denn sein'n Sohn hat g'schenkt, Da wir sein' feind' noch waren, Der für uns ist an's kreuz gehängt, Getödt't gen himmel g'fahren, Dadurch wir sein Von tod und pein Erlös't, so wir vertrauen In diesen hort, Des Vaters wort: Wem wollt' für'm sterben grauen? 5. Er ist der weg, das licht, die pfort, Die wahrheit und das leben, Des Vaters rath und ew'ges wort, Den er uns hat gegeben Zu einem schutz, Daß wir mit trutz An ihn fest sollen glauben; Darum uns bald Kein' macht noch g'walt Aus seiner hand wir rauben. 6. Der mensch ist gottlos und verflucht, Sein heil ist auch noch ferren, Der trost bei einem menschen sucht, Und nicht be Gott dem Herren; Denn wer ihm will Ein ander's ziel, Ohn' diesen tröster stecken, Den mag gar bald Des teufels g'walt Mit seiner list erschrecken. 7. Wer hofft in Gott, und dem vertraut, Der wird nimmer zu schanden; Denn wer auf diesen felsen baut, Ob ihm gleich geht zu handen Viel unfalls hie, Hab' ich doch nie Den menschen sehen fallen, Der sich verläßt Auf Gottes trost, Er hilft sein'n gläub'gen allen. 8. Ich bitt', o Herr! aus herzengrund, Du wollst nicht von mir nehmen, Dein heilig's wort aus meinem mund, So wird mich nicht beschämen Mein' sünd' und schuld, Denn in dein' huld Setz ich all' mein vertrauen; Wer sich nun fest Darauf verläßt, Der wird den tod nicht schauen. 9. Mein'n füßen ist dein heilig's wort Ein' brennende lucerne, Ein licht, das mir den weg weis't fort: So dieser morgensterne In uns aufgeht, So bald versteht Der mensch die hohen gaben, Die Gottes Geist, Den'n gewiß verheißt, Die hoffnung darein haben. Languages: German
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Nun freut euch lieben christen g'mein!

Author: Dr. M. Luther Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #243 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Nun freut euch, lieben christen g'mein! Und laßt uns fröhlich springen, Daß wir getrost und all' in ein Mit lust und liebe singen: Was Gott an uns gewendet hat, Und seine süße wunderthat; Gar theu'r hat er's erworben. 2. Dem teufel ich gefangen lag, Im tod war ich verloren, Mein' sünd' mich quälet nacht und tag, Darin ich war geboren. Ich fiel auch immer tiefer drein, Es war kein gut's am leben mein, Die sünd' hat mich besessen. 3. Mein' gute werk' die golten nicht, Es war mit ihn'n verdorben, Der frei' will' hasset' Gott's gericht, Er war zum gut'n erstorben. Die angst mich zu verzweifeln trieb, Daß nichts denn sterben bei mir blieb, Zur höllen mußt' ich sinken. 4. Da jammert's Gott in ewigkeit, Mein elend übermaßen, Er dacht' an sein' barmherzigkeit, Er wollt' mir helfen lassen: Er wandt' zu mir sein Vaterherz, Es war bei ihm fürwahr kein scherz, Er ließ's sein besten kosten. 5. Er sprach zu seinem lieben Sohn: Die zeit ist hie zu 'rbarmen, Fahr' hin, mein's herzens werthe kron', Und sei das heil dem armen, Und hilf ihm aus der sündennoth, Erwürg' für ihn den bittern tod, Und laß ihn mit dir leben. 6. Der Sohn dem Vater g'horsam ward, Er kam zu mir auf erden, Von einer jungfrau rein und zart, Er wollt' mein bruder werden. Gar heimlich führt' er sein' gewalt, Er ging in meiner armen g'stalt, Den teufel wollt' er fangen. 7.Er sprach zu mir: halt' dich an mich, Es soll dir jetzt gelingen, Ich geb' mich seber ganz für dich, Da will ich für dich ringen: Denn ich bin dein und du bist mein, Und wo ich bleib', da sollt du sein, Uns soll der feind nicht scheiden. 8. Vergießen wird er mir mein blut, Dazu mein leben rauben, Das leid' ich alles dir zu gut, Das halt' mit festem glauben. Den tod verschlingt das leben mein, Mein' unschuld trägt die sünde dein, Da bist du selig worden. 9. Gen himmel zu dem Vater mein Fahr' ich aus diesem leben, Da will ich sein der meister dein, Den Geist will ich dir geben, Der dich in trübsal trösten soll, Und lehren mich erkennen wohl, Und in der wahrheit leiten. 10. Was ich gethan hab' und gelehrt, Das sollt du thun und lehren, Damit das reich Gott's werd' gemehrt, Zu lob und seinen ehren, Und hüt' dich für der menschen g'satz, Davon verdirbt der edle schatz, Das laß ich dir zuletzte. Amen. Languages: German
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Aus gnaden soll ich selig werden

Author: C. L. Scheidt Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #234 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Aus gnaden soll ich selig werden; Herz! glaubst du's, oder glaubst du's nicht? Was willst du dich so blöd' geberden? Ist's wahrheit, was die schrift verspricht? So muß auch dieses wahrheit sein: Aus gnaden ist der himmel dein. 2. Aus gnaden!--hier gilt kein verdienen, Die eignen werke fallen hin; Gott, der aus lieb' im fleisch erschienen, Bringt uns den seligen gewinn, Daß uns sein tod das heil gebracht Und uns aus gnaden selig macht. 3. Aus gnaden!--merk' dies wort: aus gnaden! So oft dich deine sünde plagt, So oft dir will der satan schaden, So oft dich dein gewissen nagt; Was die vernunft nicht fassen kann, Das beut dir Gott aus gnaden an. 4. Aus gnaden kam sein Sohn auf erden Und übernahm die sündenlast; Was nöthigt' ihn, dein freund zu werden? Sag's, wo du was zu rühmen hast! War's nicht, daß er dein bestes wollt' Und dir aus gnaden helfen sollt'? 5. Aus gnaden!--dieser grund wird bleiben, So lange Gott wahrhaftig heißt; Was alle knechte Jesu schreiben, Was Gott in seinen wort anpreis't, Worauf all' unser glaube ruht: Ist gnade durch des lammes blut. 6. Aus gnaden,--doch du sich'rer sünder, Denk nicht: wohlan, ich greif' auch zu! Wahr ist's, Gott rufet Adams kinder, Aus gnaden zur verheißnen ruh': Doch nimmt er nicht aus gnaden an, Wer noch auf gnade sünd'gen kann. 7. Aus gnaden!--wer dies wort gehöret, Tret' ab von aller heuchelei; Denn wenn der sünder sich bekehret, So lernt er erst, was gnade sei; Beim sünd'gen scheint die gnad' gering, Dem glauben ist's ein wunderding. 8. Aus gnaden bleibt dem blöden herzen Das herz des Vaters aufgethan, Wenn's unter größter angst und schmerzen Nichts sieht und nichts mehr hoffen kann. Wo nähm' ich oftmals stärkung her, Wenn gnade nicht mein anker wär'! 9. Aus gnaden! -- hierauf will ich sterben; Ich fühle nichts, doch mir ist wohl; Ich kenn' mein sündliches verderben, Doch auch den, der mich heilen soll. Mein geist ist froh, die seele lacht, Weil mich die gnade selig macht. 10. Aus gnaden! dies hör' sünd' und teufel, Ich schwinge meine glaubensfahn', Und geh' getrost trotz allem zweifel Durch's rothe meer nach Canaan. Ich glaub', was Jesu wort verspricht, Ich fühl' es oder fühl' es nicht. Languages: German
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Mein heiland nimmt die sünder an

Author: Leop. Franz. Friedr. Lehr Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #242 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Mein Heiland nimmt die sünder an, Die unter ihrer last der sünden Kein mensch kein engel trösten kann, Die nirgends ruh' und rettung finden: Den'n selbst die weite welt zu klein, Die sich und Gott ein gräuel sein, Den'n Moses schon den stab gebrochen Und sie der höllen zugesprochen, Wird diese freistatt aufgethan; Mein Heiland nimmt die sünder an :,: 2. Sein mehr als mütterliches herz Trieb ihn von seinem thron auf erden: Ihn drang der sünder weh' und schmerz, An ihrer statt ein fluch zu werden: Er senkte sich in ihre noth, Und schmeckte den verdienten tod. Nun, da er denn sein eigen leben Zur theuren zahlung hingegeben, Und seinem Vater g'nug gethan, So heißt's: er nimmt die sünder an :,: 3. Nun ist sein aufgethaner schooß Ein sichres schloß gejagter seelen: Er spricht sie von dein urtheil los, Und tilget bald ihr ängstlich quälen: Es wird ihr ganzes sündenheer In's unergründlich tiefe meer Von seinem reinen blut versenket. Der Geist, der ihnen wird geschenket, Schwingt über sie die gnadenfahn'. Mein Heiland nimmt die sünder an :,: 4. So bringt er sie dem Vater hin, In seinen blutbefloß'nen armen; Das neiget dann den Vatersinn Zu lauter ewigem erbarmen: Er nimmt sie an an kindesstatt; Ja alles, was er ist und hat, Wird ihnen eigen übergeben; Und selbst die thür zum ew'gen leben Wird ihnen fröhlich aufgethan. Mein Heiland nimmt die sünder an :,: 5. O! solltest du sein herze sehn, Wie sich's nach armen sündern sehnet; Sowohl wenn sie noch irre gehn, Als wenn ihr auge vor ihm thränet. Wie streckt er sich nach zöllnern aus? Wie eilt er in Zachäi haus! Wie sanft stillt er der Magdalenen Den milden fluß erpreßter thränen! Und denkt nicht, was sie sonst gethan. Mein Heiland nimmt die sünder an :,: 6. Wie freundlich blickt er Petrum an! Ob er gleich noch so tief gefallen. Nun, dies hat er nicht nur gethan, Da er auf erden mußte wallen: Nein, er ist immer einerlei; Gerecht und fromm und ewig treu; Und, wie er unter schmach und leiden, So ist er auf dem thron der freuden Den sündern liebreich zugethan. Mein Heiland nimmt die sünder an :,: 7. So komme denn, wer sünder heißt, Und wen sein sündengräu'l betrübet, Zu dem, der keinen von sich weis't, Der sich gebeugt zu ihm begiebet. Wie? willst du dir im lichte stehn? Und ohne noth verloren gehn? Willst du der sünden länger dienen? Da dich zu retten er erschienen, O nein! verlaß die sündenbahn.-- Mein Heiland nimmt die sünder an :,: 8. Komm nur, mühselig und gebückt, Komm nur, so gut du weißt zu kommen; Wenn gleich die last dich niederdrückt, Du wirst auch krieschend angenommen. Sieh', wie sein herz dir offen sieht, Und wie er dir entgegen geht! Wie lang' hat er mit vielem flehen Sich brünstig nach dir umgesehen? So komm denn, armer wurm, heran, Mein Heiland nimmt die sünder an :,: 9. Sprich nicht: ich hab's zu grob gemacht! Ich hab' die güter deiner gnaden So lang' und schändlich umgebracht; Er hat mich oft umsonst geladen! Wofern du's nur jetzt redlich meinst, Und deinen fall mit ernst beweinst; So soll ihm nichts die hände binden, Und du sollst noch genade finden. Er hilft, wenn sonst nichts helfen kann: Mein Heiland nimmt die sünder an :,: 10. Doch sprich auch nicht: es ist noch zeit, Ich muß erst diese lust genießen; Gott wird ja eben nicht gleich heut' Die offne gnadenpforte schließen. Nein, weil er ruft, so höre du, Und greif' mit beiden händen zu: Wer seiner seelen heil verträumet, Der hat die gnadenzeit versäumet, Ihm wird hernach nicht aufgethan. Heut' komm, heut' nimmt dich Jesus an :,: 11. Ja, zeuch uns selbsten recht zu dir, Holdselig süßer freund der sünder; Erfüll' mit sehnender begier Auch uns und alle Adamskinder. Zeig' uns, bei unserm seelenschmerz, Dein aufgespaltnes liebesherz; Und wenn wir unser elend sehen, So laß uns ja nicht stille stehen, Bis daß ein jeder sagen kann: Gott lob, auch mich nimmt Jesus an. Languages: German
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Ach! wie groß ist deine gnade

Author: Dr. Joh. Olearius Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #232 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Ach! wie groß ist deine gnade, Du getreues Vaterherz, Daß dich unsre noth und schmerz, Daß dich aller menschen schade Hat erbarmet väterlich, Uns zu helfen ewiglich. 2. Du hast uns so hoch geliebet, Daß der mensch soll aller pein Frei, und ewig selig sein; Daß dein Sohn sich selbst hingibet, Und beruft uns allzumal Zu dem großen abendmahl. 3. Ja! dein werther Geist bezeuget, Durch die tauf' und abendmahl, Unser heil im himmelssaal, Der die herzen zu dir neiget, Weil er uns den glauben schenkt, Daß uns höll' und tod nicht kränkt. 4. Weil die wahrheit nicht kann lügen, Will ich dir vertrauen fest, Weil du keinen nicht verläßt; Weil dein wort nicht kann betrügen, Bleibt mir meine seligkeit Unverrückt in ewigkeit. 5. Lob sei dir für deine gnade, Du getreues Vaterherz, Daß dich meine noth und schmerz, Daß dich auch mein seeleschade Hat erbarmt so väterlich; Drum lob' ich dich ewiglich. Languages: German
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Das ist je gewißlich wahr

Author: M. Joh. Joach. Moller. Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #235 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Das ist je gewißlich wahr, Und ein wort himmlischer wahrheit, Glaubenswürdig offenbar, Theuer, fest, voll kraft und klarheit, Daß der Heiland Jesus Christ In die welt gekommen ist. 2. Nun bedürfen wir's nicht mehr, Daß wir mit den juden schreien: Ach, daß Christus kommen wär', Das volk Gottes zu erfreuen! Denn Messias ist schon da, Und das heil ist allen nah. 3. Nunmehr sehen wir den held, Der von Juda sollte kommen, Welchen Gott hat fürgestellt Aller welt zum heil und frommen: Denn er hat die seligkeit Allen sündern zubereit't. 4. Ach den sündern zubereit't! Das, das ist, was uns erquicket, Wenn uns ungerechtigkeit Unsers lebens fast erdrücket, Wenn gesetz, gewissenspen Und die sünden mächtig sein. 5. Schweig, gesetz! und sage nicht: Alle sünder sind verloren: Christus, unsre zuversicht, Ward, sobald er nur geboren, Unter das gesetz gethan, Was geht uns dein fluch nun an? 6. Sünden und gewissensnoth! Lasset uns nunmehr zufrieden, Daß ihr uns und unsern Gott Von einander habt geschieden: Sehr, wie wir durch Gottes kind Wiederum vereinigt sind. 7. Schweige, tolle welt, es sei Gott den menschen nicht gewogen, Es ist tand und täuscherei, Ja im grunde gar erlogen; Aber das ist offenbar: Unser trost und heil ist dar. 8. Satan, fleuch und trolle dich! Gottes Sohn hat dich gebunden: Tod, wo ist dein fersenstich? Jesus hat dich überwunden: Hölle, was half dich der krieg Wider uns? hier ist der sieg! 9. Gott sei dank in ewigkeit! Der uns gnädig angeblicket, In der fülle seiner zeit Sein kind in die welt geschicket, Und dadurch zuwege bracht, Was die menschen selig macht. 10. Ach verleihe, theures kind! Daß wir uns in dir erfreuen, Wenn sich noth und trübsal find't, Daß wir uns vor sünden scheuen, Und dann auch zu rechter zeit Kommen zu der seligkeit. Languages: German
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Such', wer da will, ein ander ziel

Author: Georg Weissel Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #245 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Such', wer da will, ein ander ziel, Die seligkeit zu finden, Mein herz allein bedacht soll sein, Auf Christum sich zu gründen, Sein wort ist wahr, sein werk ist klar, Sein heil'ger mund hat kraft und grund, All' feind' zu überwinden. 2. Such', wer da will, nothhelfer viel, Die uns doch nichts erworben; Hier ist der mann, der helfen kann, Bei dem nie was verdorben: Uns wird das heil durch ihn zu theil, Uns macht gerecht der treue knecht, Der für uns ist gestorben. 3. Ach! sucht doch den, laßt alles stehn, Die ihr das heil begehret, Er ist der Herr, und keiner mehr, Der euch das heil gewähret. Sucht ihn all' stund von herzensgrund, Sucht ihn allein; denn wohl wird sein Dem, der ihn herzlich ehret. 4. Mein's herzens kron', mein freudensonn' Sollt du, Herr Jesu! bleiben; Laß mich doch nicht von deinem licht Durch eitelkeit vertreiben: Bleib du mein preis, dein wort mich speis'; Bleib du mein ehr', dein wort mich lehr', An dich stets fest zu gläuben. 5. Wend' von mir nicht dein angesicht, Laß mich im kreuz nicht zagen, Weich nicht von mir, mein' höchste zier! Hilf mir mein leiden tragen: Hilf mir zur freund, nach diesem leid, Hilf! daß ich mag nach dieser klag' Dir ewig dort lob sagen. Languages: German
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Ach! seht, was ich für recht und licht

Author: M. Christian Weise Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #231 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Ach! seht, was ich für recht und licht Von meinem Jesu lerne. Mein Herr und Gott verläßt mich nicht, Er ist von mir nicht ferne: Es mag mir noch so übel gehn, So eilet er mir beizustehn, Mein Gott, men heil, mein Jesus. 2. Der Vater läßt mich nicht allein, Weil er mich herzlich liebet; Er kann nicht ferne von mir sein, Weil er mir Jesum gibet: Er eilt zu mir, und steht mir bei, Die weil ich außer heuchelei An diesen Jesum glaube. 3. Das hab' ich von der gnadenwahl, Gott hat die welt geliebet, Daß er ein hohes liebesmahl In seinem Sohne gibet. Ich weiß, daß er mich nicht vergißt; Wen Gott liebt, dessen name ist Im himmel angeschrieben. 4. Mein treuer Heiland stellt sich ein, Bei dem ich alles finde, Damit soll nichts verloren sein, Als nur allein die sünde, Die wird in's tiefe meer versenkt, Daß Gott nicht mehr an sie gedenkt, Und ich das leben habe. 5. Gott s schenket sich der armen welt, Und wir sind Christi glieder; Was er uns gibt und ihm gefällt, Das geben wir ihm wieder: Er liebt uns als sein eigenthum, Und das ist Gott ein ew'ger ruhm, Daß er die seinen schützet. 6. Drum wo mich noth und tod betrübt, So will ich fröhlich singen: Also hat Gott die welt geliebt, Das kann dein feind bezwingen. Wo Jesus bleibt, da bleiben wir, Sein leben ist schon gut dafür, Daß uns kein tod kann schaden. 7. Gott helfe nur durch seinen Geist, Daß ich von herzen gläube, Und in der hoffnung allermeist Bei seinem worte bleibe. Ich habe mein gewisses theil, Und will in keinem andern heil Ein ewig leben haben. 8. Drum wenn ich heute sterben muß, So schallt in meinen ohren nichts, Als der gottgeliebte schluß: Wer gläubt, wird nicht verloren. Ich gläube, Jesus stimmet ein, Drum werd' ich unverloren sein, Und ewig, ewig leben. Languages: German
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Herr Jesu Christ, mein trost und licht!

Author: Johann Rist Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #238 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Herr Jesu Christ, mein trost und licht! Ich danke dir von herzen, Daß du mich hast verstoßen nicht Als mich der sünden schmerzen Gequälet aus der maßen hart, Durch satan, der, als widerpart, Nicht lässet mit sich scherzen. 2. Du hast gehöret meine beicht, Und gnädig mir vergeben Die sünde, die so schwerlich weicht Von uns im ganzen leben. Du hast an deinen knecht gedacht, Den nunmehr deiner liebe macht Zum himmel will erheben. 3. Du nie beflecktes Gotteslamm, Bist ja für mich gestorben, Ach du, mein seelenbräutigam, Hast selber mir erworben, Durch deinen tod, die seligkeit; Dir dank ich, daß ich so befreit Bleib' ewig unverdorben. 4. Herr! gib mir deinen guten Geist, Daß er mich unterrichte, Was solche lieb' und wohlthat heißt, Damit ich mich verpflichte, Zu preisen dich mit hand und mund, Auch dir aus meines herzens grund Dafür ein danklied dichte. 5. Herr! laß mich alle sünd' und schand' Hinfüro ganz ablegen, Und thun den lüsten widerstand, Die mich von deinen wegen Oft führen auf den sündenpfad; Ich weiß, wie jede missethat Vertreibt des Höchsten segen. 6. Steu'r endlich meinem fleisch und blut, Und laß mich deinen willen, Der alles mir zum besten thut, Gehorsamlich erfüllen. Hilf meiner seelen himmelan, Da weiß ich, daß ich freudig kann All' mein verlangen stillen. 7. Herr Jesu! laß mich dich allein Stets suchen und bald finden; Laß mich der welt entrissen sein, So kann sich recht verbinden Mein herz mit dir, und alle noth, Welt sünde teufel, höll' und tod Ganz sieghaft überwinden. Languages: German
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Ich habe nun den grund gefunden

Author: Johann Andreas Rothe Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #240 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Ich habe nun den grund gefunden, Der meinen anker ewig hält. Wo anders als in Jesu wunden? Da lag er vor der zeit der welt; Den grund, der unbeweglich steht, Wenn erd' und himmel untergeht. 2. Es ist das ewige erbarmen, Das alles denken übersteigt! Es sind die offnen liebesarmen Deß, der sich zu dem sünder neigt; Dem allemal das herze bricht, Wir kommen oder kommen nicht. 3. Wir sollen nicht verloren werden, Gott will, uns soll geholfen sein; Deswegen kam der Sohn auf erden Und nahm hernach den himmel ein; Deswegen klopft er für und für So stark an unsre herzensthür. 4. O abgrund! welcher alle sünden Durch Christi tod verschlungen hat; Das heißt die wunde recht verbinden, Hier findet kein verdammen statt, Weil Christi blut beständig schreit: Barmherzigkeit! barmherzigkeit. 5. Darein will ich mich gläubig senken, Dem will ich mich getrost vertrau'n, Und wenn mich meine sünden kränken, Nur bald nach Gottes herzen schau'n; Da findet sich zu aller zeit Unendliche barmherzigkeit. 6. Wird alles andre weggerissen, Was seel' und leib erquicken kann, Darf ich von keinem troste wissen, Und scheine völlig ausgethan; Ist die errettung noch so weit, Mir bleibet doch barmherzigkeit. 7. Beginnt das irdische zu drücken, Ja häuft sich kummer und verdruß, Daß ich mich noch in vielen stücken Mit eitlen dingen mühen muß; Ja werd' ich ziemlich sehr zerstreut, So hoff' ich auf barmherzigkeit. 8. Muß ich an meinen besten werken, Darinnen ich gewandelt bin, Viel unvollkommenheit bemerken, So fällt wohl alles rühmen hin; Doch ist auch dieser trost bereit: Ich hoffe auf barmherzigkeit. 9. Es gehe mir nach dessen willen, Bei dem so viel erbarmen ist; Er wolle selbst mein herze stillen, Damit es das nur nicht vergißt; So stehet es in lieb' und leid, In, durch und auf barmherzigkeit. 10. Bei diesem grunde will ich bleiben, So lange mich die erde trägt; Das will ich denken, thun und treiben, So lange sich ein glied bewegt, So sing' ich einstens höchst erfreut: O abgrund der barmherzigkeit. Languages: German
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Ich bin bei Gott in gnaden

Author: M. Simon Dach Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #239 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Ich bin bei Gott in gnaden, Durch Christi blut und tod, Was kann mir endlich schaden? Was acht' ich alle noth? Ist er auf meiner seiten, Gleichwie er wahrlich ist, Laß immer mich bestreiten Auch alle höllenlist. 2. Was wird mich können scheiden Von Gottes lieb und treu? Verfolgung, armuth, leiden Und trübsal mancher lei? Laß schwert und blöße walten, Man mag durch tausend pein Mich für ein schlachtschaf halten, Der sieg bleibt dennoch mein. 3. Ich kann um dessentwillen, Der mich geliebet hat, G'nug meinen unmuth stillen, Und fassen trost und rath: Denn das ist mein bertrauen, Der hoffnung bin ich voll, Die weder drang noch grauen Mir ewig rauber soll. 4. Daß weder tod, noch leben, Und keiner engel macht, Wie hoch sie möchte schweben, Kein fürstenthum, kein' pracht, Nichts dessen, was zugegen, Nichts, was die zukunft hegt, Nichts, welches hochgelegen, Nichts, was die tiefe trägt, 5. Noch sonst, was je erschaffen, Von Gottes liebe mich Soll scheiden oder raffen; Denn diese gründet sich Auf Christi tod und sterben, Ihn fleh' ich gläubig an, Der mich, sein kind und erben, Nicht lassen will, noch kann. Languages: German
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Wenn dein herzliebster Sohn, o Gott!

Author: Johann Heermann Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #246 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Wenn dein herzliebster Sohn, o Gott! Nicht wär' auf erden kommen, Und hätt', da ich in sünden todt, Mein fleisch nicht angenommen; So müßt ich armes würmelein Zur höllen wandern in die pein, Um meiner unthat willen. 2. Jetzt aber hab' ich ruh und rast, Darf nimmermehr verzagen, Weil er die schwere sündenlast Für mich hat selbst getragen. Er hat mit dir versöhnet mich, Da er am kreuz ließ tödten sich, Auf daß ich selig würde. 3. Drum ist getrost mein herz und muth Mit kindlichem vertrauen, Auf dies sein rosinfarbnes blut Will ich mein' hoffnung bauen, Das er für mich vergossen hat, Gewaschen ab die missethat, Daß ich schneeweiß bin worden. 4. In seinem blut erquick' ich mich, Und komm' zu dir mit freuden. Ich suche gnad' demüthiglich; Von dir soll mich nichts scheiden. Was mir erworben hat dein Sohn Durch seinen tod und marterkron, Kann mir kein teufel rauben. 5. Nichts hilft mir die gerechtigkeit, Die vom gesetz herrühret; Wer sich in eignem werk erfreut, Wird jämmerlich verführet. Des Herren Jesu werk allein, Das macht's, daß ich kann selig sein, Weil ich fest an ihn gläube. 6. Gott Vater! der du alle schuld Auf deinen Sohn geleget: Herr Jesu! dessen lieb' und huld All' meine sünden träget: O heil'ger Geist! deß gnad' und kraft Allein das gut in mir schafft! Laß mich an's end' beharren. Languages: German
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Also hat Gott die welt geliebt

Hymnal: Kirchen-Gesangbuch #233 (1862) Topics: Vom Glauben und der Rechtfertigung; Vom Glauben und der Rechtfertigung Lyrics: 1. Also hat Gott die welt geliebt, Daß er uns seinen Sohn hergibt, Daß wer ihm traut und glaubt allein, Kann und soll ewig selig sein. 2. Der glaubensgrund ist Jesus Christ, Der für uns selbst mensch worden ist; Wer seinem mittler fest vertraut, Der bleibt auf diesen grund gebaut. 3. Dein Gott will nicht des sünders tod, Sein Sohn hilft uns aus aller noth, Der heil'ge Geist lehrt dich durch's wort, Daß du wirst selig hier und dort. 4. Drum sei getrost, weil Gottes Sohn Die sünd' vergibt, der gnadenthron, Du bist gerecht durch Christi blut Die tauf' schenkt dir das höchste gut. 5. Bist du krank, kömmst du gar in tod, So merk' dies wohl in aller noth, Mein Jesus macht die seel' gesund, Das ist der rechte glaubensgrund. 6. Ehr' sei dem Vater und dem Sohn, Sammt heil'gem Geist in einem thron, Welch's ihm auch also sei bereit Von nun an bis in ewigkeit. Languages: German

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